Also da würde ich dir widersprechen. Dieser Mensch ist definitiv geisteskrank. Und die Tatsache seiner "vernünftigen" Wahl ist auch kein Argument. Die meisten psychisch-kranken Menschen suchen sich ihre Opfer genau aus. Wahllosmörder sind eher irgendwelche Amokläufer. Aber die Geisteskrakheit zieht gerade das perfide und genaue Planen des Verbrechens mit sich. Geistekranke sind ja auch oft sehr intelligent, auch wenn das nicht so wirkt. und insofern halte ich es auch für den besten Psychologen zu schwierig, zu beurteilen, ob der Kannibale wirklich nur freiwillige Opfer nimmt, oder ob er irgendwann vielleicht gar nicht mehr idstanzieren kann. Realitätsverlust zum Beispiel, ist auch häufig bei Geisteskrankheit. Und diese Menschen sind oft auch gerade am Leid des Opfers interessiert. Vielleicht war der freiwillige Tod also nur eine Vorstufe des späteren Verbrechens, wo er vielleicht einen Menschen unfreiwillig ermordet. Das alles weiß man ja nicht, und insofern denke ich, dass dieser Mensch eine aktive Gefahr ist. Und da halte ich Tolleranz für das Vekehrteste. Und solange die Erforschung des Geistes so wenig weit vorangeschritten ist, kann man keine wirkliche Prognose wagen. Übrigens, Psychopath bedeutet lediglich, eine seeliche Störung. und an dieser leidet der Täter (wahrscheinlich sogar beide) ganz offensichtlich. Das hat dann auch nichts mehr mit seelischer Belastung zu tun. Die Seele ist wie ein Stein, ist einmal ein Riss darin, noch schlimmer, fehlt ein ganzes Stück, so ist das irreperabel. Man kann den Stein zwar mit Fugenmasse kleben, doch weiß man nie, ob er nicht irgendwann doch wieder aufbricht. Und die menschliche Seele ist so kompliziert, dass ich bezweifele, dass man sie überhaupt irgendwann vollständig versteht.Zitat