Nein, man kann sich auch über Kritik ärgern, zum Beispiel wenn man sieht, dass sie gerechtfertigt ist und man einen Fehler gemacht hat, sie aber dennoch akzeptieren. Ich denke "entsetzt" war nur unglücklich gewählt, sieh einfach nur, was er unter "ernst nehmen" in einem der nächsten Beiträge versteht, nämlich nicht nur sich über negative Bewertungen ärgern, sondern auch sie zu beurteilen und gegebenenfalls anzunehmen.
Im Übrigen hat Kritikfähigkeit zwei Seiten, nämlich nicht nur die des Kritisierten, sondern auch die des Kritikers. Kritik sollte so angebracht werden, dass es dem Kritisierten leichter fällt sie anzunehmen. Wenn man jemandem vermittelt, dass er offensichtlich "Probleme" hat, wenn er das Karmasystem "ernster nimmt", als man selbst, à la "du denkst nicht wie ich, du Freak, geh gefälligst eine Runde schämen", so ist das auch eine Form von fehlender Kritikfähigkeit und mir persönlich hier im Thread ein Dorn im Auge, weil Leute damit mundtot gemacht werden, denn niemand will vor allen anderen als gestörter Freak dastehen und sich zu rechtfertigen kann schnell nach hinten losgehen, wenn man nicht die richtige Wortwahl trifft.
Würde ich persönlich begrüßen, auch wenn ich damit selbst betroffen sein werde.Viele Probleme entstehen ja erst durch eine hohe Vergabestärke, die man sich nicht unbedingt erst verdienen muss, sondern die einem sozusagen "in die Wiege gelegt wird". Das führt dazu, dass die Leute, die das Ganze nicht so ernst nehmen, Unsinn treiben und mit ihrer oft sehr hohen Vergabestärke andere ärgern, die es ernster nehmen, wie Eisbär bereits angesprochen hat. Eine hohe Vergabestärke steht in meinen Augen synonym für ein höheres Stimmrecht und sollte im Idealfall auch ein höheres Verantwortungsbewusstsein voraussetzen, das heißt, man sollte sich noch gründlicher überlegen, ob man jemanden negativ bewertet, oder nicht, da die eigene Stimme im Einzelfall viel ausmachen kann.