Ich weiß jetzt nicht, wie intern die beiden Formate arbeiten aber wenn sie nahezu identisch sind, dann benutzt VC-1 wohl eine andere Quantisierungsmatrix für die DCT Werte, was dann eine höhere Kompression und gleichzeitigig Verschlechterung des Bildes zur Folge hat. Ob die Verschlechterung mit dem bloßem Auge zu sehen ist, sei mal dahingestellt.
Wie ich grad sehe, schmeißt VC-1 Farbinformationen weg, die das Auge nicht erkennen kann und arbeitet mit 4:2:0 (In JPEG heißt es 4:2:2) und h.264 arbeitet mit allen Informationen, also 4:4:4.
Der Performancevorteil von VC-1 liegt wohl darin, dass VC-1 nicht mit B-Frames arbeitet. B-Frames können die Kompression erhöhen, allerdings müssen auch schon alle P-Frames in einer GOP (Group of Pictures) berechnet worden sein.
Das ist nicht nur bei BD der Fall. Das ist generell bei Videos der Fall. Die einzelnen Werte der Pixel werden mit dem RLE (Run Length Encoding) Verfahren zusammengefasst. Bei größeren, gleichfarbigen Flächen, ist es platzsparender nur ein Wert anzugeben, als jeden Pixel einzeln.Zitat
Bilder werden auch noch zusätzlich mit dem RLE-Verfahren komprimiert aber einige Videoformate gehen noch einen Schritt weiter. Sie speichern nicht die Farbwerte, sondern die Differenz des aktuellen und des vorherigen Pixel. Da man davon ausgeht, dass die Differenz nicht so groß sein wird. So spart man sich noch zusätzlich einige Bits pro Pixel ein, was bei einer großen Menge an Pixel schon viele Megabytes werden können.