So ein Schwachsinn. Hab noch 7 Minuten ausgemacht.

Meine Grundschulzeit ist ja noch nicht so lange her. Und an die 4. Klasse kann ich mich auch noch gut erinnern. Weiß nicht wie es in Bayern oder so ist, aber in Berlin war ne 4 eine absolut grottige Note. Warum?
Weil man schon alleine durch zuhören mindestens eine 3 bekommen hat.

Ich schau grad auf mein Zeugnis und sehe:

Sachkunde: 3
Deutsch: 2
Müdlicher Sprachgebrauch: 2
Lesen: 1
Texte Verfassen: 2
Rechtschreiben: 3
Mathematik: 4
Sport: 3
Musik: 2
Kunst: 3
Handschrift: 3

Keine Ahnung, wofür man da großartig lernen müsste. Mathematik war schon immer für mich ein Problem. Aber zb. Deutsch bestand aus simpler Grammatik.
Ab der 5. hatte ich dann noch Geschichte (2), Erdkunde (4) und Biologie (3).

Man muss dabei mal erwähnen, ich hab selten Hausaufgaben gemacht und wenig in Erdkunde gewusst. Hab mich auch nicht auf den Unterricht konzentriert.


Was mich wirklich am meisten wundert, ist das im Bericht erwähnt wird, dass das eine Kind nen Terminplan hat, um Zeit zum Lernen zu finden.
In der 4. Klasse, selbst in der 5. und 6. (jedenfalls in Berlin) gab es ja nichtmal genug Stoff, den man sich stundenlang anschauen muss.
Oder wiederholen.

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich in den 4 1/2 Jahren so viel geändert hat, dass die Kinder so komplexe und vielseitige Themenbereiche haben, dass sie nicht durch einfaches Zuhören und mitarbeiten das Thema packen und gute Noten mit nach Hause bringen.

Und selbst wenn sie es nicht tun, aber welches Kind, das 10-11 Jahre alt ist, macht sich schon so starke Gedanken um die Zukunft, dass es unter Druck steht, wenn es um die Wahl geht, auf welche Schule sie später gehen.
Ich zb. wollte immer auf die Realschule, weil ich dachte, das Gymnasium pack ich nicht. Aber mein Bruder sagte mir, dass ich dann eh wechseln kann, wenn ich dann doch mehr erreichen möchte, als "nur" Realschulabschluss.
Tja, hätte ich von Anfang an auf ihn ihn gehört, als er sagte, Gymnasium sei ja nicht so schwer, denn ich konnte dann plötzlich doch nicht mehr von der Realschule aufs Gymnasium wechseln. Aber das liegt am Schulsystem in Berlin, weswegen ich jetzt ne Berufsausbildung mache und danach mein Abitur nachhole, um dann zu studieren.