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Thema: Silent Hero oder Plappermaul?

  1. #21
    Zitat Zitat von ~Akaorcram~ Beitrag anzeigen
    Also Ich finde die Stummen Helden viel besser, weil wenn DIe Stumm sind, heißt es für mich, das man selber der Held, das man Agieren muss als Held.
    Das ist das schöne an Stumme Helden
    Da finde ich es aber besser gelöst, wenn man ein Plappermaul als Helden hat, den man durch Choices steuern kann und er dann in jeweiliger heldentypischer Manier rüberbringt.

    Also schlecht finde ich:
    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten]
    Auswahl 1 getroffen.
    NPC: Hurra, ein Hoch auf unseren Helden.

    Besser und für mich als Identifikationshilfe ist besser:

    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten]
    Auswahl 1 getroffen.
    Spieler: Selbstverständlich werde ich euch helfen, schon seit den Tagen meines Vetters Kunos und seiner Bande an hosenlosen Banditen, kennt man keine besseren Drachenjäger als die Drachenjäger aus Multimediaksis!
    NPC: Hurra, ein Hoch auf unseren Helden.


  2. #22
    Ich persönlich mag es, wenn Geschichten erzählt werden. Stumme Helden sind Mist, das war für mich persönlich immer das größte Manko an der Zelda-Reihe. Ein Held sollte einen richtigen Charakter besitzen und seiner festgelegten Persönlichkeit entsprechend auf seine Umwelt reagieren. Antriebslose Schlaftablettenhelden sind natürlich ebenso Gift für eine Geschichte.

    Coincidence

  3. #23
    Ich mag stumme Helden auch nicht besonders. In Persona 3/4 gings grad noch, wobei auch da ein sprechender Held viel cooler gewesen wäre.

    Aber allgemein haben stumme Helden eben doch einen Vorteil: Er ist unabhängig von der Spielwelt und jeglichen logischen Kontexen. Er braucht weder Motivation, irgendwelche Gründe noch sonst irgendwas um loszuziehen und das Böse zu bekämpfen. Oft machen sich Entwickler so halt einfach das Leben etwas leichter. Nehmen wir als Beispiel Breath of Fire 3, da gibt es einige Passagen, wo es für Ryu eigentlich nicht den geringsten Grund gab der Storyline zu folgen oder es sogar absurd war. Er wird einfach mal mitgeschleppt, macht sich auch nie gedanken zu irgendwelchen Thematiken...

    Bei stummen Helden ist das ganze Spiel dann eben auch anders ausgerichtet. Es zielt nicht auf Mitgefühl oder Miteifer ab. Oft wird auch einfach die Aufmerksamkeit auf das Gameplay gelenkt, oder man will nicht die Charaktere, sondern die Welt in den Vordergrund schieben. Man betrachtet dann eben alles eher aus einer Makroperspektive.

    Zum Schluss gibt es noch die Stummen Helden in West-RPGs. Diese unterscheiden sich etwas, da man in der Regel den Helden komplett erstellen kann mitsamt Aussehen. In diesem Fall soll der Held wirklich den Spieler repräsentieren. Damit kann ich leider auch nicht viel anfangen, da so keine Beziehungen zwischen Held und Umwelt zustandekommt. Man kann seine eigene Persönlichkeit nur bedingt in den Helden einfliessen lassen. Man kann beispielsweise gut oder Böse sein, aber Redensart, Humor und ähnliches funktioniert nicht. Ich kann nicht einen Witz eigeben und die NPCs lachen darüber (noch nicht, abwarten, was die nächsten 50 Jahre so bringen ), deshalb besteht immer eine Distanz zwischen Held und Umwelt.

    Insofern mag ich die Plaudertüten. Ich erlebe beim Spiel eine Geschichte und bleibe selbst aber ausserhalb. Dank Heldensteuerung kann ich mich vielleicht etwas mehr identifizieren als wenns ein Film wäre, das ist der Vorteil dieses Mediums. Insgesamt geht es aber darum eine Geschichte erzählt zu bekommen, und das gefällt mir halt.

  4. #24
    Zitat Zitat von lucien3 Beitrag anzeigen
    Zum Schluss gibt es noch die Stummen Helden in West-RPGs. Diese unterscheiden sich etwas, da man in der Regel den Helden komplett erstellen kann mitsamt Aussehen. In diesem Fall soll der Held wirklich den Spieler repräsentieren. Damit kann ich leider auch nicht viel anfangen, da so keine Beziehungen zwischen Held und Umwelt zustandekommt. Man kann seine eigene Persönlichkeit nur bedingt in den Helden einfliessen lassen. Man kann beispielsweise gut oder Böse sein, aber Redensart, Humor und ähnliches funktioniert nicht. Ich kann nicht einen Witz eigeben und die NPCs lachen darüber (noch nicht, abwarten, was die nächsten 50 Jahre so bringen ), deshalb besteht immer eine Distanz zwischen Held und Umwelt.
    Es gibt immer Ausnahmen Das gute alte Baldurs Gate zum Beispiel. Auch ein Stummer Held, der mit Choises vom Spieler gesteuert wird... und trotzdem eins der BESTEN RPGs überhaupt. Super Humor, geile Story und alles bestens. Dazu die interaktion mit und von den NPCs. Also auch immer schön sagen, dass es Ausnahmen gibt. Die gibt es immer.
    Ansonsten mag ich plappernde Helden etwas lieber, aber es gibt auch tolle stummme Helden.

  5. #25
    Mir gefällt der selbstständigere, gesprächige Hero besser, sofern er gut rüberkommt und dem Spieler trotzdem noch gewisse Freiheiten lässt. Irgendwelche Unsympathen lassen mich dann aber auch ein Spiel mit eigentlich gutem Gameplay schnell abbrechen.

  6. #26
    Kommt immer auf die Dialogfertigkeiten des Autors an. Manchmal ist stumm einfach besser als unnötiges, mich immer wegen der strunzigen Dürftigkeit aus dem Spiel reißendes Geschwätz einer missratenen Hauptheldenpersönlichkeit.
    Aber solange einer kein Kommunikationsdestaster an der Tastatur verbricht, ist mir der redende Held in einem Makerspiel immer lieber. Identifikation mit dem Helden ist bei der makereigenen Art von Menschendarstellung ohnehin nur möglich, wenn man sich selbst für eine Mischung aus Sepia, Babykopf und irgendetwas Grobkörnigem hält.

  7. #27
    Zitat Zitat von Kelven
    Aber das geht zumindest wenn ich von mir ausgehe nicht, weil man die Rolle des Helden nie wirklich spielt. Eine Rolle zu spielen hat nichts mit Gameplay zu tun. Spiele gehen trotz der Interaktion nicht über das "Mitfiebern" der Bücher und Filme hinaus. Deswegen gefallen mir stumme Helden auch nicht, sie sind uninteressant und unsympathisch.
    Ich meinte das auch wertungsfrei.
    Vielleicht sollte ich es anders ausdrücken. Stille Helden fördern nicht die Identifikation mit ihnen, aber mit ihrer Sache. Wenn Alundra sich alle Sorgen der Menschen anhört, dann höre ich sie mir mit ihm an und wenn er Dungeons/Träume durchforstet um sie zu retten, dann durchforste ich sie mit ihm. Ich werde die unsichtbare Gotthand, die alles mit ihm gemeinsam erlebt. Es geht eher darum, dass die Spielfigur ich wird und nicht umgekehrt; das können sprechende Helden nicht, Ico und der Wanderer hingegen schon. Die Ausgangsfrage ist rein geschmacksabhängig, die bisherigen Antworten enttäuschen mich trotzdem maßlos. Von Makerspielen als Kunst sprechen aber solche Fragen in ihrer Grundsätzlichkeit zu plätten geht nicht einher.

  8. #28
    Zitat Zitat
    Also schlecht finde ich:
    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten]
    Auswahl 1 getroffen.
    NPC: Hurra, ein Hoch auf unseren Helden.

    Besser und für mich als Identifikationshilfe ist besser:

    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten]
    Auswahl 1 getroffen.
    Spieler: Selbstverständlich werde ich euch helfen, schon seit den Tagen meines Vetters Kunos und seiner Bande an hosenlosen Banditen, kennt man keine besseren Drachenjäger als die Drachenjäger aus Multimediaksis!
    NPC: Hurra, ein Hoch auf unseren Helden.
    Noch besser wäre:

    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten] / [Fragen: "Wieviel zahlt ihr?"] / [Die Verwirrung nutzen, um das Dorf zu plündern] / [Dem Drachen helfen und hoffen, dafür eine Belohnung zu bekommen] / [Rape the Maids] / usw.

  9. #29
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Also schlecht finde ich:
    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten]
    Auswahl 1 getroffen.
    NPC: Hurra, ein Hoch auf unseren Helden.
    Nein schlecht ist was anderes

    Zitat Zitat
    "Wollen sie nach links oder rechts gehen?"

    Antwortmöglichkeiten: "Ja!" oder "Nein!"
    So gesehen in Golden Sun

    @Thread Mir gefällt am besten die Mischung aus beidem. Ich mag keine Helden die gleich immer alles besser wissen müssen und auch dementsprechend agieren, sprich labern bis zum umfallen. Helden die nur stumm sind und nichts von sich geben sind meiner Meinung nach auch nicht gerade optimal. Helden sollten einfach das Wesentliche erfassen und wiedergeben können, so mag ich sie am liebsten XD

    Geändert von Lucian der Graue (24.11.2009 um 18:37 Uhr)

  10. #30
    Ein stummer Held hat für mich persönlich vor allem eher nachteilige Auswirkung auf die Story; was bringt es, wenn man eine richtig tolle Story erzählen will, der Held und Hauptdarsteller aber stumm wie ein Stockfisch ist? Durch Unterhaltungen zwischen dem Helden und den NPCs oder Antagonisten entwickelt sich meiner Ansicht nach nicht nur die Story, sondern auch den Helden weiter. Ein Held, der kein einziges Wort im Spiel rausbringt, bleibt ziemlich eindimensional und bietet daher eigentlich keinerlei Identifikationsansatz.

  11. #31
    Zitat Zitat von wusch Beitrag anzeigen
    Außerdem fidne ich batman besser als Superman, weil ersterer im gegensatz zu Superman auch einige Schwächen hat, so einafch menschlicher wirkt.


    Kryptonit >>>>>>>>>>>>>>>>> dead parents

    Zitat Zitat
    Aber Spider-Man? Also...ja, ne. Ein furchtbarer Charakter, ein pimmeliger Milchbubi ohne Rückgrat meiner Meinung nach. Und wirklich ekligem Kostüm.
    Lies den Comic bitteschön. Die Filme sind unglaublich scheiße. Spiderman ist Post-post-postmodern. Er hat Ninjas getrollt bevor das Internet mehr als ein Anhängsel der Atomkriegsstrategie gewesen ist und als Realultimatepower noch nicht mal in Gedanken geboren war.

  12. #32
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Lies den Comic bitteschön. Die Filme sind unglaublich scheiße. Spiderman ist Post-post-postmodern. Er hat Ninjas getrollt bevor das Internet mehr als ein Anhängsel der Atomkriegsstrategie gewesen ist und als Realultimatepower noch nicht mal in Gedanken geboren war.
    Das habe ich eine Zeitlang, also...herrje, das ist länger her. Ich werd ihn niemals mögen, dafür mag ich den hier viel zu sehr...



    Batman. Eigentlich auch ein Silent Hero. Beinahe. Aber wenn er den Mund dann doch mal aufmacht, dann kommt pure Awesomness heraus. Also ist er eher der schweigende Brüter mit den starken One-Linern. Richtig gemacht -> Awesome Held.

  13. #33

    Users Awaiting Email Confirmation

    Ich bevorzuge ganz klar den sprechenden Helden. Der "Silent Hero" funktioniert vielleicht im Gaming ganz gut, da der Spieler die Rolle des Charakters übernimmt und durch Multiple Choice-Dialoge (beispielsweise "Golden Sun") ein wenig das Gefühl bekommt, den sprach- und farblosen Protagonisten selbst auszufüllen - Aber in Geschichten und meiner Meinung nach auch bei Spielen bereichert der sprechende Hauptcharakter das Geschehen einfach zu sehr, als dass man auf ihn verzichten könnte. Ich persönlich habe viel Spaß daran, in die Rolle einer Person zu schlüpfen und das Spiel damit zu verbringen, herauszufinden, wer das eigentlich ist - Was für ein Mensch steckt da hinter den Pixeln, sympathisiere ich mit ihm, stecke ich gerne in seiner Haut? Dieses Potential zum Mitfiebern, sich in die Figur reinleben fehlt bei einem Silent Hero extrem. Gerade das Einfühlen in die Spielwelt ist meiner Meinung nach sehr davon abhängig, ob man mit den Charakteren richtig mitgeht, und da ist der Mainchar natürlich der Hauptfaktor.

  14. #34
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Lies den Comic bitteschön. Die Filme sind unglaublich scheiße. Spiderman ist Post-post-postmodern. Er hat Ninjas getrollt bevor das Internet mehr als ein Anhängsel der Atomkriegsstrategie gewesen ist und als Realultimatepower noch nicht mal in Gedanken geboren war.

    8)
    Wer Spider-Man in seiner höchst Form sehen will guckt sich bitte die original Serie an und danach einen Spin-Off.
    Zitat Zitat
    NPC: Da ist der große Drache! Hilfst du uns?
    Spieler [Dorf retten] / [Dorf nicht retten] / [Fragen: "Wieviel zahlt ihr?"] / [Die Verwirrung nutzen, um das Dorf zu plündern] / [Dem Drachen helfen und hoffen, dafür eine Belohnung zu bekommen] / [Rape the Maids] / usw.
    100% trve

  15. #35
    Plappermaul, eindeutig. Was nützt mir ein stummer Held, der allerhöchstens nicken oder mit dem Kopf schütteln kann. Das kommt mir dann so vor als wenn ich ne Marionette spielen würde und ich habe seine Fäden in der Hand. Für mich braucht ein Held seinen ganz persönlichen Charakter, der mir auch ans Herz wächst. Damit kommt die Story auch besser zur Geltung.

  16. #36
    Ich finde nicht das ein stummer Protagonist jemand ist mit dem ich mich eher identifizieren könnte als ein sprechender, letzendlich kommt die Identifikation aus dem was er tut und nicht was er sagt. Ob er nun sagt "Ich beute den armen alten Mann im Wald aus, für mehr Profit!" oder ob er dabei stumm ist - er bleibt ein Arsch. Situationen in denen ich dem schweigenden Held Beweggründe für seine Handlungen ins Hirn legen kann, um eine Legitimation zu erschaffen, sind so selten dass sie eigendlich nicht ins Gewicht fallen. Und irgendwie gehe ich in den Fällen ohnehin von der simpelsten Lösung aus - und die ist nicht "Der Protagonist kannte den armen alten Mann im Wald bestimmt und wusste das dieser kaltblütig arme alte Männer in Wäldern für Profit ausraubte, und jetzt will er sich rächen!"
    Das ich das Gefühl hätte selber der Held zu sein wenn dieser nix sagt habe ich auch überhaupt nicht. Dafür gibt es viel zu viele Situationen in denen ich mir denke "Wäre ich jetzt der Held, würde ich das-und-das machen", nur kann kein Spiel diese Freiheit leisten. Wenn ich wirklich mal mehrere Möglichkeiten habe mich zu entscheiden kann ich damit zwar den Charakter so gestallten das er mir sympatischer wird, im besten Fall wird sogar ein Gefühl von Verantwortung für seine Geschichte vermittelt, aber nicht das Gefühl selbst der Held zu sein.
    Für mich ist ein Protagonist also - wie Kelven schon sagte - eine Figur mit deren Geschichte ich mitfiebere, so wie ich es bei guten Filmen oder Büchern tue. Deswegen mag ich auch keine komplett stummen Protagonisten, wenn diese Eigenschaft nicht mit der Story verknüpft ist. Eine Gruppe aus einem klugen, aber stummen Charakter und einem nervigen, naiven Plappermaul das immer die Gespräche übernimmt hat durchaus seinen Reiz.

  17. #37
    Bei diesem Thema ist wohl besonders der ruhige Jak und der hyperaktive Dexter zu erwähnen.
    Beide haben auf ihre Art ein sehr charismatisches Erscheinungsbild. Also warum für einen Typus entscheiden, wenn man beide mischen kann?

    Ach ja, @ Golden Sun: Die Helden Sun waren sowieso alle ziemlich... platt. Irgendwie kamen die alle wie ein Haufen größenwahnsinniger Kinder rüber. Aber die Bösewichte waren der Hammer - Saturos und Menardi sind godlike. Ich habe bisher kaum Antagonisten gesehen, die so packend sind.

  18. #38
    Gilt aber auch nur für den ersten Teil, in Jak 2 redet Jak nämlich.

  19. #39

  20. #40
    Zitat Zitat von Er Te Pe Beitrag anzeigen
    Ja, aber seeehr wenig.
    Ist dann aber kein Silent Hero mehr, außerdem spricht er schon ne Menge, hab grad noch mal die Vids durchgegangen. Daxter (mit a!) fällt mehr auf, weil er mehr Blödsinn macht (Der orangene Blitz ftw!).

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