So meinte ich das nicht, sorry, falsch ich mich unklar ausgedrückt habe. Ich meinte viel genereller, nicht die Kirche, sondern die Religion. Also ich stelle mir das folgendermaßen vor. Da ist eine Gruppe wilder Menschen, die sich prügeln, töten nach Lust und Laune und denen es nur um ihr Überleben geht, also so Steinzeit-Menschen. Und dann entwickelt sich so etwas wie Gemeinschaft. Man entwickelt zusammen gewisse Moralvorstellungen, etwa, dass man andere Menschen nicht einfach tötet. Und die Religion wurde dann einfach Ausdrucksform dieser Vorstellungen. Man wollte einfach das Bedürfnis nach Recht in etwas reelleres verpacken, als nur ein gefühl, und so entstanden Gemeinschaften mit Religionen. Die Religion war einfach eine gesellschaftsform. Und dadurch gab es erst die Entwicklung, also die Völkerbildung, Diplomatie, Handel, Städtebildung bis zur Politik. All das, weil der Mensch in sich offenbar das Bedürfnis trägt, eine Gemeinschaft zu sein, und in der Religion drückt er das aus. Rituale und Bräuche geben dem Menschen einfach Sicherheit, und deshalb gibt es Religionen. Und die bildliche Vorstellung von Gott ist meiner Meinung nach einfach der Versuch, seine Gefühle zu definieren. Dass man spürt, dass es mehr gibt, als man sieht, dass es jemanden gibt, der auf einen aufpasst. Mit den Argumenten, dass die Kirche die Entwicklung aufgehalten hat, gebe ich vollkommen recht. Nur Kirche, Religion und Gott sind ja 3 vollkommen verschiedene Sachen, auch wenn sie viel gemeinsam haben. Meiner Meinung nach, hat die katholische Kirche im Mittelalter lediglich versucht Geld zu verdienen, das hatte wenig mit Gott zu tun. Das lief zwar unter dem Mantel des Glaubens, aber eigentlich wurde das Wort Gott nur missbraucht, um die Leute gefügig zu machen. Ganz so, wie andere hier schon geschrieben haben.Zitat

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