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Thema: The Dark Age Of MMX - Die Mittelalterkolonie

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ab morgen beginnen die Ritterfestspiele zu Freienfels wie jedes Jahr und gehen dieses Mal über zwei Wochenenden. Normalerweise immer nur die Tage um den 1. Mai rum, aber dieses Jahr hat man das ganze aufgeteilt, da immer so viele Besucher da sind. Dieses Jahr hatte ich auch wieder vor dorthin zu gehen, traditionell mit meiner Familie, aber nicht im Mittelalteroutfit, sondern normal. ^^ Ich nehm aber die Kamera mit, vielleicht schaff ich es dann ja auch ein paar Bilder hier hochzuladen.

    Gruß
    Streicher

  2. #2
    Du fährst nach FF, Grimoa ist im Berlin und ich sitz hir und bin immer noch enttäuscht vom unterirdisch schlechten Markt in Warburg.

    Bis zur nächsten Veranstaltung dauerts bei mir noch einen Monat, aber so hab ich wenigstens noch ein bißchen Zeit, an meiner Klamotte zu feilen...

    Und ja, bitte mach ein paar schöne Fotos!

  3. #3

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Wenn ich euch beiden so zuhöre, bricht bei mir gerade der absolute Neid aus. Momentan lässt es mein Terminkalender absolut nicht zu, dass ich irgendwie wieder auf einen Markt gehen könnte. Dafür habe ich mich aber noch für eine Exkursion an der Uni angemeldet, damit ich wenigstens einmal sowas mitgemacht habe. Es geht dabei um Mittelalterrezeption im Laufe der Zeit und die Exkursion geht nach Magdeburg und Wörlitz.

    @Streicher

    Fotos sind ja wohl Pflicht. Ich werde dann Anfang Juni auch einige von der Exkursion mitbringen.

  4. #4
    So, gestern waren wir da. Glücklicherweise war es bewölkt, wodurch die Sonne nicht auf einen hinunterknall, und es hat nicht geregnet. Somit gab es eigentlich perfektes Wetter. Bilder konnte ich auch machen, aber nicht so viele wie ich erhofft hatte, aber genug um euch ein wenig vom Markt zu zeigen.

    Erstmal eine grobe Übersicht. Wir mussten dieses Mal leider ziemlich weit weg parken, da alles schon voll war. Der linke Bereich mit den Zelten ist der Lagerplatz der östlichen Völker, also Mongolen und so. Und etwas weiter rechts sind dann die Europäer.

    Bevor wir jedoch runter gegangen sind, haben wir uns zu aller erst nocheinmal die Brugruine selbst angeschaut. Da sind wir auch auf die kleine Spielmannstruppe gestoßen, die sich selbst Labsaal nennt. War ganz witzig, wobei die auch eher auf Unterhaltung getrimmt waren.

    Dann ging runter. Anfangs hab ich erst mal keine Fotos gemacht, weil alles ziemlich voll war, außerdem war ich mir unsicher, ob das den Leuten überhaupt gefallen hätte. Aber im Endeffekt müssen die ja auch irgendwie damit rechnen. Später, als nicht mehr so viele Besucher da waren, hab ich dann einfach drauf losgeknipst.
    Bild Bild Bild Bild
    Es waren auch wie jedes Mal viele Besucher und Standbesitzer aus dem Ausland da. Z.B. Polen oder Franzosen. Wobei ich nur auf Englisch mit denen sprechen konnte. ^^'

    Was ich besonders toll fand war, dass dieses mal viele Spielmannstruppen da waren. Sowohl auf den beiden aufgebauten Bühnen, als auch herumziehende auf dem Markt selbst. Dann gab es auch noch eine Gruppe mit Bauchtänzerinnen, bei denen ich allerdings vergessen habe Bilder zu machen. Die haben aber auch eine Internetseite (Mannstoll heißt die Gruppe). Wie immer war später dann auch der Dudelsackzug dabei, der einmal über den ganzen Markt gelaufen ist. Für Atmosphäre haben auch noch ähnliche andere Gruppen gesorgt. Wie z.B. ein Adliger mit seinen Wachen, die immer gerufen haben, man solle eine Gasse bilden.

    In der Mitte gab es dann auch noch den Turnierplatz auf dem traditionell auch ein Turnier stattgefunden hat. Leidergottes kamen wir erst an, als es schon angefangen hatte, und dann waren auch schon alle Plätze, von denen aus man was sehen konnte, besetzt.

    Bei den Mongolen hab ich dann aber auch noch eine wirklich großartige Truppe von Musikern entdeckt, deren CD ich mir dann auch direkt gekauft habe. Sedaa (bedeutet soviel wie voice, also Stimme) heißen die, haben glaube ich sogar eine Myspace Seite. Machen auf jedenfall richtig gute Musik.

    Ach, und nicht zu vergessen der Metstand, an dem ich mir meinen Krug mit Drachenglut (Kirsch-Holunder-Met) gekauft habe. Alles was ihr da an Behältern seht beinhaltet Met (auf dem Boden drumherum standen auch noch welche), nur Met, überall. Das reinste Paradies. Am liebsten wäre ich da geblieben.

    Und zum Schluss noch ein witziges Schild, was an einer der Tavernen befestigt war.

    So, ich hoffe die Bilder haben euch gefallen, auch wenn es nicht all zu viele sind. Daran ist leider meine I-net Verbindung schuld. Das dauert einfach zu lange, ich sitze für diesen Post schon seit viertel vor neun hier. ^^

    Nächstes Jahr gehts dann hoffentlich erneut nach Freienfels, und dann ruhig auch mehrer Tage. Ich penn dann einfach im Auto. Vielleicht lässt mich nen Bekannter aber auch im Zelt mitschlafen. ^^


    Gruß
    Streicher
    Geändert von Streicher (02.05.2010 um 20:40 Uhr)

  5. #5
    Danke für den Bericht und die Fotos, Streicher . Ist beides echt gut geworden. Schade, daß das Warenangebot so 0815 zu sein scheint. Freienfels ist ja eine ziemlich große Veranstaltung; da hatte ich gehofft, daß ein bißchen hochwertiges Zeug zu bekommen sein sollte. Vor allem bei diesen afrikanischen Steckstühlen (die zwar saubequem sind, aber mit den Wikingern nunmal exakt null zu tun haben) rollen sich mir die Fußnägel auf...

    Aber ich kuck wahrscheinlich überkritisch - das muß 'ne Berufskrankheit sein. Sobald ich Holzfeuer rieche, ist es ohnehin um mich geschehen - dann lasse ich mich von der Atmosphäre mitreißen .

  6. #6
    Naja, rein Mittelalter war es im Endeffekt auch nicht, da es auch, laut den Veranstaltern, eine kleine Ecke mit Römern gab (im Antiken Stil). Und alle Stände hab ich ja auch nicht draufbekommen. Ich hätte einfach mehr Bilder vom Lagerleben machen sollen, und vom anderen Ausgang. Aber mich freut, dass es dir gefallen hat. ^^

    EDIT: Aber, wenn ich nochmal so drüber nachdenke, fällt mir auf, dass der Markt früher nicht ganz so "steril" war. Also, was ich damit meine ist, dass früher viel mehr auch noch nebenbei an den Ständen gearbeitet wurde. Der Töpfer hat z.B. getöpfert, der Schmied hat geschmiedet, und an einem Stand wurde an einem Rennofen gearbeitet. Das gab es dieses Jahr immer noch, aber nicht mehr so ausgeprägt. Viele Stände waren nur aufs Verkaufen ausgelegt. Nur die Essensverkäufer, die haben immer noch volle Leistung gebracht. Maisbrot gebacken, Fisch vor den Augen der Zuschauer zubereitet (alles auf traditionelle Art versteht sich) und beim anpreisen ihrer "Ware" gebrüllt wie am Spieß. "Maisbrot! Leckeres Maisbrot mit Lammhack oder Berkäse!" ^^
    Geändert von Streicher (04.05.2010 um 07:40 Uhr)

  7. #7

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Danke für die Fotos Streicher.
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Sobald ich Holzfeuer rieche, ist es ohnehin um mich geschehen
    Grillfan?
    Zitat Zitat von Streicher Beitrag anzeigen
    Berkäse
    Was ist das?

  8. #8

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von Streicher Beitrag anzeigen
    Maisbrot gebacken, Fisch vor den Augen der Zuschauer zubereitet (alles auf traditionelle Art versteht sich) und beim anpreisen ihrer "Ware" gebrüllt wie am Spieß. "Maisbrot! Leckeres Maisbrot mit Lammhack oder Berkäse!" ^^
    Mais? Im Mittelalter? Das ist ja genauso falsch wie Tomaten. Mais kam doch erst mit der "Entdeckung" Amerikas nach Europa hinüber und die war, wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, 1492, also zum Beginn der Frühen Neuzeit. XD

  9. #9
    Ok, wie gesagt, es ist kein reiner Mittelaltermarkt. Ich hab auch irgendwo auf dem Markt einen Piraten gesehen, glaube ich zumindest (also einen nach Jack Sparrow Manier).

    Zitat Zitat von sims
    Was ist das?
    Oh, hab einen Buchstaben vergessen. Ich meinte eigentlich Bergkäse. ^^

    Zitat Zitat
    Danke für die Fotos Streicher.
    Bitte.

  10. #10
    Die Entdeckung Amerikas wird ja teilweise als das Ende des Mittelalters definiert, zusammen mit der Erfindung des Buchdrucks. Das macht das ganze noch eine Stufe offensichtlicher.

  11. #11
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Die Entdeckung Amerikas wird ja teilweise als das Ende des Mittelalters definiert, zusammen mit der Erfindung des Buchdrucks. Das macht das ganze noch eine Stufe offensichtlicher.
    Uh. Offensichtlich ist da gar nix.
    Die Entdeckung Amerikas war ja 1492, und hatte zunächst hautsächlich Bedeutung für Spanien, das infolge der Goldschwemme aus Amerika und damit dessen Entwertung relativ schnell Pleite war - und für eine unbekannte Anzahl Azteken, die im Verlauf der Eroberung von Cortez' Leuten durch die Mangel gedreht wurden. Es ist sogar möglich, daß die Entdeckung Amerikas zu der betreffenden Zeit in den Wirren um das Ende der Reconquista (der endgültigen Rückeroberung des Spaniens von den Mauren) und der folgenden Neuordnung des Landes ziemlich unterging.

    Für das Ende des Mittelalters werden mehrere Modelle gehandelt:
    1453: der Buchdruck und auch die Eroberung Konstantinopels - das Ende des oströmischen Reiches also.
    1492: die Entdeckung Amerikas und das Ende der Reconquista
    1517: Thesenanschlag zu Wittenberg und Reformation
    Alle diese Daten haben einiges für sich und eignen sich für eine nachträgliche epochale Kategorisierung.

    Keine Wissenschaft ohne Spartenkino, also hier mal ein paar Feinheiten:
    Die mittelalterliche Wirtschaftsgeschichte endet im 14. Jahrhundert mit den Pestzügen. Die Seuche ließ das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem stark lädiert zurück, so daß neue Formen gefunden werden mußten - und zwar schnell.

    Den Endpunkt der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte setzt man wiederum erst 1806 - mit dem Ende des alten Reiches.

    Zuletzt:
    Tatsächlich war den Zeitgenossen unsere heutige Einteilung herzlich egal - was wir heute Umbrüche nennen, hat der Mensch in der betreffenden Zeit vermutlich eher als kontinuierliche Entwicklung erlebt - wenn er die Veränderungen denn überhaupt mitbekommen hat. Der härteste Bruch dürften tatsächlich die Pest und ihre Folgen gewesen sein. Aber selbst dieses Ereignis beschleunigte nur eine Entwicklung, die sich ohnehin bereits abzeichnete.

    ... du merkst, offensichtlich ist nix. Aber alles ist irre spannend! 8)

    Wers genauer wissen will: Das Buch "Das Mittelalter - die Epoche" von Peter Hilsch gibt einen ganz guten Einstieg. Der Abschnitt über die Periodisierung steht bereits auf den ersten 20 Seiten.

  12. #12
    Wow! Da möchte man doch nochmal die Schulbank drücken dürfen!

    Das geilste Mittelalterfest, das ich kenne, ist die Landshuter Hochzeit.

    Website LaHo: http://www.landshuter-hochzeit.de/
    Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Landshuter_Hochzeit

    Bei der LaHo wurden 1475 Georg der Reiche, bayrischer Herzog, und Hedwig Jagie-irgendwas, Tochter des polnischen Königs Kasimir IV., verheiratet. Politisch war die Hochzeit wohl ziemlich bedeutend, wegen Türken verhauen, und so.

    Das Fest wird in Landshut alle vier Jahre mit einem unglaublichen Aufwand nachgespielt. Meine Freundin und ich haben Freunde in Landshut, die uns immer wieder dazu eingeladen haben. Vergangenes Jahr konnten wir es endlich einrichten und es war einfach sensationell!

    Das ganze Spektakel geht vier Wochen lang, 2009 waren sagenhafte 600.000 Besucher in der Stadt, das ist etwa das Zehnfache der Einwohnerzahl. Es gibt über 2000 Darsteller, für die meisten ist es das Größte, irgendwann mal bei der LaHo mitspielen zu dürfen. Sie müssen einige Bedingungen erfüllen. So müssen sie beispielsweise gebürtige Landshuter sein und sollten möglichst lange Haare haben. Während der Festaktivitäten dürfen sie nichts "Modernes" an sich haben, keine Armbanduhren, Schminke oder ähnliches.

    Von den Familien der Darsteller von Braut und Bräutigam werden "großzügige Spenden" erwartet. Unsere Gastgeber nannten mal allein für die Braut die Zahl 30.000...:whistle:

    Der Höhepunkt ist jeweils an den Wochenendtagen der Hochzeitsumzug. Er beginnt an der St. Martinskirche, die übrigens den höchsten Ziegelsteinturm der Welt hat und 1475 noch nicht ganz fertig war, und zieht sich über den längsten noch erhaltenen gotischen Straßenzug Europas. Alle Fassaden stammen noch aus der Zeit und für die Landshuter ist es Ehrensache, sie zur LaHo alle vier Jahre herauszuputzen. Es finden aber auch während der ganzen vier Wochen ständig irgendwelche anderen Veranstaltungen, wie z.B. Ritterspiele oder Mummenschanz, statt.

    Alles in Allem wirklich eine tolle Veranstaltung, wer mal dazu Gelegenheit hat, sollte sich das nicht entgehen lassen. Es ist allerdings extrem von Vorteil, wenn man dort jemanden kennt. Nur ein Beispiel: unsere Eintrittskarten für diverse Veranstaltungen wurden von unseren Gastgebern ein knappes Jahr im Voraus gekauft. Mit Betten- oder Restaurantresevierungen verhält es sich ähnlich.

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