Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
bei mir hatten so viele leute ein abi mit 1,5 und höher.das war doch früher was ganz besonderes oder?
Ich hab mal mit einem Dozenten aus meiner Schule über die damaligen Verhältnisse auf dieser Schule geredet, da er selbst damals auf dieser Schule Student war. Er meint, dass was heute noch gelehrt wird, ist nur noch ein Kinderspiel, zu dem was damals gelehrt wurde. Gerade im mathematischen Bereich wurde schon sehr vieles gestrichen und vereinfacht.

Mein Vater hat auch "nur" einen Volksschul-Abschluß (heute nennt sich das Hauptschule) und hat so ziemlich die selben Dinge gelernt, wie ich damals auf der Realschule.

Die Anzahl der Schüler in den jeweiligen Klassen erhöht sich rapide. Bei mir war so zwischen 20 und 24 der Standard. Heute sind es schon 30 bis 35. Da wird es schwieriger auf die einzelnen Schüler einzugehen. Als Ausgleich wird das Niveau gesenkt, da nicht genügend Lehrer bzw. Gelder zur Verfügung stehen.

Ich finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet. Ich kenn viele Abiturienten, die gerade in Mathematik sehr unlogische Gedankengänge haben. Das fängt schon an, wenn einer wissen will, wieviel jeder bezahlen muss, wenn wir alle gemeinsam ein Kasten Bier kaufen. Dann fangen sie an, aus Zahlen die Wurzel zu ziehen. (Kein Witz, sowas musste ich wirklich mal miterleben)

Und zur Doku nochmal. Ich hab sie mir nun komplett angeschaut.
Zuerst wird erwähnt, dass man einen Schnitt von 2,66 (2-) braucht, um auf die Realschule zu kommen. Am Schluss hat der Schüler einen Schnitt von 2,33 (2+) und kann locker aufs Gymnasium. Also irgendwas stimmt doch da nicht. 2,66 ist das Ultimo und 2,33 ist genial.