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Thema: Zwischengedanke // schwarzweiß

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hey, ich habe mal Zwischengedanke überarbeitet.
    Dabei habe ich einige eurer Vorschläge umgesetzt, allerdings die dritte Strophe komplett umgeschrieben, da mir die alte einfach nicht gefiel.
    Was meint ihr?




    Zwischengedanke


    Das große Leben, ein Fragment.
    Dazwischen wir, nur Sternenschnee.
    Sag mir, ist es dir nun fremd,
    dass ich von all dem nichts versteh?

    Schau doch, der ewig drehend' Kreis!
    Bereit zu schließen, ich mittendrin.
    Ist das der Sehnsucht wahrer Preis,
    dass ich im Geist gefangen bin?

    Manchmal seh' ich, da ist mehr
    inmitten der Ödnis uns'rer Welt.
    Der Wunsch nach Neuem schmerzt so sehr,
    dass dieser mit uns'rer Sehnsucht fällt.

    Und dann, ganz leise, flüsterst du
    Staubkorn, sag, wo willst du hin?
    Am Ende endlich find' ich Ruh',
    in deinen Armen, ohne Sinn.


    ---


    Strophe 3, Vers 3 tanzt etwas aus der Reihe, aber ich finde, dass er zum Rhythmus passt.

    Ich zeige euch noch ein weiteres Gedicht von mir, das ist zwar schon etwas älter, aber ich mag es eigentlich immer noch, obwohl ich vom Dichten damals noch ziemlich wenig Ahnung hatte...



    Individuen

    Ich kann sehen, ich kann fühlen,
    tausende Schatten verschwinden.
    Sie weinen, schreien, klagen,
    es hörte sich schrecklich, aber so wahr,
    klang es seltsam wunderbar.

    Ich kann riechen, ich kann schmecken.
    Die Süße des Seins.
    Sie lachen, leben, freuen sich,
    doch in der Schönheit verbrannte ich
    als schmecke es einfach schrecklich.

    So pendeln sie von hier nach da,
    suchend nach der Wahrheit.
    Gefangen, gehalten, verdammt für ewig,
    denn Grenzen gibt es so lange
    wie Individuen sind lebendig.

  2. #2
    Zitat Zitat von estapolis Beitrag anzeigen

    Zwischengedanke


    Das große Leben, ein Fragment.
    Dazwischen wir, nur Sternenschnee.
    Sag mir, ist es dir nun fremd,
    dass ich von all dem nichts versteh?

    Schau doch, der sich ewig dreh'nde Kreis!
    Bereit zu schließen; und ich mittendrin.
    Ist das der Sehnsucht wahrer Preis,
    dass ich im Geist gefangen bin?

    Manchmal seh' ich: Da ist mehr
    inmitten jener Ödnis uns'rer Welt.
    Der Wunsch nach Neuem schmerzt so sehr,
    dass er mit uns'rer Sehnsucht fällt.

    Und dann, ganz leise, flüsterst du:
    Staubkorn, sag, wo willst du hin?
    Am Ende endlich find' ich Ruh',
    in deinen Armen, ohne Sinn.
    Zwischengedanke gefällt mir sehr gut, das hat wirklich eine sehr hübsche Bild- und Sinnebene. Da beneide ich dich fast ein bisschen, vor allem das erzählende Du überzeugt. Die anderen beiden verschleißen irgendwie ein bisschen in Belanglosigkeit, am Ende weiß man kaum noch, was du eigentlich sagen wolltest, weil ein Abschluss, etwas, das den Kreis schließt, wie es hier zu finden ist, irgendwie fehlt. Bei Individuen fehlt es gänzlich an Klangbarkeit, irgendwie schmeißt du hier sehr viel übereinander, ohne das ein einziges Mittel der Form Vollständig wäre oder sich die verschiedenen Muster stimmig verbänden.

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