Wollte jetzt auch nicht schnippisch klingen.
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Ich bin jemand, der sehr großen Wert auf die Spielregeln legt, und im gegensatz zu vielen anderen bin ich nicht der meinung, dass "irgendwelche" Regeln reichen, solange man "seine geschichte erzählen kann" oder sowas. Da prüfe ich sowas immer kritisch.
Und da hast du den Grund, warum jeder Depp im Internet und jedes neue Rollenspiel ein eigenes Regelsystem hat: Es muss passen. Ob es am Ende benutzbar ist, mag eine andere Frage sein, aber sehr häufig ist Bestehendes halt nur zweifelhaft passend; oder es muss so sehr verändert werden, dass man auch gleich was eigenes machen kann. d20 ist halt auf das Zusammenspiel grundverschiedener Klassen + Individualisierung durch Talente angelegt, während das Dragon Age RPG nur drei Klassen hat, die lediglich eine Grundlage für die Charakterentwicklung bieten. Spiele wie Savage Worlds oder GURPS legen den Fokus ebenso trotz häufiger Aussagen in den Weiten des Webs auf bestimmte Punkte, die nicht immer passen. Hab das bei Los Muertos ja auch gemerkt.
Dazu kommt, dass sich Dragon Age wie ein bestehendes Computerspiel anfühlen soll und gemeinsam mit diesem entwickelt wurde, was eine sehr spezielle Lage ergibt.

Prinzipiell bin ich neuen Systemen gegenüber auch sehr skeptisch (vor allem von Amateuren), weil es eben seeehr viel gibt, auf das man zurückgreifen kann, und weil die meisten neuen einfach scheiße sind. Aber Green Ronin haben tiefgreifende Erfahrung mit d20 (das genannte True d20 + Blue Rose, Red Star usw..) und werden sich schon überlegt haben, warum sie das nicht nehmen.

Aber klar, solange man es nicht verurteilt, kann Skepsis ja nicht schaden.