Hab beim durchstöbern meiner Platte eben was interessantes gefunden.
Einen alten Storyansatz, warum ich ihn nicht weiter verfolgt habe ist mir schleierhaft. Wollte nur mal nachfragen was ihr davon haltet.
Eigentlich eine schöne Story, kommt irgenwie futuristisch rüber wie 1984(kennt vllt wer?).
Auf jedenfall ist mir ein Logikfehler aufgefallen. Wenn das Kind die Klippe runterfällt ist es irgendwie merkwürdig das da eine Kirche steht wo es drauffallen kann. Ich meine wer baut schon eine Kirche so nah an Klippen...
Vielleicht hab ich ja Unrecht, aber wenn ich mir das so vorstelle kommt des doch leicht komisch.
Zur Story nochmal, die finde ich gut gelungen. Ein bisschen so Psychospielechen finde ich immer gut zu lesen. Wenn du das ganze jetzt schön auf ein RPG Makerspiel übertragen könntest wäre das natürlich großartig, denn Science-Fiction Spiele gibt es eher selten...
Ich fand den Ansatz auch ganz interessant.
Teilweise kommt es schon unrealistisch rüber, aber ich denke in diesen Visionen, die der Protagonist hat, steckt viel Symbolik. Klar scheint es komisch, eine Kirche an einer Klippe zu bauen, aber vielleicht ist gerade das ein Aspekt, der das Ganze unbewusst bizarr erscheinen lässt.
Allerdings hab ich mir das während dem Lesen wie einen Film oder ein animiertes Intro eines kommerziellen 3D-RPGs vorgestellt und ich weiß nicht ob das im Maker auch so dramatisch und verstörtend rüberzubringen ist.
Hört sich alles in allem nach einem netten Horrorgame an, das durchaus Potenzial hat, vorausgesetzt es hapert nicht vollkommen an Logik und alles wird am Ende zumindest einigermaßen zufriedenstellend geklärt (ein paar offene Fragen am Schluss sind immer ganz nett)!
Insgesamt finde ich die Geschichte ziemlich obskur. Ja, klingt nach Horrorgenre, ist aber auch sehr abgehackt geschrieben. Auch die Teile, wo der Protagonist nicht durch Wort und Tat ins Handeln eingeschlossen ist. Stylistisch liest sich das für mich so, als ob Du versucht hast, gut klingende Phrasen mit Deinem Stil zu mischen. Etwas, das so nicht wirkt. Mal ein kleines Beispiel:
Zitat
Kurze Zeit nach der Wahl deiner Entscheidung öffnet sich eine kleine Klappe und ein Tablett wird herein geschoben. Es sieht nach etwas essbarem aus. Du genießt dein Mahl.
...
Überzeichnung im Text. Er genießt wahrscheinlich nicht, sondern würgt. Ein ordentliches Omelett werden sie ihm ja nicht gereicht haben. Gar nicht mal die Art von Essbarem ist ausschlaggebend für das, was mich daran stört, sondern eher, dass er in ziemlich bedrückender Stimmung sein dürfte. Wahrscheinlicher (könnte ich mir vorstellen, wenn ich versuche, es logisch zu betrachten) wäre für mich, er schluckt es mit Mühen runter. Genießen ist, selbst als Symbolik, nicht mal den Ausdruck Hyperbel wert.
Dass die Kirche an der Klippe steht, empfinde ich hingegen nicht als sonderbar unlogisch. Eher, dass das Kind genau auf der Spitze hängen bleibt. Wenn es einfach nur an einem Felsen zerschellt wäre, dürfte das dieselbe Wirkung haben, zumindest erzählerisch. Der Spieler wird sich nicht darum kümmern, wo genau das Kind nun gestorben ist.
Du bringst das Ganze sehr unsauber und abgehackt rüber - Ist die viele bizarre Szenerie gewollt, als Symbolik oder Traumszene, oder sollen diese Szenen tatsächlich in der Realität des Spiels vorkommen? Alles klingt so plötzlich und übertrieben. Übertragen gemeintes und Psychogeschichten haben was, ja, aber so irre ineinander gehakt klappt es leider nicht. Auch bei Symbolik und ähnlichem muss für dich als Schreiber eine Struktur drin stecken - Was will ich sagen? Mit welchen Sinnbildern bringe ich das rüber? Wie und wann soll sich die Bedeutung für den Spieler erschließen? Sonst funktioniert es nicht. Hier fehlt in meinen Augen noch die Struktur.
Mit Tättowierungen am Handgelenk und den damit weckenden Assoziationen wäre ich vorsichtig, es kann sein, dass es überinterpretiert wird.
An sich finde ich den Text verstörend im Sinne von SAW, was ich nicht unbedingt schlecht sein muss, sondern auch ein Stil des Erzählens sein kann, allerdings hege ich berechtigte Zweifel daran, dass ein so langer Satz und die vier Wörter wirklich lesbar in voller Länge in einen Leib geritzt werden können.
Allgemein klingt es eher wie aus einem Psychothriller und wäre nicht ganz mein Ding
Das einzige Problem was ich in einer Umsätzung dieser Story sehe, ist der atmosphärische Aspekt der durch die Grafik gestützt wird. Bei weitem reichen meine Fertigkeiten im Pixeln dazu aus solch eine Grafik Vielfalt zuzaubern, auch wenn ich es gerne möchte.....
Zitat
Gar nicht mal die Art von Essbarem ist ausschlaggebend für das, was mich daran stört, sondern eher, dass er in ziemlich bedrückender Stimmung sein dürfte. Wahrscheinlicher (könnte ich mir vorstellen, wenn ich versuche, es logisch zu betrachten) wäre für mich, er schluckt es mit Mühen runter. Genießen ist, selbst als Symbolik, nicht mal den Ausdruck Hyperbel wert.
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