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Thema: Go, Googles neue C-artige Programmiersprache

  1. #1

    Go, Googles neue C-artige Programmiersprache

    Google hat gerade eine neue Programmiersprache namens Go vorgestellt. Go ist C-artig, weicht aber stark von C ab und wirkt teilweise eher wie Python. Speichermanagement erfolgt per Garbare Collector, Konkurrenz ist direkt eingebaut und es gibt standardmäßig ein Formatierungstool (gofmt), um deren Standard-Formatierung einzuhalten. (Nicht, daß ich die benutzen würde; die verwenden 1TBS.) Außerdem gibt es ein JavaDoc-artiges Dokumentationstool.

    Interessant ist, daß die Typen in Go wohl per Inferenz zugewiesen werden, Semikola Befehle trennen und nicht abschließen und Kontrollstrukturen keine Klammern mehr um ihre Bedingungen haben.
    Okay, und daß die gesamte Sprache (120.000 Zeilen Go) sich in 10 Sekunden kompilieren läßt.

    Für Beispiele und weiterführende Informationen empfehle ich Googles Einführungstext Effective Go.


    Ach ja; Go unterstützt bisher nur Linux und Windows, aber es ist Open Source, also ist irgendwann mit einer Windows-Implementierung zu rechnen.


    Ich hab' Go bisher noch nicht ausprobiert, weil ich keine Lust habe, erst Mercurial zu installieren. Vielleicht gibt's ja irgendwann ein Source-Paket per HTTP...

    Geändert von Jesus_666 (11.11.2009 um 10:47 Uhr)

  2. #2
    Ich hab mal kurz drüber geschaut. Die Syntax sieht schonmal ziemlich abstoßend aus. Dass Top-Level Befehle anders beendet werden, als Befehle in Blöcken, wirkt irgendwie inkonsequent und die Vermischung von klassisch pascal-artigen Elementen mit klassisch C-artigen Elementen wirkt auch nicht grade ästhetisch.

    Mal schaun, ob ich noch Zeit finde, mir die Features genauer anzuschaun. Momentan sieht das noch mehr nach yet another useless programming language aus.

  3. #3
    Zitat Zitat von DFYX Beitrag anzeigen
    Mal schaun, ob ich noch Zeit finde, mir die Features genauer anzuschaun. Momentan sieht das noch mehr nach yet another useless programming language aus.
    Mh; der Sinn hinter Go ist ziemlich klar: Kompilierzeit reduzieren. Google verbringt wohl ewig viel Zeit damit, auf das Kompilieren von Programmen zu warten, und hat deshalb Go entwickelt.

    Heißt natürlich nicht, daß es für Heimanwender furchtbar nützlich ist.

  4. #4
    Habe mir gerade den Tech talk mit Rob Pike angesehen. Ehrlich gesagt bin ich von der Sprache auch nicht besonders begeistert, auch wenn einige Features ziemlich cool sind, wie zum Beispiel die Idee mit den Receivern in Methoden, die Goroutines und Channels. Die Syntax wirkt auf den ersten Blick relativ kryptisch, aber das hat nichts zu bedeuten und man kann sich sicherlich schnell einarbeiten. Pike erwähnt übrigens, dass die Sprache für Server entwickelt wurde, man kann sich also denken, wieso sie nicht dem Mainstream von General Purpose Sprachen folgt. Jedenfalls ist es noch relativ früh für weitgehende Bewertungen, da die Sprache noch ziemlich jungfräulich ist. Ich bin gespannt wie sich das Ganze entwickelt und ob sie bei ihrem ursprünglichen Vorhaben, leichtgewichtig zu sein konsequent bleiben, denn dieses Ziel hatten andere Sprachen bisher auch, im Laufe der Zeit entwickelt sich aber jede Sprache und so auch ihr Umfang und ihre Komplexität.

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