Die regelmäßige Platzierung von Bossgegnern in Computer- und Konsolen-Rollenspielen stammt, soweit ich es überblicken kann, noch aus der Zeit der Arcade-Spiele. Dort wurden am Ende eines jeden Levels auch jedesmal ein Bossgegner hinplatziert. Der Einbau solcher Bosse ist also eher in der Spielmechanik begründet als in der Story oder in der Spielwelt. (Der Einbau von besonders starken Gegnern an bestimmten Stellen in Rollenspielen im Allgemeinen ist allerdings sicherlich schon so alt wie das Fantasy-Rollenspiel selbst.) Allerdings, warum muss das Auftauchen eines Bossgegners den Helden (und damit dem Spieler) jedesmal erklärt werden? Manchmal ist man einfach nur in das Territorium irgendeiner Kreatur eingedrungen ohne es zu merken – Punkt. Auch eine Heldenparty muss nicht für jedes Detail eine Erklärung finden.

Nebenbei: Nicht nur die Dämonenwand aus Final Fantasy IV, sondern auch der Wasserdrache aus Tara's Adventure ist ein eher schlechtes Beispiel. Der Wasserdrache wurde von Sir Feys gezielt gegen eventuelle Verfolger dorthin platziert. Dessen Auftauchen ist damit im Plot begründet. Dass die Heldenparty das nicht explitzit weiß, liegt in der Natur der Sache. Nicht jeder Gegner kaut den Helden seine Taktiken direkt vor.