Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
Gameplay: 40%
Story: 60%

Wer was anderes sagt soll sterben.
Das kann man - so denke ich zumindest - pauschal nicht sagen. Es gibt Spiele wie Zelda, wo es sehr wenige Storyrelevante Momente gibt, die meiste Zeit reist man rum und sammelt irgendwas und bekämpft irgendwen. Die Story läuft zwar sogesehen nebenbei, aber sonderlich Spannung kommt da nicht auf.
Das meine ich so: würde man ein Buch über sein Zelda-Spiel schreiben, sodass man sich wirklich auf die Story konzentriert, wird es schnell langweilig, wenn man alles, was man spielt, reinpackt. Dem Leser ist es gleichgülig, ob Link nun zehn Knochenviecher bei Nacht mit zwei Schlägen erledigt, ohne Schaden zu nehmen und dabei 10 Rubine einsackt oder nicht. Die Story wird sogesehen eine ganze Weile nicht weitergeführt.
Als Story wird also wirklich nur das betrachtet, was auch im Buch erzählt werden würde.
Gut, Zelda-Spiele sind nicht wirklich RPGs aber in beispielsweise ani-kuns Mondschein verhält es sich ähnlich. Man wandert mit Ki von A nach B und sucht nach Anhaltspunkten, wie Fynn zurückkommen könnte, dabei gibt es jedoch nur... 4 Stellen, an denen die Story minimal weitergebracht wird, bis man endlich zu Hause ind Siloa wieder ankommt.
Die Story kann durchaus dabei sehr gut sein, aber den größeren Teil nimmt doch hier das Gameplay ein, vor allem, da man nach der Story noch weiterspielen kann (und das nur um gegen eine Katze und ein Staubkorn zu kämpfen...)
Unterm Strich: wenig Story. Und das Spiel macht trotzdem Spaß. (mir zumindest)

Zu Arnold:
meine Grafik ist keineswegs universell oder so. Ich habe nur 2 Dimensionen zur Verfügung und ich denke tatsächlich, dass es sich in den meisten Spielen so ähnlich wie die Grafik anzeigt verhält. Sie zeigt auch wirklich nur an, wie es in etwa aussieht, dass Gameplay bzw Story zur GEltung kommen, also Story im Vordergrund am Anfang, Gameplay im Vordergrund im Spielverlauf usw.
Die Spannung kann man durchaus als eine weitere Dimension sehen (die Grafik da oben bezog sich jedoch nicht darauf) allerdings, finde ich, ist es schwierig, wirklich eine "Spielspannungskurve" aufzustellen.
Sagen wir, es gibt zwei Arten von Spannung.
a) Storytechnisch
b) Gameplaytechnisch (Schwierigkeitsgrad)
Ich finde es durchaus schwer, die beiden miteinander zu verknüpfen, ich bin auch bisher nicht auf den Schwierigkeitsgrad eingegangen, sondern nur gameplay-technisch auf den Aufbau. Es kann zwar durchaus dazu kommen, dass a) und b) parallel verlaufen (das ist aber nur an einigen Stellen so, denn es wird schwierig, die Story weiterzuführen und die Spannung aufzubauen ohne den Spieler beim Spielen zu unterbrechen) aber im Großen und Ganzen stehen sie doch für sich da.

Ich würde deinen Beitrag also gerne folgendermaßen umändern:
#Gameplay
#~Schwierigkeit
#Story
#~Spannung

Dann am Anfang:
Gameplay:0% (Intro)
Demnach Schwierigkeit: 0%
Und wie du sagst:
Story: 100%
davon dienen sage ich mal 50% zum Spannungsaufbau.

Das zerfließt dann natürlich im Laufe des Spiels.