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Ritter
Moyas Projekte - datacom x
Nachdem im „An welchen Projekten arbeitest du?“-Thread Interesse bekundet wurde, möchte ich mich auch nicht lumpen lassen, und mein datacom x hier einmal vorstellen.
Ersteinmal: Ein Programm, das alles mögliche beinhaltet, und das noch dazu die explorer.exe ersetzen kann - wieso zum Geier?
(Wer sich für die „Geschichte“ ^^ nicht interessiert, darf gern beim Funktionsumfang weiterlesen.)
Alles begann... mit einer Idee. Es ist der 2. 12. 2005, ich stecke gerade mitten darin, Delphi zu lernen, und versuche mir auszudenken, was für ein Programm man brauchen könnte. Das Problem, eine Idee zu finden für ein Programm das es möglichst nicht schon zigtausendmal gibt, kennt in diesem Forum sicherlich jeder. =) Mir fällt ein, dass es ganz praktisch ist, immer eine Eingabezeile zur Verfügung zu haben, egal wo man gerade ist. Vielleicht gibt es dafür schon ein Programm, ich jedenfalls kenne es noch nicht, schnell ist der Plan also entworfen: Eine Eingabezeile, die, egal was man tut, stets oben am Bildschirmrand klebt, das soll es sein. Doch die Skizze sieht etwas leer aus, und so fügt man schnell noch rechts eine Schnellstartleiste für Befehle hinzu. Unten eine Leiste für aufgerufene Dinge... ähnlich einer Taskbar. Und um das ganze komplett zu machen - Leisten an drei Seiten sehen doof aus - gibt es links noch eine Art Notizzettel. Soviel zum schnell hingekritzelten Plan, den ich noch immer in meinem ehemaligen Zimmer rumliegen habe. Da ich aber kein Planer bin, sondern eher der Hauruckmensch, habe ich einfach irgendwo angefangen wild loszuprogrammieren.
Nun, ich möchte niemanden mit Details quälen, das ganze entwickelte sich jedenfalls mit der Zeit. Immer mehr Ideen begann ich, nicht in einzelnen Programmen zu realisieren, sondern direkt einzubauen: Textverarbeitung, Bildbearbeitung und so weiter, sodass ich immer weniger andere Programme benötigte.
20.000 Zeilen Quelltext und dreieinhalb Jahre später verabschiedete sich die explorer.exe bei mir mehr oder weniger permanent, sodass ich die Wahl hatte: Windows neuinstallieren (ich habe so einen kleinen Betriebssystemfetisch oder so, jedenfalls liegen auf meinem Laptop vier Betriebssysteme, und es ist die Hölle, eines davon neuzuinstallieren, weil dann alle anderen durcheinanderkommen) oder sich eine Alternative einfallen lassen. Da das datacom schon viele Funktionen zentral in sich vereinte, habe ich es schlicht in der Registry als Shell für Windows eingetragen und es zusätzlich zur internen Bildverarbeitung, Webseitendarstellung etc. auch externe Programme überwachen und in der eigenen Leiste unten ablegen lassen. (Google ist dein Freund. ^^)
Funktionsumfang:
* ein Dateisystem, das einfache (ASCII) Textdateien verwendet, die durch bis zu 400 Bilder pro Text ergänzt werden können, aus denen dynamisch eine Art Präsentation erstellt werden kann
* Nebenanwendungen, die ständig im Blick sein können (Notizblock, Systemüberwachung, ...)
* eine sehr sehr einfache Textverarbeitung... da ich sowas nicht brauche, ist es nicht viel mehr als ein RichEdit das lieb guckt und durch die Gegend hüpft
* primitive, aber solide Bildbearbeitung
* ein simples Kartografieprogramm (man kann von oben auf eine vorher eingelesene Karte gucken, sich besondere Orte speichern, die Länge von Wegen ausgeben lassen etc.)
* Webseitendarstellung per TWebBrowser (jaja, IE ist doof, Keks... So lange es läuft. =P)
* Fernsteuerung diverser anderer Programme (ein MSN-Client, ein ICQ-Client, ein Assembler, ein Haskell-Interpreter)
* eine sehr tolle Eingabezeile, die man als Taschenrechner, als Schnittstelle direkt zur Windows-Konsole und als Adressleiste für den Webbrowser missbrauchen oder auch mit umfangreichen selbstdefinierten Befehlen belegen kann etc.
* seit kurzem meine KI Skippy... der jetzt gerade aber mal wieder gar nicht funktioniert, weil ich dabei bin, eine sehr große Umstrukturierung durchzuführen und da mittendrin bin
Diskussionsmöglichkeit:
Vor dem datacom x hatte ich bereits andere Ansätze verfolgt, unter anderen den, dass alle Teilprogramme ausgelagert werden in einzelne Programme. Dies hat einerseits den Vorteil, dass eine Verzögerung in einem Programm alles andere nicht verzögert (wenn eine Webseite rechenintensiv ist, oder ein Bildbearbeitungsvorgang mal etwas länger dauert, ist der Computer beim datacom x effektiv nicht zu benutzen, da das gesamte System lahmliegt).
Andererseits nutzen viele kleine Programme dieselben Ressourcen immer wieder, können sie aber nicht teilen, sodass die Gesamtdateigröße vieler kleinerer Programme über der Gesamtgröße eines einzelnen Programmes liegt. Außerdem ist ein einziges großes Programm besser zur Kommunikation zwischen den einzelnen Bestandteilen geeignet und... nun ja, alles wirkt einfach aus einem Guss. Auch wenn ich von Design keine Ahnung hab, sieht es so doch besser aus. ^^
Was gibt es noch für Gründe für / wider ein großes oder viele kleine Programme?
Quelltext:
Wenn irgendjemand den Quelltext haben möchte, kann ich ihn gern per eMail zusenden. Sollten das wider allen Erwartungen viele Leute wollen, kann ich ihn auch irgendwo hochladen - das bezweifle ich aber. Macht euch auf 20.000 Zeilen SEHR kryptischen Quelltext im allerschlechtesten Stil (KEIN Einrücken, ein Haufen GoTos, unsinnig benannte Variablen etc.) gefasst. *g*
Ansonsten... ich habe nicht wirklich Ahnung, was in so eine Vorstellung hereingehört, von daher, fragt einfach. o.o‘
Hier noch ein paar aktuelle Screenshots, damit man sich ein besseres Bild machen kann:
Tolle Qualität | Geringe Größe


Wuhuu! Dieser Post. *g*


Wuhuu! Einmal Bildbearbeitung. Links der Notizblock - inzwischen überlebenswichtig für mich. ^^


Wuhuu! Die Dateiverwaltung. Rechts werden die Thumbnails zu Bildern angezeigt, wenn welche angehängt sind. Und wuiii... ein anderes Design. *g*
Geändert von Moyaccercchi (04.12.2009 um 01:27 Uhr)
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