Lilly wachte mit Kopfschmerzen auf. Sie hatte schlecht geträumt, wieder mal. Sie stand auf und stolperte dabei fast über den Russen, der nach wie vor schlafend auf dem Boden ihres Zimmers neben dem Bett lag. Lilly fühlte kurz seinen Puls. Er lebte noch, also gab es keinen Grund sich Sorgen zu machen.

Sie hatte Vladimir (irgendwas sagte ihr, dass er so heißen muss) am Abend gefunden, als sie auf der Suche nach Ihrem Zimmer war. Zunächst hatte sie ja überlegt, ob sie nicht lieber in ein anderes Zimmer umziehen sollte, schließlich hatte sie jedoch beschlossen hier zu bleiben. Auf eine skurile Art und Weise gab es ihr ein beruhigendes Gefühl. Ein potentieller Mörder würde vermutlich vor Ihrem Zimmer zurück schrecken, wenn er dieses Ungetüm von einem Mann vor Ihrem Bett liegen sah.

Lilly zog sich an und ging hinunter in die große Halle. Um diese Zeit müsste doch sicherlich das Frühstück serviert werden. Doch zu ihrem Erstaunen war die Halle leer. Es waren keine Tische gedeckt und keine Personal und keine Gäste waren zu sehen. Da Lilly das Abendessen ausgelassen hatte und nun einen großen Hunger verspürte, beschloss sie die Küche direkt aufzusuchen.

Dort traf Sie auf 3 andere Gäste des Hauses, welche sich anschwiegen und sturr in eine Richtung starrten. Als Lilly ebenfalls dort hin schaute, war ihr Appetit mit einem Mal verflogen. "Ach du...." Mehr brachte sie nicht raus.