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Thema: [Natsuhi Kyrien] - Tag 6

  1. #1

    [Natsuhi Kyrien] - Tag 6

    In der Nacht wurde eine seltsame Magie aktiv. Dadurch das Mr. X verstorben war wurde sie freigesetzt. Dolmial und Mivey lebten wieder. Jedoch wusste niemand mehr dass sie einst Schergen Astarahs gewesen waren ...

    Astarah schlich umher. Sie stand im Zimmer von Xia "Melanie" Allison.
    Mit einem Ruck riss sie der schlafenden Frau den Kopf ab und hielt den Kopf wie einen Becher und trank das Blut. "Puh, die Richtige gekillt. Nicht auszudenken wenn du meine Tarnidentität - Meinen Wirt - gefunden hättest ..."

    Woanders ...

    Y kicherte. Er hatte erneut einen Mord begangen.
    Y schlich in sein Versteck und strich das Bild von Mivey durch.
    "Sehr gut. Und wieder einer tot. Bald, schon sehr bald gehört mir die Unsteblichkeit." Er ahnte noch nichts.

    Zahlreiches hatte Y getan. Er hatte gemordet und es genossen. Er hatte die Menschen beschützt. Er hatte einige sogar wiederbelebt. Das sorgte für totales Verwirrung. "Narren! Narren" Ihr macht mich niemals verstanden. Mein Intellekt ist viel zu hoch für euch!" Hass spiegelte sich auf dem Gesicht Y´s wieder. Grenzenloser Hass! Aber dann lachte Y.

    Y hatte genug. Mit einer Magie die er nun beherrschte löste er den Zauber auf. Ja! Die Zeit war reif! Reif um den letzten Akt - Den Finalen Akt, den Akt des entgültigen sterbens für die Erben einzuleiten. Und dann würde er am Ende das ewige Leben haben. Ja! Ewiges Leben! Ewige Jugend! Durch puren Zufall war ihm das Necronomicon in die Hände gefallen. Jenes Schriftstück, dessen Niederschrift den Autor Abdul Al Hazed in den Wahnsinn trieb. Ihn zu einem Irren werden ließ! Dieses Buch gab Y neue Macht. Endlich konnte Y das Geheimnisvolle Buch lesen vond em nur der Titel lesbar war.
    "666 - Die Zahl des Tiers".

    Der hatte es gelesen. Oh ja!
    Und wie er es gelesen hatte. Seite um Seite. Wort für Wort.
    Und was Y da las, gefiel Y bestens. Unsterblichkeit ... Und man würde lediglich ein paar Seelen benötigen. Und ein Blutpakt würde den beschworenen Dämon dazu zwingen den Pakt einzuhalten.
    Wenn nicht, wäre dies das Ende des Dämons. Y beschwor Astarah herbei. Sie hatte einen grausamen Ruf in der Dämonenwelt. Sie galt sogar als Teufelstochter. Sehr gut! Dies war ganz nach Y´s Geschmack! Astarahs Ruf war der einer wahren Teufelin.

    Es war ein Kinderspiel alle Kyriens hierher zu locken. Immerhin: Die Kyriens waren Reich. Und warum nicht das Ableben von Natsuhi Kyrien ausnutzen? Gleichzeitig kamen auch Astarahs treueste Diener auf die Insel. Allesamt als Menschen getarnt. Die Gedanken von Y kehrten zurück. Zurück in die Gegenwart!

    Das Gesicht der Person die für alles böse auf der Insel verantwortlich war, das Gesicht jener Person die die Nemesis aller Erben darstelle, dieses Gesicht zerfaserte. Es zerfloss. Schmolz wie Butter in der heißen Sonne dahin. Doch Y verspürte keinen Schmerz. Nichts. Außer ... Vorfreude!
    Dann passierte das gewünschte. Das Gesicht von Y ...
    Es setze sich von neuem zusammen. Y sah in den Spiegel und sah sein wahres Ich. "Wunderbar. Endlich kann ich diese Scharade beenden. Endlich. Es ist Zeit meine Lieben."
    Ein strenges Gesicht war im Spiegel zu erkennen. Streng, unbarmherzig.



    Natsuhi Kyrien lächelte. Alles war bislang zu ihrer vollesten Zufriedenheit verlaufen. Und ab jetzt würde sie jede Nacht Morden. Was kümmerte sie das Schicksal ihrer Verwandten? Die wahren doch ohnehin nur Dreck. Abschaum!
    Und für die Unsterblichkeit ein wenig Müll zu entsorgen - Dies fand Natsuhi in Ordnung. Immerhin: Blutsverwandte Seelen waren für den Blutpakt die besten... Dann zeigte Natushi ihre Macht. Plötzlich standen Kael, Karl Kyrien und Rushi vor ihr. Oder vielmehr ... ihre Geister!

    "MEINE SKLAVEN! SEHET ZU WIE ICH MEINE FAMILIE VERNICHTE! SEHET! LEIDET! ICH GEBE EUCH EINE, NUR EINE EINZIGE CHANCE! FINDET UND TÖTET MICH! DANN WERDET IHR DREI WIEDER LEBEN! WENN NICHT!!!!!! TÖTE ICH EURE MÜTTER, VÄTER, FRAUEN, MÄNNER ... KINDER! DAS ENDSPIEL HAT BEGONNEN! DOCH ... WENN IHR DEN ANDEREN SAGT WER ICH BIN ... WIRD EURE GANZE FAMILIE VEREINT WERDEN! I N - D E R - H Ö L L E !"

    Und plötzlich geschah es: Ein Blitz tauchte das Anwesen in grelles Licht und ... Vladimir erwachte!

    Es sind 12 Lebende Personen auf Kyrien Island.
    Die drei Geister handeln gemäß ihrer Rollen.


    Der Tag endet Freitag 20h

    Natsuhi, Andrew und ein Vertreter der drei Geister melden sich bis 15 Minuten vorher.

    Um gelyncht zu werden werden 7 Stimmen benötigt.

    Geändert von Loxagon (30.11.2009 um 22:52 Uhr)

  2. #2
    Peter erwachte genau da wo er eingeschlafen war...auf dem Sessel im Zimmer von...der Freundin von Kirill-
    Na wenigstens liege ich nicht in irgendeinem dunklem Keller...
    Diese Ärtztin...wo ist sie ?

    Peter hatte sich umgesehen...er sah nur Kirril die auf dem Bett neben dem ihrer Freundin schläft...Aber was war mit der Freundin los ?
    S-sie atmet nicht mehr...Ist sie etwa ?
    Peter stürmte förmlich an das Bett um ihren Puls zu fühlen...doch es war zu spät
    Sie ist tot...Warum beginnen meine Tage immer damit das ich eine Leiche finde...
    Peter war nicht wirklich traurig...wieso denn auch...er kannte diese Frau nicht einmal...und die Leichen der letzten Tage hatten seine Gefühle deutlich abstumpfen lassen...
    Jedenfalls sollte ich diese Melanie holen gehen...Sie sollte die Todesursache bestimmen können...
    Peter verließ also das Zimmer...Kirill wollte er nicht wecken...er hatte keine Lust ihr die Details zu erklären...
    Er kam gerade am Zimmer der Ärtztin an als...
    Nicht noch eine...
    Peter öffnete langsam die Tür...
    Und sah in das blutige Zimmer der Ärztin Melanie die kopflos auf dem Bett lag...

  3. #3

    Zimmer --> große Halle

    Kirill wachte auf und hob verschlafen ihren Kopf. Sie erhob sich stöhnend aus ihrer unbequemen Schlafstellung. Ihr Rücken schmerzte. Sie wandte sich sofort ihrer Freundin zu. Sie war so blass, so regungslos, so...
    Kirills Herz setzte einen Schlag lang aus. Sie führte wie in Zeitlupe ihre Hand an Rebeccas Pulsschlagader.
    Kalt. Kalt und leblos. Kirill atmete tief und zitternd ein. Sie wich zurück, zu keinem Laut fähig. Sie ging rückwärts auf die Tür zu, verließ den Raum, wich immer weiter zurück, trat durch eine offene Tür und

    rutschte auf Melanies Blut aus.
    Kirill schlug hart auf dem Boden auf. Die Wucht drückte ihr die Luft aus der Lunge. Sie lag in etwas klebrigem, schmeckte Blut. Ihr Blut?
    Kirill öffnete die Augen und blickte in Melanies tote Augen, die schreckgeweitet ins Leer starrten.
    Ihr Kopf hatte keinen Körper mehr.

    Kirill krabbelte hektisch aus dem Raum. Ihr Atem ging stoßweise, als sie sich am Geländer hochzog und dort blutige Striemen hinterließ. Melanies Blut.
    Kirill rannte rannte halb, stolperte halb die Treppe hinunter in den Saal, rote Fußspuren hinterlassend.
    Unten angekommen verließen sie die Kräfte. Sie sackte auf dem Teppich zusammen.
    Dieser durchdringende Geruch nach Eisen! All das Blut, es klebte überall! Und die toten Gesichter. Und Rebecca! Rebecca!


    Kirill lag keuchen auf dem Rücken, die Augen weit aufgerissen und voll von abgrundtiefem Entsetzen.
    Zwei Tränen rannen links und rechts von ihrem Gesicht herunter und hinterließen weiße Streifen in ihrem blutigem Gesicht.

    Kirill holte tief Luft und SCHRIE. Schrie aus voller Lunge.
    Einen langen, grellen, gequälten Schrei, der den Kronleuchter zum erzittern brachte.

    Geändert von Ty Ni (01.12.2009 um 00:17 Uhr)

  4. #4
    Clementine schreckte hoch. Sie befand sich in ihrem Zimmer und fühlte sich, als hätte sie einen kompletten Tag lang geschlafen... verschlafen. Vermutlich konnte sie froh sein, dass sie noch lebte. Doch... was hatte sie aufgeweckt!? Ein... Schrei!? Sie war sich nicht hundertprozentig sicher, doch egal was es auch gewesen war, sollte es ein Schrei gewesen sein, konnte man vielleicht noch jemanden retten... oder vielleicht sogar den Mörder stellen!?

    Ohne weiter nachzudenken sprang Clementine auf, warf sich ihren Mantel über und versuchte während sie rannte die Arme durch die Ärmel zu bekommen, was ihr nur mehr oder weniger gut gelang. Als sie die Tür aufriss zuckte sie zusammen. Der Gang er... war voll mit Blut. Wessen Blut!? Und... wollte sie es wirklich rausfinden...?

    Ja. Denn sie hatte noch immer die Hoffnung, dass sie und einige andere es zumindest physisch unbeschadet von dieser verfluchten Insel schaffen würden. Sie konnte diese Hoffnung nicht aufgeben, so gering sie auch war. So gering die Chance war... wenn sie es nicht versuchte, was blieb ihr dann!?

    Also lief sie weiter, den Gang hinunter... sie erreichte die Treppe, und am unteren Treppenabsatz sah sie...
    "KIRILL!!!" Clementine hechtete die Treppe hinunter... nein, nicht Kirill, nicht Kirill, bitte nicht!! Mehrere Male verlor sie fast das Gleichgewicht, die Treppe kam ihr endlos lang vor, doch endlich erreichte sie Kirill, packte sie an den Schultern und sah in ihr blutverschmiertes Gesicht... Tränen rannen ihre Wangen herab... aber - sie lebte.

    Clementine fiel ein Stein vom Herzen, doch dann... bevor sich die Erleichterung komplett ausbreiten konnte, stockte sie. Was war passiert...? Mühsam brachte sie die Worte hervor, aus Angst vor der Antwort, die Kirill ihr präsentieren würde...

    "Kirill... was... was ist passiert...? Bist du... okay? Wessen... wessen Blut........?"
    Sie konnte nicht mehr weitersprechen und deutete auf die Blutspur, die Kirill hinter sich hergezogen hatte. Es konnte nicht ihr Blut sein... dafür war es zu viel. Wenigstens dessen war sich Clementine sicher. Mehr oder weniger...

  5. #5
    Verschlafen richtete sich Alex auf. Was war das für ein Lärm?
    'Verdammt, reicht es nicht, dass ständig irgendwer stirbt, können nicht wenigstens die noch lebenden ab und zu ruhe geben?'
    Da er wusste, dass er ohnehin nicht wieder würde einschlafen können, stand er auf und taumelte aus seinem Zimmer. Nach einigen Metern machte es plötzlich Pflatsch... Er blickte nach unten.
    Na toll, meine schönen Schuhe...'
    Er bückte sich, tauchte den Finger in die Blutpfütze, in die er gerade getreten war, und steckte ihn dann in den Mund.
    'Bäh, schon kalt. Also diese Person war jedenfalls schonmal nicht, die da geschrien hat...'
    Er marschierte, jetzt rote Fußspuren hinterlassend, weiter in Richtung Eingangshalle.

  6. #6
    Vladimir tanzt mit der Anmut eines rollenden Bierfasses durch die kleine Bar, in welcher der Barkeeper sich just an einer Erdnuss verschluckt hatte und mit weithin sichtbaren roten und blauen Lichtern ins nächstgelegene Hospital gefahren werden musste. Noch deutlich marschierten die geröchelten Worte des Bartenders wie Rotarmisten durch seinen Kopf, die - obschon er kein Wort wirklich verstanden hatte - so geklungen haben wie: "Pass auf meinen Laden auf, Vladi, nimm dir soviel Wodka, wie du brauchst..."

    Und Vladi gedachte diesem Wunsch nachzukommen, denn immerhin war er es dem Genossen schuldig und hielt er in jeder Hand zwei Flaschen des klaren Kartoffelschnapses und ließ ihn sich über Gesicht und in den Mund rinnen, Sturzbäche, nicht umsonst klangen die Wörter Wolga und Wodka so ähnlich.
    Aus irgendeiner Ecke erklangen dabei die Klänge der sowjetischen Nationalhymne, jedoch gepaart mit einem Remix, der ein bisschen nach Kalinka klang und freudestrahlend grinste er sich selbst an, im Spiegel, direkt neben dem Dartboard, auf dem unvorstellbare Punktzahlen hinter dem Namen Vladimir verewigt waren - kurzum, er war im Paradies und fröhlich näherte er sich der drallen, großbrüstigen - plötzlich nackten - Frau, die sich auf dem Tresen räkelte und ihm allerlei verruchte Geheimnisse mit einer lüsternen, rauchigen Stimme zuwarf als...!

    Keuchend schlug Vladi die Augen auf und atmete tief ein, was dazu führte, dass sich ein Sibirienexpress seine Nase hochzog, der diesen Namen auch verdient hatte, denn es war eisig kalt! Erschrocken sause sein Kopf hoch, eiskaltes Pfützenwasser schoß aus seiner Nase wie aus einer russischen Orgelkanone und taumelnd stand er auf.
    Er sah eine Villa, Regenwasser, es war früher Morgen und SCHRECKLICHES war geschehen, dass wusste Vladimir sofort, als er den zerschlagenen Kasten Bier sah, der neben ihm auf der Erde lag und dessen Beulen in ungefähr die Form seines Kopfes innehatten.
    Mühsam schob der Russe die Erinnerungen und Gedankenfetzen in die richtige Reihenfolge...

    Er hatte zuerst mit Kirill Einen gehoben und dann eine Orgie mit Kirills Freundin gehabt?
    Nein, passte nicht, er würde keinen anderen Mann neben sich dulden.
    Was war dann passiert? Er hatte mit Leichen in einer Kapelle gebetet?
    Nein, irgendwie unpassend, er kannte keine Gebete, er konnte sich nur noch an sowas wie "Bier ist flüssig Brot" erinnern, stammte wahrscheinlich aus der Bibel.

    Mit angestrengt zusammengezogenen Stirnkrausen versuchte er sich zu erinnern...
    Und dann fiel es ihm ein, wie ein maroder Kernreaktor in sich zusammenfiel.
    Er wollte sich eben aus seinem geheimen Versteck ein Bier holen, er hatte den Kasten auf einem Fenstersims versteckt, sich dann ein Bad gegönnt... sich dann angezogen als er nach dem Kisten griff, gab es einen grellen Lichtblitz!
    Er war dann aus dem Fenster gefallen, im Schlamm gelandet und er hatte gespürt, wie irgendwas mit der Realität geschah.
    Er hatte sich dann aufgerappelt, irgendwas gebrüllt von: "Wo ist meine mongolische Salami hin?", Dann war der Kasten Bier vom Sims gestürzt und hatte ihn am Kopf getroffen wo er dann... nun ja... einige Zeit gelegen war.
    "Kein Wunder, dass er Hunger hatte.", dachte er bei sich und torkelte in Richtung des Hauses...

  7. #7

    Große Halle

    Kirill erkannte ein Gesicht über sich.
    Eine Stimme drang wie durch Watte zu ihr durch, aber Kirill registrierte nicht den Inhalt ihrer Worte, noch, von wem sie stammten.
    Sie gab einen wimmernden Laut von sich und setzte sich auf. Alles drehte sich. Alles roch und schmeckte nach Blut. Es fühlte sich unwirklich an, wie in einem Traum.
    Kirill vergrub das Gesicht in ihren Händen.
    Ihre Psyche versuchte verzweifelt, die Realtät von sich zu stoßen.
    Kirill murmelte wirres Zeug, unverständliche Satzschlaufen, um die Bilder in ihrem Kopf zu überspielen. Jedes dritte Wort ihres irren Mantras klang verdächtig nach "Rebecca". Und einmal glaubte Clementine den Namen "Melanie" herauszuhören.

  8. #8

    [Küche]

    Juliette saß auf einem der Essstühle am Küchentisch und fuhr mit dem letzten Glied des rechten Zeigefingers zum inzwischen 346. Mal eine Runde um den Rand ihres leeren Schnapsglases. Neben ihr stand eine halbleere Flasche Wodka, die vor einigen Stunden noch voll gewesen war.
    Diese Insel macht mich noch zur Alkoholikerin. Aber wie soll man all die Grausamkeit auch anders ertragen? dachte sie sich und schenkte sich sogleich etwas nach, kippte sich den Inhalt des Glases auf einmal in die Kehle und verzog vor Ekel das Gesicht - Ekel vor dem Alkohol, vor der Insel, aber vor allem auch vor sich selbst. Was hat diese Insel nur aus mir gemacht...
    Erst hatte sie Jefferson verloren. Dann ihre Seele. Ihr Leben. Und dann durfte sie zusehen wie derjenige der für ihre unheilige Wiederaufstehung verantwortlich war Dolmial mit dessen eigenen Darm strangulierte. Den Mann der zu ihr gehalten hatte, ihr Mut gemacht hatte - sie glauben ließ es hätte doch einen Sinn weiterzumachen. Er wusste das wahrscheinlich nicht einmal. Und nun war es zu spät...

    Es hatte zu lange gedauert bis sie sich erinnern konnte wie man in Mr. X's Geheimkeller kam, als sie mit dem wütenden Mob Leonards Zimmer stürmte. Wäre es ihr früher wieder eingefallen wäre Dolmial wohl noch am Leben.
    Ein unbändiger Zorn stieg in ihr auf als sie hinter Leonard stand und hören musste wie Dolmial seine letzten Worte ausgehaucht hatte. Ihre Finger umschlossen den Hals ihrer Geige - das Instrument das ihr so lange sie denken konnte so unendlich viel bedeutet hatte - hoben es und ließen es auf Leonards Schädel herabkrachen. Dieser sank in sich zusammen, während die Stradivari zersplitterte. Juliette ließ die Reste der Geige einfach fallen und wurde von den anderen angestachelt diejenige zu sein die Leonards Leben ein Ende bereitet. Die anderen hatten Leonard bereits an eine Infusionsanrichtung angeschlossen - Juliette roch den Urin der damals ihrem Leben ein Ende bereitet hatte und erinnerte sich. Sie fand es passend ihn damit zu vergiften - und um auf Nummer sicher zu gehen goss sie alle möglichen Flüssigkeiten die noch herumstanden ebenfalls in den Schlauch.
    Langsam lichtete sich der rote Schleier der Wut und des Zorns. Sie lief mit dem Mob mit und sah - wie in weiter Ferne - die anderen den vergifteten Leonard nahmen und in ein Becken mit Piranjas warfen.
    Dann half sie dabei Dolmials Körperteile in die Kapelle zu bringen. Sie war nie kirchlich gewesen aber sie hoffte das es dort oben einen Gott gab, das eine Existenz kein solches, würdeloses Ende nehmen musste. Doch hielt sie es nicht lange im Raum mit den aufgebahrten Leichen - oder viel mehr Überresten - aus.

    Ihre Wut war inzwischen verraucht und sie wartete auf die Tränen. Aber sie kamen nicht. Hat mich die Wiederauferstehung durch die Dämonin jeglicher Menschlichkeit beraubt? Erst bereitet es ihr Vergnügen einen Menschen zu töten und dann kann sie nicht einmal mehr um die weinen die sie auf ihrem Weg zurücklassen musste.
    Juliette verjagte ihre bösen Gedanken mit einem weiteren Glas Wodka.

    Im Labor von Mr. Y lagen, zwischen all den Körperteilen, Blut, Gedärmen und Giften die Teile der zerschellten und achtlos weggeworfenen Geige.

    Geändert von Lagomorph (01.12.2009 um 17:21 Uhr) Grund: aus statt auf geschrieben

  9. #9
    Kirills Schrei drang Peter durch Mark und Bein...Zwar konnte er für die Ärtztin nichts mehr tun...aber solange noch Leben in Kirill war konnte er wenigstens sie noch retten...
    Noch mehr Leichen werde ich nicht zulassen...
    Peter rannte in die richtung aus der der schrei kam...Erst jetzt bemerkte er die Blutspur die geradewegs zu Kirill führte...
    Hoffentlich bin ich nicht zu spät...
    Als er ankam war bereits jemand da...Peter sah Kirrill kniend...sie redete irgendein wirres Zeug...
    Kirill...? Ist alles in Ordnung mit ihnen ?

    Geändert von Stummboy (01.12.2009 um 15:22 Uhr)

  10. #10
    Daniel erwachte mit Kopfschmerzen in seinem Bett. "Au... mein Schädel dröhnt. So machte sich doch noch die Menge Alkohol von gestern bemerkbar. Er stieg schnell aus seinem Bett und kramte in seinem Gepäck herum und holte ein starkes Schmerzmittel hervor. Leider hatte er in seinem Zimmer nur noch einige übrig gebliebene Bierflaschen und in die Küche zu gehen kam mit seinen Schmerzen nicht in Frage. "Ach, was solls." Daniel griff nach der Bierflasche und nahm damit die Tablette ein. Er hoffte einfach das keine Nebenwirkungen auftraten.
    Merkwürdigerweise hatte er die Nacht keine ihm üblichen Alpträume. Stattdessen träumte er von der Serie "Ghostbusters". Vielleicht will ihm der Traum sagen das die Geister der Verstorbenen die Lebenden heimsuchen werden. "Ach Quatsch. Wenn das passieren sollte, da soll doch der Russe der schon seit dem ersten Tag hier liegt wieder aufstehen und nach Alkohol suchen." Dies wäre unmöglich. So ging Daniel, mit immer noch leichten Kopfschmerzen, ins Bad um zu duschen und über die gestrigen Erlebnisse nachzudenken.

  11. #11

    Die Wiederauferstehung

    Kapelle

    Ein Engel mit weissen Flügeln strich sanft durch sein Haar. 'Die allerschlechteste Dichtung des Universums ist die der Klingonen', hauchte es wie von weither. 'Während einer Lesung ihres Dichterfürsten, Furtos des Aufgeblasenen starben vier seiner Zuhörer an inneren Blutungen und der Direktor des mittelgalaktischen Kunstklauvereins überlebte nur dadurch, dass er eine seiner eigenen Hände abknabberte. Furtos soll von der Wirkung seines Gedichtes enttäuscht gewesen sein und setzte gerade zu einer Lesung seiner fünf Bände <Jodeln hält jung> an, als sein eigener Dickdarm in einem verzweifelten Versuch Kunst und Kultur zu retten durch sein Genick nach oben kroch und das Gehirn erwürgte.' Das Bauchhaut zog sich zusammen und schloss sich, zurück blieb eine lange Narbe. Ein Krampf ging durch den Brustkorb, Dolmial atmete wieder. Er öffnete die Augen und sah auf den Gekreuzigten. 'Ich bin tot", dachte er. Doch sofort fiel ihm der Widerspruch auf und er schloss die Augen wieder. 'Wer das war, kann sich auf etwas gefasst machen!' entschied er und zwinkerte ein paar mal. Doch niemand war bei ihm. Er seufzte. Dann schwang er vorsichtig die Füsse von der Bahre. Die Narbe schmerzte und er hatte Durst. Er wusste noch, dass ihm der liebe Leonard um die Ecke geholfen hatte, was durchaus verständlich war. Doch wer hatte ihn wieder hierher befohlen?
    Mit diesen Gedanken wankte er zur Tür. Dort drehte er sich um und betrachtete die leblosen Körper, die hier lagen.
    Fünf Minuten später betrat er die Küche, nahm Juliette ein Wodkaglas aus den Fingern und leerte es in einem Zug. "Guten Morgen, Juliette. Gut geschlafen?" sagte er und setzte das Glas ab. Dann ging er zu einem Stuhl und liess sich darauf fallen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sein Kimono fort war und er nur mit einer Unterhose bekleidet war.

  12. #12
    Er war tot. Und auch wieder nicht. Ein elender Zustand. Er konnte nicht sprechen und war unsichtbar. Praktisch im Damenbad, aber durchaus anstregend, wenn man Oma Natushi umbringen wollte. Er schwebte in die Küche und sah dort Juliette und Dolmial. Hmpf. Wie konnte er auf sich aufmerksam machen? Karl schubste das Glas vom Tisch.

  13. #13
    Juliette fielen beinahe die Augen heraus als sie sah wie Dolmial hereinkam und sie vom Alkohol trennte. Ich habe wirklich zuviel getrunken, nun sehe ich schon Geister. Aber wieso hat er denn nur eine Unterhose an? Wenn ich für sein Aufkreuzen verantwortlich gewesen wär dann wäre er doch völlig nackt...

    Ihre Gedankengänge wurden vom zu ihr durchdringenden Geräusch eines zerschellenden Glases beendet.

    "Mon dieu, als ob 'ier nischt alles schon verrückt genüg wär - nün spükt es in diese 'aus auch noch"? beschwerte sie sich sogleich und sah sich noch irritierter um.

    Das muss am Alkohol liegen.

    Geändert von Lagomorph (01.12.2009 um 17:46 Uhr)

  14. #14
    Küche--->Zimmer

    "Ich bin kein Geist", sagte Dolmial zu Juliette und als er die Glasscherben betrachtete, fügte er hinzu. "Doch ich glaube inzwischen hier könnte einer sein. Obwohl ich weiss, dass ich gestern das Zeitliche segnete - es muss nach Mitternacht gewesen sein - bin ich vorhin in der Kapelle aufgewacht." An die näheren Einzelheiten wollte er sich ungern erinnern und er fuhr mit der rechten Hand über seinen Hals und dann über die Narbe. Dann bemerkte er das Blut überall und verzog angewidert einen Mundwinkel. "Vermutlich ist es mein eigenes ..."
    Er griff sich die Flasche und trank ein, zwei, drei, vier Schlucke, dann fühlte er sich besser. Er sah sich in der Küche um. Er fröstelte und fühlte die Blicke von Juliette auf sich ruhen. "Sollten wir nun nicht Bruderschaft trinken?" ginste er in ihre Richtung, was bei den rot-schwarzen Schlieren, die ihn über und über bedeckten bestimmt sehr sexy aussah. Sein Lächeln erlosch, als er einen Luftzug spürte. Was war hier los? Konnte er vor der albernen Anrichte mit den bunten Tellern etwas erkennen?

    Laut sagte er: "Also Geist, hören wirst Du wohl noch können. Und bevor Du hier das Mobiliar zertrümmerst, klopfe lieber auf die alberne Anrichte. Einmal für 'ja' und zweimal für 'nein'. Kapisch?"

    Geändert von Dolmial (01.12.2009 um 18:44 Uhr)

  15. #15
    Aus einiger Entfeernung betrachtete Alex Kirill. Da mit ihr zumindest körperlich alles in Ordnung zu sein schien, und er wohl einen äußerst jämmerlichen Seelentröster abgegeben hätte, verzog er sich lieber, um sich in der Küche mal wieder einen Tee zu machen...

  16. #16
    Karl ließ sich doch nicht kommandieren. Er öffnete den Schrank und warf ein paar Teller hinunter. Dann klopfte er einmal auf die Anrichte.

  17. #17
    Küche

    Alex hatte die Küche betreten. Aus der albernen Anrichte fielen die Teller auf den Boden und dann klopfte es einmal. "Ich denke, ich schnappe jetzt einfach über", sagte Dolmial und genehmigte sich noch einen Wodka. "He, Alex, wir haben einen Geist hier! Fragen Sie ihn doch nach den Lottozahlen für Oberbayern bis 2012!" kicherte er. "O Geist, kennst Du die Zukunft?" fragte er und verschluckte sich fast.
    Die Flasche fest umklammert wartete er gespannt auf ein Klopfen und hoffte, dass nicht noch die kostbaren Porzellantassen oder gar die Zuckerdose aus dem Schrank fiel.

    Geändert von Dolmial (01.12.2009 um 19:06 Uhr)

  18. #18
    Porzellan, Porzellan... Karl fand keines, darum musste er sich wohl später kümmern. Er warf ein paar Schüsseln herunter und klopfte dann zweimal. Nur um noch ein Glas hinter her zu werfen. Verdammt seist du Natsuhi! Dein geliebtes Gedeck soll von der Welt getilgt werden!

  19. #19
    "Oh ja, ich merke es... der böse Weingeist scheint einigen hier zu Kopf gestiegen zu sein..."
    Als er erst hörte, wie es zweimal ohne erkennbaren Grund klopfte und dann ein Glas einfach so aus dem Regal stürzte, stutzte er allerdings.
    "Na super, als ob tote und dann doch wieder nicht tote Erben und halbnackte Säufer in der Küche nicht schon reichen würden. Was passiert als nächstes? Taucht dieser durchgeknallte Russe wieder auf?"

  20. #20
    [/COLOR]
    Küche

    "Für jemanden, der den Tod eigentlich kennen sollte, führen Sie hier eine ziemlich lockere Klappe, mein lieber Alex", sagte Dolmial, nun sichtlich durch die flaxe Art dieses Alex genervt. "Setzen Sie sich hin und trinken Sie Ihren Tee!" beschied er.
    In die leere Luft fragte er: "O Geist, weisst Du, wer hier die Leute abmurkst?" In Gedanken fügte er hinzu: 'Irgendwie wusste ich, dass das Ganze in einer Séance abenden wird."

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