Das Karmasystem ist noch weit ab vom angestrebten Gleichgewicht.
In wenn dieses erreicht ist, sollte es sich so verhalten, dass man in einem beliebigem Zeitraum in etwa gleich viele positive wie negative Bewertungen bekommt (oder alternativ an einem der beiden Grenzwerte rumkrebst).

Von daher ist fuer jeden genug Platz, genau so zu bewerten, wie er will. Selbst lol-Bewertungen werden am Ende nicht viel aus machen, solange es dafuer keine regelrechte organisierte Bashings/Pushings gibt, daher auch anonymes Bewerten.

Da sich das ganze System erst ueber Monate einspielen wird, schlage ich vor, wir lassen im Moment das Karmasystem Karmasystem sein und sehen Ende April nochmal nach, wie sich das ganze entwickelt hat. Bis dahin ist das System auch keine Neuheit mehr, und alles wird sich normalisieren.

Im Moment ueberlege ich, ob man ggf die Karma-Vergabestaerke in Abhaengigkeit des Forenalters etwas reduzieren sollte, damit die einzelne Bewertung nicht dermassen viel Gewicht hat. Habe das intern zur Diskussion gestellt, Ergebnisse stehen noch aus. Das waere aber mMn im Moment die einzig sinnvolle Anpassung, der Rest muss sich erst einspielen.

Zudem ist das Karma auch nicht nur ein Indikator fuer den, der bewertet wird, sondern vielmehr auch ein Indikator fuer die Community an sich. Die Community besteht nun einmal nicht nur aus Leuten, die das System ernst nehmen, sondern auch aus ein paar Forenrowdies, die sich damit einen Spass erlauben. Demnach ist die karmatische Bewertung eines Users nicht nur ein Spiegel des Users selbst, sondern vielmehr ein Indikator fuer die Reflektion des Users bezueglich der Community. Wenn wir uns also von der Vorstellung loesen, dass ein User mit wenig Karma ein schlechter User ist (wenn alle beim Karmamaximum von 2000 kleben wuerden, waere der Counter doch sinnlos), sondern es vielmehr heisst, dass der User in der Community mehrheitlich aneckt oder unpoppulaere Meinungen vertritt, so ist das doch auch eine wichtige Information. Wenn man nun also die Posts eines Users im durchschnitt toill findet, derjenige aber ein recht schlechtes Karma hat, kann man in gewisser Weise schon abschaetzen, wie die Community ggf auf die eigenen Postings reagieren wird. Andererseits ist es auch legitim, einem User dann positives Karma zu geben, weil die eigene Meinung auch teil der Community ist. Es spricht auch prinziell nichts dagegen, einen User positiv (negativ) zu bewerten, wenn man der Meinung ist, dieser User kommt in der Community zu schlecht (zu gut) weg, ohne das ganze an einen konkreten Post fest zu machen. Allerdings sollte in jedem Fall eine ordentliche Begruendung zum guten Ton gehoehren. "4tehLulz" ist eben kein Argument, aus dem man etwas lernen koennte.

Mit anderen Worten: Bewertet so, wie ihr selber gerne von anderen bewertet werden wuerdet (d.h. nicht nur positiv, denn sonst hat das Feedback keinen Sinn), gruebelt nicht zu viel ueber das Karmasystem nach, bewertet die einzelne Bewertung nicht sonderlich stark (denn die Gesamtsumme zaehlt am Ende), ausser ihr koennt mit der Begruendung etwas anfangen (dann lernt daraus), gebt dem System mehrere Monate Zeit sich selbst zu stabilisieren und freut euch ueber ein neues Feature oder ignoriert es einfach gaenzlich.