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  1. #61
    @Galadriel:
    Das ein Christ an den Gott seiner Kirche glaubt hat was... Ich würde zwar eher sagen, dass ich an den Gott der Bibel glaube, doch da dies in meiner Gemeinde auch so gesagt wird kommt es wieder aufs Gleiche hinaus. Und natürlich wurde die Bibel von Menschen geschrieben, überliefert und übersetzt. Doch sehe ich schon noch einen Unterschied, ob man blind dem folgt, was seine Kirche sagt, oder ob man in der Bibel liest und deren Inhalt prüft. In meinen Augen ist die Bibel das Wort Gottes, das er den Menschen geschenkt hat, damit sie ihn kennenlernen können. Und da glaube ich nicht, dass Gott es zugelassen hat, dass sein Wort so verfälscht wurde, dass wir seine Botschaft nicht mehr verstehen. Ist vielleicht auch ein Grund, weshalb ich im Oktober anfange Theologie zu studieren, dass ich ein wenig mehr über die Entstehung der Bibel und über ihren Wandel erfahren möchte... Dass das ganze aus Wissenschaftlicher Sicht geschieht stört mich allerdings schon ein wenig

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Hippokrates
    Mit dem Unterschied, dass es sinnvoll ist nicht zu töten. In einem Land wo AIDS grassiert aber die Verhütung zu verbieten ist so dumm, dass es sich nur Menschen ausdenken können.
    Weshalb sprichst du so über Menschen und verlangst gleichzeitig, dass etwas was du als Mensch als sinnvoll betrachtest auch tatsächlich sinnvoll ist? Würde Gott die Verhütung verbieten könnte nichts schlechtes dabei sein nicht zu verhüten...

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Hippokrates
    Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass man in der Wissenschaft nicht dauernd sagen kann: "oder auch nicht".
    Ich kann sagen: "Wenn ich einen Stein fallen lasse, beschleunigt er mit 9,81 Metern pro Sekunde auf den Boden zu".
    Da kann keiner kommen und sagen: "Das glaube ich nicht", denn ich kann es messen.
    Bei Religion ist das anders. Weil ich keine Ahnung habe, wie das Universum entstanden ist, sage ich: "Das war Gott" - oder auch nicht...
    Ich kann auch sagen die Schwerkraft hinge mit irgendeiner Erdgottheit zusammen, die seit einem Jahr so zieht, dass es nach einer beschleunigung von 9.81m/s^2 aussieht, in wirklichkeit bleibt der Gegenstand aber stehen. Es können uns ja unsere Sinne täuschen und die Messung ist deshalb nichtig...
    Die Wissenschaft macht ausserdem viel mehr als nur Dinge zu messen. Nein, sie versucht Zusammenhänge zwischen Messungen zu begründen und aufgrund von wilden Spekulationen gelangt sie immer zu neuen Theorien, bei denen man vorsichtshalber immer anfügen sollte "oder auch nicht..."

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Hippokrates
    Wer Angst vor Monstern im Keller hat ist selbst schuld. Und wer glaubt, dass Gott dafür sorgt, dass man nicht einem Raubmord zu Opfer fällt auch.
    Und weshalb? Weil die liebe, gute, mächtige Wissenschaft verheissen hat, dass alle Monster tot sind und Gott unwichtig ist?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Hippokrates
    Achja, immer wieder ein gutes Argument.
    "Sorget euch nicht, ich habe sowieso Recht. Ihr versteht bloß nicht was ich euch sagen will!"
    Das war ja gar kein Argument von mir, sondern lediglich eine Anmerkung, um zu zeigen dass die Theorie von Wahnsinniger nicht unbedingt stimmen muss, dass ein Gott auch wieder einen Erschaffer braucht.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Wahnsinniger
    damit hast du zwar sicherlich recht, aber das schließt meine Außage nicht aus.
    Nope, war auch nicht meine Absicht
    Wie schon gesagt wollte ich das nur noch ergänzen...



    Hmm... Der Umgangston in dem Forum ist ja richtig friedlich
    Ich bin mir bei solchen Diskussionen eigentlich anderes gewohnt, ausserdem sind hier doch ziemlich viele religiöse Menschen und den Atheisten fehlen irgendwie auch die Argumente...
    Was mich noch wunder nimmt, ist wie jene Leute, die zwar an einen Gott glauben, jedoch nicht an den irgendwelcher Religionen, nach diesem Gott suchen. Und wenn sie nicht nach ihm suchen, da sie ihn schon gefunden haben, nimmt mich wunder wie dieser Gott so ist. Und wenn sie einfach nicht suchen, so wüsste ich gerne weshalb nicht...

    MfG Pyrus

  2. #62
    Zitat Zitat
    In meinen Augen ist die Bibel das Wort Gottes, das er den Menschen geschenkt hat, damit sie ihn kennenlernen können. Und da glaube ich nicht, dass Gott es zugelassen hat, dass sein Wort so verfälscht wurde, dass wir seine Botschaft nicht mehr verstehen. Ist vielleicht auch ein Grund, weshalb ich im Oktober anfange Theologie zu studieren, dass ich ein wenig mehr über die Entstehung der Bibel und über ihren Wandel erfahren möchte...
    ja, die bibel
    in die hab ich auch schon hin und wieder reingeschnuppert, vor allem in die passagen mit jesus
    WIRKLICH anfreunden konnte ich mich mit der bibel aber nie, weil sie mir leider immer zusehr ein wort der menschen, nicht gottes war und ist
    das heißt nicht, dass ich sie nicht zu schätzen wüsste
    sie enthält viele schöne, wichtige und humanistische gedanken

    theologie ist sicher ein interessantes studium

    Zitat Zitat
    Hmm... Der Umgangston in dem Forum ist ja richtig friedlich

    ja, meistens

    Zitat Zitat
    Was mich noch wunder nimmt, ist wie jene Leute, die zwar an einen Gott glauben, jedoch nicht an den irgendwelcher Religionen, nach diesem Gott suchen. Und wenn sie nicht nach ihm suchen, da sie ihn schon gefunden haben, nimmt mich wunder wie dieser Gott so ist. Und wenn sie einfach nicht suchen, so wüsste ich gerne weshalb nicht...
    da gehöre ich wohl in die kategorie derer, die nicht suchen, weil sie ihn schon gefunden haben
    was in meinem fall allerdings nicht ausschließt, nach weiteren spuren zu suchen
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  3. #63
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Pyrus
    Das war ja gar kein Argument von mir, sondern lediglich eine Anmerkung, um zu zeigen dass die Theorie von Wahnsinniger nicht unbedingt stimmen muss, dass ein Gott auch wieder einen Erschaffer braucht.
    das habe ich auch nicht behauptet ich wollte nur verdeutlichen das niemanddie Frage der Existenz klären kann und ganausowenig niemand im stande ist zu beweisen ob es einen Gott gibt.
    um dieses Thema streitet man sich wohl schon mehrere Jrtausende, und man wird sich wohl weiterhin völlig grundlos darum streiten.

    that's how it goes.

  4. #64
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Wahnsinniger
    das habe ich auch nicht behauptet ich wollte nur verdeutlichen das niemanddie Frage der Existenz klären kann und ganausowenig niemand im stande ist zu beweisen ob es einen Gott gibt.
    Deshalb heißt's auch glauben und nicht wissen.

  5. #65
    Mein Bezug zur Religion ist, dass ich römisch katholisch bin, die wichtigsten christlichen Feste mitfeiere und während meiner Schulzeit Religionsunterricht genossen habe, also ein relativ gutes Wissen über Bibel etc. habe.
    Ich selbst halte jede Form des Glaubens an einen, keinen oder mehrere Götter für eine persönliche Entscheidung eines jeden. Mein Glaube ist stark an der Wissenschaft orientiert, aber diese ist nicht die alleinige Grundlage meines Glaubens, sondern eine individuelle Interpretation der Welt, in der ich jedem wichtigen Ereignis eine gewisse Bedeutung zuschreibe und mir so meine Welt erkläre. Im Bezug auf den Glauben an Gott kann ich nur sagen, dass ich dazu neige, an einen solchen zu glauben, zur Zeit finde ich die Vorstellung eines Polytheimus sehr interessant. Aber ich glaube auch, dass Gott nichts Transzendentes ist, sondern etwas Unfassbares, also etwas, das sich unseren Möglichkeiten entzieht, mit technischen Mitteln zu berechnen oder zu messen. Gott ist das Produkt verschiedener Wechselwirkungen in der Welt, die sich mit unseren derzeitigen Mitteln in der Wissenschaft nicht beschreiben lassen.
    Ich bin der Meinung, dass der Glaube an irgendeine Religion oder ein eigener Glaube einen wichtigen psychologischen Effekt hat, den man nicht unterschätzen sollte. Wie heißt es so schön, der Glaube kann Berge versetzen; also ich finde es besser an irgendetwas zu glauben, als an gar nichts, denn man glaubt, auch wenn man an nichts glaubt, an etwas, was sich meiner Meinung nach in den verschiedenen Lebensweisen zeigt und außerdem versucht ein jeder Mensch sich auf irgendeine Weise die Welt zu erklären.

  6. #66
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Hippokrates
    Ein Katholik glaubt eben doch an die Kirche. Auch ein großer Kritikpunkt IMHO.
    Danke, hab ich gar nicht gewusst, dass ich dem Papst in den Arsch krieche... Wie schon erwähnt: AUch als Mitglied ist man nicht verpflichtet, blind zu folgen. Von den Jugendlichen, die sich auch trauen zu sagen, sie seien katholisch, kenne ich keinen, der nicht den Papst kritisiert oder gar an seiner Funktion zweifelt ohne jedoch seine Glaubensrichtung zu verlassen.
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

  7. #67
    Ich bin Atheist

    Ich glaube nicht das es so etwas wie einem Gott gibt

    Ich bin der Ansicht das Religionen zum einen aus der Suche nach Erklährungen der eigenen Existens zum anderen um Regeln zu schaffen und ein möglichst friedliches zusammenleben zu ermöglichen.

    Damit solche Regeln greifen muss man mit etwas Drohen vor dem alle Angst haben und keiner genau weis was die konzequenzen davon sind. Und was ist sowas - na klar, der Tod. Alle Religionen (die ich inhaltlich kenne) beschäftigen sich it der Frage was nach dem Tod passiert. So ein höheres Gericht vor dem sich keiner entrinnen kann weckt die Angst bestraft zu werden und verstärkt somit das Gewissen. Somit sind alle die an daran Glauben an eine freiwillige Selbstkontrolle gebunden die bei vielen gefruchtet hat. Solche Religionen entstanden überall wo viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenlebten.

    Trafen aber nun verschiedene Religionen aufeinander war nun diese Sozialregelungen in gefahr da jemand anderer Meinung war. Also musste die Religion verteidigt werden - und schon waren die Kriege erfunden.

    Für mich persönlich brauche keine Religion um zu wissen was ich nicht tun darf. Aber weil manche Religionen auch schon recht gesunde Einstellungen zum leben vertreten nem ich sie mir sofern ich sie gut finde zu Herzen.

    Und dazu muss ich nicht Sklave der Angst vor Nichts sein.

  8. #68
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Lysandros
    Ich bin der Meinung, dass der Glaube an irgendeine Religion oder ein eigener Glaube einen wichtigen psychologischen Effekt hat, den man nicht unterschätzen sollte. Wie heißt es so schön, der Glaube kann Berge versetzen;
    Der Glaube versetzt keine Berge ,er setzt wohl eher welche hin wo keine sind

  9. #69
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Griever
    Ich bin Atheist

    Ich glaube nicht das es so etwas wie einem Gott gibt

    Ich bin der Ansicht das Religionen zum einen aus der Suche nach Erklährungen der eigenen Existens zum anderen um Regeln zu schaffen und ein möglichst friedliches zusammenleben zu ermöglichen.

    Damit solche Regeln greifen muss man mit etwas Drohen vor dem alle Angst haben und keiner genau weis was die konzequenzen davon sind. Und was ist sowas - na klar, der Tod. Alle Religionen (die ich inhaltlich kenne) beschäftigen sich it der Frage was nach dem Tod passiert. So ein höheres Gericht vor dem sich keiner entrinnen kann weckt die Angst bestraft zu werden und verstärkt somit das Gewissen. Somit sind alle die an daran Glauben an eine freiwillige Selbstkontrolle gebunden die bei vielen gefruchtet hat. Solche Religionen entstanden überall wo viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenlebten.

    Trafen aber nun verschiedene Religionen aufeinander war nun diese Sozialregelungen in gefahr da jemand anderer Meinung war. Also musste die Religion verteidigt werden - und schon waren die Kriege erfunden.

    Für mich persönlich brauche keine Religion um zu wissen was ich nicht tun darf. Aber weil manche Religionen auch schon recht gesunde Einstellungen zum leben vertreten nem ich sie mir sofern ich sie gut finde zu Herzen.

    Und dazu muss ich nicht Sklave der Angst vor Nichts sein.
    Also größtenteils stimm ich dir zu. Nur das due Kriege als Folge der Religion siehst finde ich doch etwas an den Haaren herbeigezogen.

    Kriege gehören zur Menscheit wie die Religion. Jedoch entstehen Konflikte und Kriege wenn 2 unterschiedliche Meinungen, Kulturen, oder Ziele aufeinandertreffen. Und da die Religion nunmal Teil einer Kultur ist wurden auch Kriege deswegen ausgetragen, deswegen jedoch zu behaupten das Kriege die Folge von Religionen sind, halte ich für falsch.

    P.S. Wenn man nur die letzen 2 Meiner Posts liest könnte man meinen ich bin für die Religion. Das stimmt aber nicht, ich glaube nicht an Gott, und bin auch nicht aktives (ich bin zwar Ev. getauft, war aber seit meiner Konfirmation nicht mehr in der Kirche) Mitlied der Kirche.

    Jedoch finde ich das man der Religion nicht alles in die Schuhe schieben kann, blos weil man nicht an Gott glaubt. Denn die Religion hat unsere Gesellschaft geformt, und wenigstens dass sollten wir anerkennen.

  10. #70
    Damals war nicht das Nicht-Sein, noch das Sein,
    Kein Luftraum war, kein Himmel drüber her. –
    Wer hielt in Hut die Welt, wer schloß sie ein?
    Wo war der tiefe Abgrund, wo das Meer?

    Nicht Tod war damals noch Unsterblichkeit,
    Nicht war die Nacht, der Tag nicht offenbar. –
    Es hauchte windlos in Ursprünglichkeit
    Das Eine, außer dem kein andres war.

    Von Dunkel war die ganze Welt bedeckt,
    Ein Ozean ohne Licht, in Nacht verloren; -
    Da ward, was in der Schale war versteckt,
    Das Eine durch der Glutpein Kraft geboren.

    Aus diesem ging hervor, zuerst entstanden
    Als der Erkenntnis Samenkorn, die Liebe; -
    Des Daseins Wurzelung im Nichtsein fanden
    Die Weisen, forschend, in des Herzens Triebe.

    Als quer hindurch sie ihre Meßschnur legten,
    Was war da unterhalb, und was war oben? –
    Keimträger waren, Kräfte, die sich regten
    Selbstsetzung unten, Angespanntheit droben.

    Doch, wem ist auszuforschen es gelungen,
    Wer hat, woher die Schöpfung stammt, vernommen?
    Die Götter sind dieseits von hier entsprungen!
    Wer sagt es also, wo sie hergekommen?

    Er, der die Schöpfung hat hervorgebracht,
    Der auf sie schaut im höchsten Himmelslicht,
    Der sie gemacht hat oder nicht gemacht,
    Der weiß es –oder weiß auch er es nicht?


    (altindische schöpfungshymne)

    Zitat Zitat
    Ich bin der Meinung, dass der Glaube an irgendeine Religion oder ein eigener Glaube einen wichtigen psychologischen Effekt hat, den man nicht unterschätzen sollte. Wie heißt es so schön, der Glaube kann Berge versetzen; also ich finde es besser an irgendetwas zu glauben, als an gar nichts, denn man glaubt, auch wenn man an nichts glaubt, an etwas, was sich meiner Meinung nach in den verschiedenen Lebensweisen zeigt und außerdem versucht ein jeder Mensch sich auf irgendeine Weise die Welt zu erklären.
    das problem an der sache ist nur, dass die, die an etwas glauben, nicht sagen, ich glaube daran, weil das einen wichtigen und guten psychologischen effekt hat.
    an etwas glauben heißt zwar auch nicht, blind zu folgen ohne zweifeln zu dürfen, aber für einen gläubigen menschen stellt sich nicht die frage, WARUM er glaubt. glaube ich eine selbstverständlichkeit, etwas, das IN einem ist.
    der glaube sollte auch nicht dazu da sein (das heißt nicht, dass er es nicht darf oder kann) um die welt zu erklären.
    jeder gläubige wird dir sagen, dass gott etwas unbegreifliches ist. wie soll man anhand etwas unbegreiflichem etwas unbegreifliches wie die welt erklären?
    für mich hat glaube keinen grund und keinen zweck, er ist einfach da.
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  11. #71
    Wow, so viele Atheisten und Christen! Als Zen-Buddhist bin ich ja ein richtiger Exot.
    Ich will nicht das ganze Buddhistische Glaubensbekanntniss niederschreiben, und dann Punkt für Punkt durchgehen, womit ich aus welchen Gründen nicht einverstanden bin, und welcher Gruppe innerhalb des Ch'an ich hier und da näher stehen. Ich bin kurz gesagt der Meinung, dass der Zustand des Nirvana noch in diesem Leben erreicht werden kann, und das man nachdem man diesen Zustand bis zu einem gewissen Niveau erarbeitet hat, man nach dem Tod dem Kreislauf der Wiedergeburten entkommen kann.
    Ich war Röm.Kath und bin Konvertiert, und zwar aus folgenden Gründen:
    1) Ich kann mir selbst einen Einblick auf das 'Leben nach dem Tod' verschaffen ohne Tod oder Heilig sein zu müssen, kaufe also nicht die berühmte 'Katze im Sack', wie beim Christentum.
    2) Es gibt eine Streitkultur, viele Gläubige sind anderen Meinung als die Institutionen (Klöster) und bringen diese auch zum Ausdruck ohne dafür einen Kopf kürzer gemacht zu werden.

    Zitat Zitat
    Kriege gehören zur Menscheit wie die Religion. Jedoch entstehen Konflikte und Kriege wenn 2 unterschiedliche Meinungen, Kulturen, oder Ziele aufeinandertreffen. Und da die Religion nunmal Teil einer Kultur ist wurden auch Kriege deswegen ausgetragen, deswegen jedoch zu behaupten das Kriege die Folge von Religionen sind, halte ich für falsch.
    In meinen Augen falsch, Aggression gehört zur Menschheit, nicht Krieg. Aggression sorgt dafür, dass wir nicht vom nächsten großen Räuber gefressen werden, um Sexualpartner werben, und weiterhin versuchen, mit unserem Leben voranzukommen.
    Krieg sorgt dafür, dass wir Menschen Töten, die wir unter anderen Umständen nie zu Gesicht bekommen hätten, und die keinen bemerkenswert hinderlichen Einfluss auf unser Leben gehabt hätten. Krieg ist ein Missbrauch am Trieb aller daran beteiligter Menschen, IMO.
    Außerdem muss das Zusammentreffen zweier Kulturen nicht zwangsläufig in Krieg auslaufen, wieder IMO, sofern die dabei auftretenden Meinungsverschiedenheiten abgearbeitet werden, anstatt sich anzuhäufen.

  12. #72
    Ianus: Von Buddhismus hab ich nicht gerade viel Ahnung, kannst du nicht mal erläutern, wie du das "Leben nach dem Tod" erLEBEN kannst?

    Würde mich auch sonst mal wunder nehmen, was sich so verändert, wenn man zum Buddhismus konvertiert... (falls es überhaupt nach aussen hin sichtbare Veränderungen gibt).

    Boah, ich bin viel zu müde, krieg hier kaum nen gescheiten Satz zustande, ich sollte mich wohl mal hinlegen

  13. #73
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rübe
    Danke, hab ich gar nicht gewusst, dass ich dem Papst in den Arsch krieche... Wie schon erwähnt: AUch als Mitglied ist man nicht verpflichtet, blind zu folgen. Von den Jugendlichen, die sich auch trauen zu sagen, sie seien katholisch, kenne ich keinen, der nicht den Papst kritisiert oder gar an seiner Funktion zweifelt ohne jedoch seine Glaubensrichtung zu verlassen.
    Ich meinte auch auf dem Papier.
    Sowas gilt immer nur auf dem Papier. Denn auf dem Papier glaubt man als Christ auch an Gott und befolgt die 10 Gebote...

    Zitat Zitat
    Weshalb sprichst du so über Menschen und verlangst gleichzeitig, dass etwas was du als Mensch als sinnvoll betrachtest auch tatsächlich sinnvoll ist? Würde Gott die Verhütung verbieten könnte nichts schlechtes dabei sein nicht zu verhüten...
    Und wie wollte man das herausfinden?
    Es waren schon immer Menschen, die einem gesagt haben, was Gott sich nicht so alles ausgedacht hat.

    Zitat Zitat
    Und weshalb? Weil die liebe, gute, mächtige Wissenschaft verheissen hat, dass alle Monster tot sind und Gott unwichtig ist?
    So in etwa, ja. Mir reicht es jedenfalls, zu wissen, dass bis jetzt noch in keinem Keller ein Monster gefunden wurde.

    Fest steht für mich immer noch:
    1) Die Bibel wurde von Menschen geschrieben. Man weiß sogar wann was geschrieben wurde und hat ziemlich gute Hinweise auf die Motive der Autoren.
    -> Warum sollte ich also glauben, dass das Gottes Wort ist?
    2) Ich brauche keinen Gott. Meine Welt funktioniert perfekt ohne ihn. Warum sollte ich schließlich glauben, dass es einen Gott gibt, der über mich wacht, wenn mir das objektiv betrachtet nichts nutzt, denn ich habe trotzdem dieselbe Wahrscheinlichkeit einem Unfall zum Opfer zu fallen etc.
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  14. #74
    @Hippo: Da die Bibel Gottes Wort ist, hat er nicht zugelassen, dass die Autoren sie so falsch aufschreiben, dass man die Botschaft nicht mehr versteht.

    Dein Bild von Gott finde ich ein wenig seltsam... Denn es geht absolut nicht darum ein möglichst reibungsloses Diesseits zu leben, sondern darum zu leben! Und leben bedeutet, dass es nach dem Tod nicht fertig ist, sondern dass man so Grossartiges erlebt, dass man froh ist, das Diesseits endlich hinter sich gelassen zu haben
    Gott wird dich nicht unbedingt vor einem Autounfall bewahren, wenn du an ihn glaubst, doch wird er dafür sorgen, dass du dannach ewiges Leben hast, was du einfach so aus eigener Kraft kaum erreichen wirst.

  15. #75
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Pyrus
    @Hippo: Da die Bibel Gottes Wort ist, hat er nicht zugelassen, dass die Autoren sie so falsch aufschreiben, dass man die Botschaft nicht mehr versteht.
    das problem der menschheit ist aber, dass wir sehr gut darin sind, die dinge zu unseren gunsten zu interpretieren.

    Zitat Zitat
    Gott wird dich nicht unbedingt vor einem Autounfall bewahren, wenn du an ihn glaubst, doch wird er dafür sorgen, dass du dannach ewiges Leben hast, was du einfach so aus eigener Kraft kaum erreichen wirst.
    sorgt gott auch für ein ewiges leben, wenn man nicht an ihn glaubt?
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  16. #76
    AFAIK sind sich die Theologen noch nichtmal einig, ob Gott am Tag des Jüngsten Gerichtes allen verzeiht oder alle richtet.
    Steht beides in der Bibel drin.
    Im Alten Testament eher Allversöhnung und im Neuen Testament entsprechend Fegefeuer etc.

    Wenn man sich nichtmal darüber einig ist, wie kann Gott das dann diktiert haben?
    Ist der so beschränkt, dass er nichtmal weiß was er will?
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  17. #77
    Also von Fegefeuer steht bestimmt nichts in der Bibel... Es gibt keine Ehrenrunden in irgendeiner Halbhölle, nachdem man dann auch noch in den Himmel kommt, sondern zwei klare Wege.
    Über die Allversöhnung hab ich erst gerade diskutiert, aber meines Wissens ist in der Bibel kein einziges Mal von der Allversöhnung die Rede, der Satz "Viele sind berufen, nur wenige aber sind auserwählt", zeigt aber, dass es keine Allversöhnung gibst. Ausserdem spricht die Bibel ja von einem Mann, der in der Hölle war/ist/immer sein wird, was eine Allversöhnung auch ausschliesst.
    Ich denke Uneinigkeit in dem Punkt ist nicht so schlimm, da es für einen Gläubigen ziemlich irrelevant ist. Schliesslich glaubt man ja, dass Gott das Beste tut und dann ist es nicht wichtig zu verstehen was jenes Beste ist.


    @Galadriel: In der Bibel wird davon gesprochen, dass am jüngsten Tag das Herz und nicht die Taten gerichtet werden. Ausserdem heisst es, dass Jesus, in den drei Erdentagen, in denen er Tod war, im Totenreich predigte. Da imho nach dem Tod alle Menschen an denselben zeitlosen Ort gelangen, müssten auch du und ich nach unserem Tod jesus bei dieser Predigt zuhören dürfen und da das jüngste Gericht ja erst "danach" ist, hat dann jeder Mensch die Chance sich für den Glauben an Jesus zu entscheiden. Naja, das ist jetzt meine Meinung, möglicherweise ist sie nicht überall ganz richtig, aber ich bin ja noch jung und das Theologiestudium hat noch nicht einmal angefangen

  18. #78
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel

    das problem an der sache ist nur, dass die, die an etwas glauben, nicht sagen, ich glaube daran, weil das einen wichtigen und guten psychologischen effekt hat.
    ich schon... *g*


    Zitat Zitat
    der glaube sollte auch nicht dazu da sein (das heißt nicht, dass er es nicht darf oder kann) um die welt zu erklären.
    Meiner Meinung nach schon, aber ich glaube auch, wir haben ein grundsätzlich unterschiedliches Verständnis von Glaube.


    Zitat Zitat
    jeder gläubige wird dir sagen, dass gott etwas unbegreifliches ist. wie soll man anhand etwas unbegreiflichem etwas unbegreifliches wie die welt erklären?
    das geht genauso wie du hier beschrieben hast: "an etwas glauben heißt zwar auch nicht, blind zu folgen ohne zweifeln zu dürfen, aber für einen gläubigen menschen stellt sich nicht die frage, WARUM er glaubt. glaube ich eine selbstverständlichkeit, etwas, das IN einem ist. "
    wieso sollte man also nicht die welt anhand etwas unbegreifliches erklären? die wissenschaft macht dasselbe und viele glauben vieles von ihr.


    Zitat Zitat

    für mich hat glaube keinen grund und keinen zweck, er ist einfach da.
    jetzt würde mich noch interessieren, was für dich glaube ist.

  19. #79
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Pyrus
    Also von Fegefeuer steht bestimmt nichts in der Bibel... Es gibt keine Ehrenrunden in irgendeiner Halbhölle, nachdem man dann auch noch in den Himmel kommt, sondern zwei klare Wege.
    Über die Allversöhnung hab ich erst gerade diskutiert, aber meines Wissens ist in der Bibel kein einziges Mal von der Allversöhnung die Rede, der Satz "Viele sind berufen, nur wenige aber sind auserwählt", zeigt aber, dass es keine Allversöhnung gibst. Ausserdem spricht die Bibel ja von einem Mann, der in der Hölle war/ist/immer sein wird, was eine Allversöhnung auch ausschliesst.
    Ich denke Uneinigkeit in dem Punkt ist nicht so schlimm, da es für einen Gläubigen ziemlich irrelevant ist. Schliesslich glaubt man ja, dass Gott das Beste tut und dann ist es nicht wichtig zu verstehen was jenes Beste ist.
    Ich erinnere mich da jetzt dunkel an einen Spruch von Jesus von wegen "und da wird sein Heulen und Zähneklappern", aber ich kenn mich da nicht mehr wirklich aus.

    Ein Jüngstes Gericht wäre aber noch schlimmer.
    Wer von uns kann schon behaupten davor bestehen zu können?
    Ich kanns nicht.
    Und deswegen glaube ich nicht daran.
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  20. #80
    @ Hippokrates:
    Würden am jüngsten Gericht die Taten gemessen, so wären wohl alle Menschen zu ewigem Tod verurteilt, aber das ist ja nicht der Fall. Ich finde es einfach faszinierend, wie Jesus am Kreuz den Mörder neben ihm von seiner Schuld freispricht, bloss weil dieser Reue gezeigt hat. Dieser Mensch konnte vor dem jüngsten Gericht bestehen, denn er war ohne Schuld. Ich glaube auch, dass Jesus für mich gestorben ist, um meine Sünden auf sich zu nehmen, wovor soll ich mich also fürchten?

    Und das mit dem Heulen und Zähneklappern ist in der Hölle und nicht in so ner Kurzzeit-Hölle (Fegefeuer genannt)
    Aber der Satz existiert so ähnlich, da hast du recht.

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