Ich weiß nicht ob es an jetzt definitiv an den Glückhormonen liegt, aber eine medizinische Ursache ist etwa, dass Botenstoffe im Gehirn nicht so funktionieren wie sie sollen. Das sind dann auch die Fälle wo man ohne Medikamente definitiv nicht weiterkommt.
Ich hab n leichtes Problem mit dem "selbst Schuld an seiner Lebenseinstellung": Ich denke nicht,d ass das so einfach ist wenn man ne richtige Depression hat, bzw. wenn man sie hat, ist da nicht viel mit Lebenseinstellung überdenken.
Ich hab das Ganze bei nem Angehörigen mitbekommen, der sehr schwere Depressionen hatte, da ist generell in Sachen denken nicht mehr viel drin. Besagte Person beschrieb mir jedenfalls, dass so ziemlich der einzige Gedanke ist, dass man will dass der Zustand Depression aufhört - bzw. das Leiden.
Jetzt kenne ich zugegebenermaßen nur diese eine Seite der Medaille, aber gerade daher tu ich mich mit solchen Aussagen etwas schwer...
Was diese "Teenager-Depressionen" angeht: Ich denke tatsächlich dass die meisten einfach nur rumheulen weil die Welt ja so unfair ist und ihnen nicht alles auf dem Silbertablett serviert. Ich kenne so einige Leute die leichtfertig das Wort Depression benutzen und dann, bei näherem Nachfragen, stellt sich heraus, dass sie "abgefuckt sind, weil ihnen einfach alles auf den Piss geht im Moment" (Originalzitat). Und wenn man sich die Details anhört lässt sichs dadrauf reduzieren: Besagte Person hat keinen Bock auf ihre Pflichten, nimmt aber alles Angenehme mit Freuden wahr - und wundert sich wenn's knallt.
Und solche Leutchen sind zumindest in meiner Umgebung kein Einzelfall, und die brabbeln dann alle von Depression, auch wenn's ihnen zwei tage später besser geht als je zuvor.
Aber stimmt schon, man darf auch nicht ausschließen, dass da immer ein paar wenige dabei sind, die echt was haben. Ist dann eben die Gefahr dabei, wenn man erstmal alles abtut.
EDIT:
Der letzte Teil des Satzes ist es worauf ich hinauswollte... Nur eben präziser und in Kurzform. ^^"Zitat