Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 21 bis 24 von 24

Thema: Die Angst vor den eigenen Ideen

  1. #21
    Zitat Zitat
    "Ich habe eine tolle Idee mit der man arbeiten kann. Scheiße, muss ich da jetzt wirklich ein Spiel raus machen?"
    Du hattest Recht, wenn Du wusstest, dass Du nicht alleine bist. Mir geht es ähnlich. Was mich allerdings motiviert, ist mir andereren zu arbeiten oder besser gesagt, für andere zu arbeiten. Seltsam genug, dass mich dies auch für eigene Sachen hochzieht, etwas zu machen. An grafischen Fähigkeiten mangelt es mir (inzwischen) nicht mehr, mehr ist es meine Faulheit und der Alltag, der mich davon abhält, ein Spiel zu zaubern beziehungsweise fortzusetzen. Um das wenigstens ansatzweise zu lösen, habe ich mich darauf versteift, mir Szenario und Story zumindest so weit auszudenken, dass ich weiß, welche Chipsets und Charsets ich in etwa brauche. Immerhin weiß man dann im Voraus, auf was genau man sich einlässt. Dieser Fakt gibt einem wieder die Gewissheit, ob man es fertigstellen kann oder nicht, rein vom Aufwand her gesehen und ob die Skriptfähigkeit fürs Technische überhaupt reicht. Darüber hinaus steckt man in die Planung bei weitem nicht so viel Zeit, wie es beim Erstellen selbst der Fall ist. So ist diese Zeit eher zu verschmerzen, als wenn man nach zwei Jahren sagen muss, das schaffe ich so wie so nicht.

  2. #22
    Da möchte ich Cilence zustimmen.

    Ich weiß überhaupt nicht wie lange ich schon an meinem Spiel arbeite. Es hat zwei komplette Rechnerwechsel überlebt (PC > Netbook > Laptop) und dauert mehrere Jahre an. Und leider krauche ich rein spielerisch noch irgendwo am Anfang. Allerdings stecken bereits teilweise mehr Ressourcen und fertige Skripte darin, als in kleineren Spielen, die innerhalb eines oder zwei Jahren beendet werden (trotzdem bin ich verflucht langsam). Und das nur, weil ich mir das so vorgenommen habe, eben weil ich meine Ideen umsetzen will. Klar, es wurde viel gestrichen, aber es kamen auch neue [gute und umsetzbare] Ideen hinzu. Ich habe keine Angst sie umzusetzen, denn ich weiß, dass sie umsetzbar sind.
    Das einzige Problem ist die Geduld, freie Zeit, der Wille zum Makern und die Menge an Cappuccino im Schrank

    Mmh. Ich denke ich makere hauptsächlich nur für mich. Ich sehe das Resultat schon vor Augen und will es daher unbedingt bis zum Ende bringen, mit allem was ich mir vorstelle; für mich, nicht für Andere. Auch wenn ich manchmal denke: "Wieso zur Hölle hast du dir so etwas vorgenommen? Du bist doch bescheuert."

    Owly, ich makere schon seit Äonen und habe noch nie ein spielbares Spiel präsentiert. Höchstens ein Demo-Fungame, in dem ich mich über Rollenspielklischees lustig mache. Stört mich aber weniger. Lieber etwas Ganzes, als etwas Halbgares.

    [Tm]

  3. #23
    @Owly
    Stimmt, man kommt nicht darum herum, sich manchmal auch zu zwingen, denn das Spielentwickeln ist letztendlich harte Arbeit. Aber mir reicht es als Motivation, dass die Freude nach getaner Arbeit die Mühen wieder ausgleicht. Doof wird es eben nur dann, wenn man roboterhaft das Spiel-Script runterrattert; nur damit überhaupt etwas rauskommt. Mit so was kann man sich später meistens nicht mehr identifizieren. Es ist also schon wichtig diszipliniert am Spiel zu arbeiten, sonst wird man nie fertig, aber man sollte sich natürlich auch nicht durch das Spiel-Script quälen. Das würde der Spieler beim Spielen bemerken.

  4. #24
    Mir geht das derzeit so: In mir schwelt eine Idee, die unbedingt ans Tageslicht will. Als eine Art Nebenprojekt. Gleichzeitig will ich mich jedoch artigst disziplinieren, auf dass ich mein Hauptprojekt nicht vernachlässige. In diesem Nebenprojekt würde ich all die feinen Sachen machen wollen, die mir nicht ins Andere hineinpassen wollen. Vielleicht ist auch ein wenig Experimentierfreude oder zumindest Neugier dabei. Es ist kein täglicher innerer Kampf den ich mit mir führe, sondern es kommt immer mal wieder in mir hoch. Delikat.

    Bis jetzt verlief es glücklich, das einzige was ich dafür getan habe ist eine unfertige Map zu erstellen. Jedoch gibt es einfach so Tage da würde ich gern rein zum abschalten etwas makern und da bin ich dann auch wirklich versucht, mir das Nebenprojekt zu schnappen und draufloszulegen. Natürlich fern jeglicher Planung, pures Chaos obendrein eher! Also...ja, ich hab da so meine Ideen und würde sie vielleicht gern nutzen, daran feilen. Anderseits dann wieder auch ganz ungezwungen und irgendwie wäre das zumindest für mich nicht vollständig vereinbar. Grausame Welt!

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •