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Thema: [Forenrollenspiel Natsuhi Kyrien II] Der Rollenspielthread

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ouh, ich hätte schon Hunger.
    Otto durchwühlte die Schränke nach Suppen, bis er diese schließlich gefunden hat.
    "Hier Leon, füll mal bitte auf!"

  2. #2
    Erneut schrie Alex auf. Seit Stunden wollten die Stimmen in seinem Kopf nicht verstummen.
    Ein Blick auf seine Hände. Vor seinen Augen verwandelten sich seine Finger in lange Krallen. Doch waren diese Krallen durchscheinend, als wären sie nicht real.
    Das können sie auch nicht sein. Es sind ihre Krallen.
    Ihre Krallen? Wer ist sie? Ist sie... ich?
    Nein, sie ist er!
    Aber... wer ist er? Wieso bin ich nicht er? Oder wieso ist er nicht ich?
    Seine Gedanken ergaben keinen Sinn.
    Genausowenig wie diese Welt.
    Was soll mit der Welt sein? Es ist dieselbe Welt, auf der ich geboren und aufgewachsen war!
    Nein, ist sie nicht. Oder wäre es zumindest nicht, wenn ich noch er wäre.
    In Bild stieg vor seinem geistigen Auge auf. Oder eigentlich waren es zwei Bilder. Aber sie überlagerten sich, und stellten offensichtlich dieselbe Szene dar, nur aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Er lag auf dem Rücken und blickte zu einer Person auf, die über ihm aufragte und einen beinahe ekstatischen Ausdruck im Gesicht trug. Doch die Person, die über ihm aufragte, war er selbst! Gleichzeitig blickte er von oben auf sich herunter. Doch was er sah, war nicht einfach nur sein Körper. Es war, als sähe er sich selbst durch einen Filter, der den kleinen Jungen mit dem ängstlichen Gesichtsausdruck unzweifelhaft als Opfer definierte.
    Nein, das bin nicht zweimal ich. Das eine ist sie.
    Aber sie ist ich. Nein, sie war ich.
    Aber ich bin nichtmehr sie! Wieso nicht? Wieso bin ich ich?
    Weil ich schon immer ich war!
    Aber sie war auch ich!
    Nein, sie war niemals ich! Ich habe sie niemals getroffen, und dieses Bild stammt nicht aus meiner Erinnerung!
    Natürlich nicht; es stammt aus seiner Erinnerung.
    Aber wieso bin ich nicht er? Und wieso war er sie?
    Die Stimmen wurden immer wirrer. Nichts ergab mehr einen Sinn. Wann hatte es überhaupt angefangen?
    Als ich nichtmehr sie war!
    Aber ich war niemals sie!
    Ich war sie, bis ich nichtmehr er war.
    Aber ich war auch niemals er, ich war immer ich!
    Nein, ich bin erst zu mir geworden.
    War ich vorher nicht ich?
    Nein, sie war ich! Weil er zu ihr geworden war.
    Alex rappelte sich von seinem Bett auf. Dann rammte er seinen Kopf mit aller Gewalt gegen die Wand.
    Aber die Stimmen wollten immer noch nicht verstummen. Sie stritten sich, riefen durcheinander und keine schien weniger Recht zu haben, als die andere. Aber es konnte nicht beides wahr sein.
    Doch, es ist beides wahr.
    Aber das kann nicht sein!
    Doch, SIE ist schuld!
    Die sie, die ich sein soll?
    Nein, nicht sie. SIE.
    Bei diesen Worten fühlte sich Alex, als wolle ein Gefühl reinsten Glücks in ihm aufsteigen. Doch irgendwie fühlte es sich gleichzeitig an, als wären das nicht wirklich seine Gefühle.
    Natürlich nicht. Es sind ihre. Und da du nichtmehr sie bist, sind es auch nicht deine.
    Die Hände an den Kopf gepresst, taumelte er zum Fenster. Mit seiner bloßen Hand schlug er die Scheibe ein. Die Scherben bohrten sich in seine Hand. Als er auf sie hinunterblickte, war sie blutverschmiert.
    Der Anblick hätte ihr sicher gefallen...
    Aber sie wäre doch ich gewesen.
    Das hätte sie nicht gestört. Es war ihr egal, ob es ihr Schmerz war, oder seiner. Sowohl Schmerz zu verursachen als auch ihn zu erleiden, hat für sie dasselbe dargestellt.
    Der kalte Wind des noch immer tobenden Sturms schlug auf ihn ein. Doch auch der verschaffte ihm keine Linderung.
    Der Sturm, der tobt, seit ich hier angekommen bin.
    Nein, der Sturm der tobte, seit er hier angekommen ist. Der er, der sie war.
    Aber ich bin doch nur einmal auf der Insel angekommen.
    Nein, erst war er angekommen, dann bin ich angekommen. Er war zuerst hier, dann war ich hier.
    Er griff nach dem Buch, das er hierher mitgebracht hatte.
    Und das sie vor ihm mitgebracht hatte.
    In den vergangenen Stunden hatte er versucht, das Buch zu benutzen, um seine Gedanken zu sammeln, doch es hatte nicht das Geringste bewirkt.
    Mit dem Buch in der Hand wandte er sich wieder dem Fenster zu. Als die Stimmen erneut anhoben, sprang er. Ein Gefühl freien Falls stellte sich ein.
    Sie hat dieses Gefühl geliebt, bereits lange bevor sie ich geworden ist...
    Dann traf er mit dem Kopf zuerst auf dem Boden auf. Durch die Wucht des Aufpralls platzte sein Kopf wie eine reife Melone. Dann blieb er still liegen, das Buch, das ihm ein treuer Begleiter gewesen war, immer noch in der Hand.


    Geändert von Liferipper (06.11.2009 um 19:52 Uhr)

  3. #3
    "hm salzstangen und dann noch endlos viele da muss wohl einer auf salzstangen stehn. fragte sich Dimitri und ging weiter.

    Und Dimitri fand nen sack stehn bei den fass was wohl da drinnen ist?

  4. #4

    Gang

    Peter schwankte durch die Gänge. Mensch ist mir schwindelig. sagte er zu sich selbst. Es war ja sonst niemand da.
    Und dann geschah es. Der Orangensaft von gestern war Peter nicht besonders gut bekommen.Ich glaube ich leg mich lieber wieder hin. Peter machte also kehrt und ging zurück in sein Zimmer.

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