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Ritter
Ich persönlich finde auch, dass die Grenzen zwischen einer Depression und einem allgemeinen "schlecht drauf sein" nicht ganz klar unterscheidbar sind. Ich bin trotzdem vorsichtig geworden wenn es darum geht, leichtfertig mit solchen Erscheinungen umzugehen. Einerseits würde ich auch nicht wollen, dass ich nicht ernstgenommen wenn es mir wirklich schlecht geht, andererseits habe ich schon mehr als eine mir wichtige Person an Depressionen verloren. Meine Mutter war Manisch Depressiv. Davon habe ich als Kind relativ wenig mitbekommen, zu dem Zeitpunkt wusste ich nichtmal, dass es sowas gibt. War vielleicht auch besser so, ich hätte mir vermutlich eh nur zu viele Sorgen gemacht. Erfahren hab' ichs dann erst nachdem sie Selbstmord begangen hat.
Danach gings mir selber auch sehr schlecht, ich kann nicht sagen ob ich depressionen hatte, ich halte aber an dem Glauben fest, dass ich keine hatte. Und obwohls mir jetzt immernoch, oft scheinbar willkürlich oder wegen Kleinigkeiten, ziemlich schlecht geht glaube ich bei mir trotzdem nicht an Depressionen. Es ist mehr eine andauernde leichte Übellaunigkeit. Trotz dieser ist meine Lebenseinstellung grundsätzlich positiv und ich habe auch nicht vor daran in nächster Zeit was zu ändern.
Trotzdem nehme ich Depressionen als Krankheit natürlich ernst, sollte ja aus meinem Post hervorgehen.
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