Wow, so viele Atheisten und Christen! Als Zen-Buddhist bin ich ja ein richtiger Exot.
Ich will nicht das ganze Buddhistische Glaubensbekanntniss niederschreiben, und dann Punkt für Punkt durchgehen, womit ich aus welchen Gründen nicht einverstanden bin, und welcher Gruppe innerhalb des Ch'an ich hier und da näher stehen. Ich bin kurz gesagt der Meinung, dass der Zustand des Nirvana noch in diesem Leben erreicht werden kann, und das man nachdem man diesen Zustand bis zu einem gewissen Niveau erarbeitet hat, man nach dem Tod dem Kreislauf der Wiedergeburten entkommen kann.
Ich war Röm.Kath und bin Konvertiert, und zwar aus folgenden Gründen:
1) Ich kann mir selbst einen Einblick auf das 'Leben nach dem Tod' verschaffen ohne Tod oder Heilig sein zu müssen, kaufe also nicht die berühmte 'Katze im Sack', wie beim Christentum.
2) Es gibt eine Streitkultur, viele Gläubige sind anderen Meinung als die Institutionen (Klöster) und bringen diese auch zum Ausdruck ohne dafür einen Kopf kürzer gemacht zu werden.

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Kriege gehören zur Menscheit wie die Religion. Jedoch entstehen Konflikte und Kriege wenn 2 unterschiedliche Meinungen, Kulturen, oder Ziele aufeinandertreffen. Und da die Religion nunmal Teil einer Kultur ist wurden auch Kriege deswegen ausgetragen, deswegen jedoch zu behaupten das Kriege die Folge von Religionen sind, halte ich für falsch.
In meinen Augen falsch, Aggression gehört zur Menschheit, nicht Krieg. Aggression sorgt dafür, dass wir nicht vom nächsten großen Räuber gefressen werden, um Sexualpartner werben, und weiterhin versuchen, mit unserem Leben voranzukommen.
Krieg sorgt dafür, dass wir Menschen Töten, die wir unter anderen Umständen nie zu Gesicht bekommen hätten, und die keinen bemerkenswert hinderlichen Einfluss auf unser Leben gehabt hätten. Krieg ist ein Missbrauch am Trieb aller daran beteiligter Menschen, IMO.
Außerdem muss das Zusammentreffen zweier Kulturen nicht zwangsläufig in Krieg auslaufen, wieder IMO, sofern die dabei auftretenden Meinungsverschiedenheiten abgearbeitet werden, anstatt sich anzuhäufen.