@Schaukampfwaffen: Ich besitze keine Waffen.
Bisher habe ich keine Probleme gehabt. Ich schleppe sogar immer drei Speere zu einem netten Bündel verschnürt über der Schulter zum Training (ca 500m die Straße runter). Zur Zeit überlege ich, vorne und hinten so Reflektordinger ranzumachen, wie Jogger die manchmal tragen. Die Fahrradfahrer sehen immer so erstaunt aus, wenn das "Hinderniss Fußgänger" schon nen halben Meter früher beginnt als geplant. Aber ich hab noch keinen aufgespießt, ich bin mir der Gefahr bewusst und hab die Fahrradfahrer im Blick. Nur bei den unbeleuchteten, da erschrecke ich mich auch manchmal.
Man sollte sich natürlich darüber im klaren sein, wie man mit einem Schwert am Gürtel aussieht, wie man auftritt und wo man den Krempel mit hinschleppt. Soll heißen, in der Innenstadt braucht das niemand, und wer auf dem Weg zum Mittelaltermarkt sowieso schon besoffen Passanten anpöbelt, macht mit dem Schwert auf dem Rücken auch keinen besseren Eindruck.
Wenn man aber ansonsten wie ein "vernünftiger Mensch" aussieht und bei neugierigen Blicken vielleicht kurz erklärt, was man damit so vorhat, geht meist alles klar. Ich wüsste von niemandem, der da schon mal Probleme gehabt hat.
What she said.
- Achtung, späte Stunde, Grimoa wir politisch-philosophisch. Wovon sie eigentlich nichts versteht. -
An manchen Stellen finde ich das Waffengesetzt sowieso übertrieben. Mal ehrlich, Taschenmesser? Ich hab immer eins dabei, sogar in Bremen aufm Hauptbahnhof, wo sone extrastrenge Waffenverbotszone ist. Meine Güte, ich bin ne Frau und meist allein dort. Die Polizei soll mich beschützen, nicht durchsuchen.
Das skurrile daran ist, dass ich noch nie Angst hatte aufm Bahnhof, auch nachts nicht. Wenn man erstmal Angst hat und nach Opfer aussieht, dann wird man auch eins. Das erste mal, dass ich über sowas nachgedacht habe, war als ich mit dem Messer nach der Verschärfung des Waffengesetztes in Bremen aufm Bahnhof stand. Und meine einzige Sorge galt der Polizei, nicht irgendwelchen Handtaschendieben oder gar Gewaltverbrechern. Ein verdrehter Rechtsstaat ist das, in dem wir leben.
Übrigens: Die einzige Gelegenheit, wo ich das Messer nicht in der Hosentasche habe, ist beim Training.