Wenn man das Spiel in zu kantig voneinander getrennte Segmente teilt, wird es schwer, die Illusion einer zusammenhängenden Spielwelt zu erschaffen. Sofern Letzteres beabsichtigt wird, ist eine - mit Erkundungsmöglichkeiten gefüllte - große Laufwelt durchaus von Vorteil. In alten Reiseführern gab es noch das schöne Wort vom Erwandern. Wessen Spielzuschnitt darauf abhebt, ist mit aneinandergefügten Modulen wohl nicht so gut bedient.
Aber deinen Widerwillen um das schnöde Laufen um des Laufens willen teile ich voll und ganz. Ich empfinde so etwas nur als tumb und nervig. Selbst optisch sehr schön arrangierte Gebiete können mich da nicht für fehlenden Spielwitz entschädigen. Wenn ich nur die Gegend angucken will, kann ich auch Bus fahren (bessere Grafik) und mir das Spielen sparen.
Sobald aber spielerische Elemente eingebaut werden, bin ich auch auf großen Maps bei der Sache und ich muss nicht an jeder zweiten Ecke einen weiteren Schritt in der Handlung vorangeschubst werden. Das sehe ich sogar als möglichen Nachteil von lauter aneinandergeketten Raumsprüngen, dass sie selbst bei maßvoller Dosierung den Effekt eines atemlosen Stakkatotreibens hervorrufen. Meine persönliche Lieblingslösung ist eine Weltkarte mit eingebauten Renngefährten (Ballons, Riesenadler, Reithühnchen), wenn die Entfernungen im späteren Spielverlauf doch zu groß werden.