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Thema: 3D-Kino - Neue Innovation oder alles nur Bono?

  1. #21
    Ich war zwar noch nicht im 3D Kino, aber "berufsbedingt" (ich entwickel die Software für ein 3D Stereovisualisierungsprojekt) hab ich schon Crysis in 3D mit Polfilterbrille gespielt. Besonders, wenn man direkt davor sitzt ziemlich gewöhnungsbedürftig, weil der Mensch nicht gewohnt ist, dass Blickrichtung (Winkel der Augen zueinander) und Fokusierung nicht zusammen passen. Das sorgt am Anfang für leichte Kopfschmerzen. Danach ist das Erlebnis aber genial.

    Das Problem bei Filmen ist, dass sie zu selektiv mit 3D-Effekten umgehen und da dann aber vollkommen übertreiben. Vor allem in der Form von Dingen, die auf das Publikum "zufliegen". Ein dezenter 3D-Effekt, bei dem eine ganz normale Szene mit zwei Kameras in Augenabstand gefilmt wurde, ist da meiner Meinung nach wesentlich beeindruckender, einfach, weil ein Raumgefühl da ist. Jedenfalls kam mir das bei dem Film, den Jeez sich mal gekauft hat und der mit Rot/Grün-Brillen arbeitet, so vor.

  2. #22
    Ich will dieses Thema hier gerne nochmal pushen, denn es hat sich ja gezeigt, dass 3D doch ein echter Trend ist.
    Im Moment suche ich verzweifelt ein Kino, in dem man "Green Hornet" in 2D sehen kann, doch - ich finde keins mehr.
    Inzwischen ist es echt so, dass die großen Ketten den Zuschauer zu 3D zwingen. Finde ich 3D inzwischen cool? HELL NO!
    Versteht mich nicht falsch. Das ist von meiner Seite aus kein Rentnerrumgemotze à la "Früher war alles besser." und ich versuche mich auch nicht vor der Innovation zu verschließen. Ich bin einfach nur weiterhin der Meinung, dass 3D Kino ein vollkommen sinnloses Dingen ist.
    Man sitzt mit einer hässlichen Hornbrille in einem Abendfüllenden Spielfilm und staunt immer wieder darüber, wie toll es doch ist, dass gerade etwas in Richtung Kinosaal geflogen ist.
    WOW. Wenn ich beworfen werden will, dann geh ich am 1.Mai auf die Straße, dankeschön.

    Und dann erst diese tollen Computereffekte, die in 3D ja sooo viel realistischer wirken... GEIL! Ein fetter, hässlicher CGI-Klumpen ist jetzt ein fetter, hässlicher, 3-Dimensionaler CGI-Klumpen. Dafür bewegen sich die platten Darsteller vor plattem Hintergrund, sodass das Geschehen wie ein Cell-Shading-Zeichentrickfilm aussieht. Weil man halt leider nicht in 3D-Kameras gefilmt, sondern die Effekte anschließend nur hingerendert hat. Wieso man die Filme nicht in 3D gedreht hat? Ist das etwa der Sinn von 3D?

    Als ich Harry Potter gesehen habe (Leider konnte der erste Teil nur in 2D gesendet werden, weil die keine Zeit mehr zum Rendern hatten... ha - ha - ha!) ist mir auch schon aufgefallen, dass sehr viele Sachen aufs Publikum fliegen oder man im Publikum von einer Schlange gebissen wird, usw. Soweit kommts schon. Man passt das Filmgeschehen daran an, dass man möglichst viele 3D-Effekte und Bonos eingebaut bekommt. Damit sich der Zuschauer anschließend sagen kann "Ich wurde mit 8 verschiedenen Gegenständen beworfen, der Film hat sich in 3D gelohnt!"

    Ich hoffe immernoch, dass das nur ein Trend ist und dem Prinzip 3D bald die Luft ausgeht. Es hat für mich nix mit Filmvergnügen zu tun. Eher ist es eine überteuerte, überlange Jahrmarktattraktion.

    Wie seht ihr das?
    Ist 3D schon jetzt geil wie Sau?
    Ist es dreidimensionaler Bullshit?
    Könnte es eine gute Sache sein, wenn das Potenzial gut genug ausschöpfen würde?

  3. #23
    sehe das genauso wie du, nur dass hinzukommt, dass ich von 3D Kopfschmerzen bekomme, und das tragen so 'ner 3D Brille über der normalen alles andere als Bequem ist. Tue mir auch keinen Film mehr in 3D an, wenn ich die Wahl habe. leider kommt vieles hier nur in der 3D-Fassung... -.-"

  4. #24
    3D geht mir auch schon auf den Sack, dabei habe ich nichtmal grundsätzlich was dagegen. Kann manche Filme, besonders die mit vielen Spezialeffekten, imho durchaus aufwerten. Das Problem ist, dass es sich meiner Ansicht nach nur bei höchstens einem von zehn großen Filmen wirklich lohnt. Dummerweise haben die Studios (speziell nach Avatar) die große Kohle gerochen und sind mit auf den Zug aufgesprungen - oftmals ohne dass die Filme dafür geeignet wären. Am besten noch nicht in 3D gefilmt, sondern nur schlampig nachträglich konvertiert. So vergrault man den Zuschauer doch nur.
    Wenn die Technik weiter entwickelt wird, hat sie durchaus Potential. Aber die Verantwortlichen sollten viel zurückhaltender werden und nur eine Handvoll ausgewählte Blockbuster, sozusagen als besonderes Schmankerl (und als besondere Auszeichnung für den Film, in dem Sinne dass der zusätzliche Aufwand für hohe Qualität steht), neben einer normalen Version auch in 3D bringen.

    Das Green Hornet Problem von Tiger hab ich nämlich auch, und das ist nicht das erste Mal. Zum Kotzen, wenn Filme nur noch in teurem 3D laufen, obwohl man sich nur mal spontan so nen Film reinziehn möchte. Das nimmt einem doch die Lust am Kino! Ich gehe normalerweise oft in Filme, denen ich nicht ewig lange entgegengefiebert habe, und weiß natürlich auch nicht immer, ob sich das am Ende lohnen wird. Da machen mindestens 3 zusätzliche Euro Extrakosten schon einen Unterschied aus, sodass ich teilweise lieber verzichte.
    Und wenn auch die normale Nicht-3D-Version eines Films läuft, dann sehe ich immer häufiger, wie diese auf die unmöglichsten Zeiten (irgendwann am frühen Nachmittag) geschoben werden. Zur Prime-Time gibts nur noch 3D.

  5. #25
    Draufgeklatschtes 3D ist immer noch dreidimensionaler Bullshit, ab und zu ist jedoch ein gut gemachter (also auch in 3d gedrehter) Film, wo es vernünftig eingesetzt wird, geil wie Sau Was mich halt auch nervt, ist, dass es einem teilweise wirklich aufgezwungen wird - gerade bei Filmen, wo es mehr oder weniger egal ist. Green Hornet ist hier ein gutes Beispiel, da hätte ich gerne auf die 3d-Brille verzichtet. Kann mich jetzt eigentlich an keine Szene erinnert, wo die Technik großartig beeindruckend genutzt wurde :/ Dazu kommt dann noch der entsprechend höhere Preis. Ich bin aber zuversichtlich, dass 3d den Sprung vom Gimmick hin zu einer "seriösen" Technik schaffen wird, denn in Verbindung mit den richtigen Kameraperspektiven etc. kann es schon enorm an der Atmosphäre drehen

  6. #26
    Dass momentan jeder verdammte Film - ob es nun sinnvoll ist oder nicht - in 3D in die Kinos kommt, hat einen einfachen (wenn auch sinnlosen) Grund: weil es möglich ist.
    Das scheint meiner Ansicht nach die einzige Rechtfertigung zu sein, dass nebst "Avatar" auch solche Dinger wie "Resident Evil 4", "Final Destination 4" und anderer Kram in die dritte Dimension geworfen wird. Es ist technisch möglich und die meisten Filmemacher können es tun, also tun sie es.
    Ob es dabei sinnvoll ist, solche Effekte in die Filme zu bringen, ist dabei weit untergeordnet.

    Mit geht es auch gewaltig auf die Schneidezähne, dass man mittlerweile bei jedem 2ten Film den Zusatz "3D" mitserviert bekommt, aber noch ist man nicht gezwungen, die 3D-Version zu sehen.

  7. #27
    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Mit geht es auch gewaltig auf die Schneidezähne, dass man mittlerweile bei jedem 2ten Film den Zusatz "3D" mitserviert bekommt, aber noch ist man nicht gezwungen, die 3D-Version zu sehen.
    Naja, das Problem ist ja, dass die Tendenz dazu schon stark da ist, wenn schon viele Filme nichtmehr in der 2D-Variante in einige Kinos kommen.
    Ich will nicht unbedingt jedes Mal nach Stuttgart fahren müssen um einen guten Film ohne Hornbrille sehen zu können. Und selbst da kann das schwer werden.

    Achja, eins noch. Ich hab gesehen, dass auch schon viele Filme für Kinder in 3D kommen (z.B. Sammys Abenteuer).
    Soweit ich weiß ist bei Kindern die Tiefenwahrnehmung erst ab ca. 6 Jahren wirklich ausreichend ausgeprägt, dass sowas wie 3D gut genug funktioniert, daher: DULL?!
    Und bis 18 Jahre sei es scheinbar sogar ziemlich schädlich für die Entwicklung des Sehvermögens, da das Gehirn ausgetrickst und die Tiefenwahrnehmung damit abgebaut wird.
    Bei kurzen 15-Minuten-Filmchen ist das kein Problem, aber wenn der Wahn so weiter geht, dass auch Heimkino und PC mit 3D-Brillen funktionieren, dann haben wir in zehn Jahren nur noch Kinder, die ständig gegen Wände rennen.

  8. #28
    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Naja, das Problem ist ja, dass die Tendenz dazu schon stark da ist, wenn schon viele Filme nichtmehr in der 2D-Variante in einige Kinos kommen.
    Ich will nicht unbedingt jedes Mal nach Stuttgart fahren müssen um einen guten Film ohne Hornbrille sehen zu können. Und selbst da kann das schwer werden.
    Dabei hatte ich jetzt eher vermutet, dass vor allem in kleineren Städten, die eben nicht so große Kinos haben, eher die normale Version von Filmen gezeigt werden.
    Obwohl auf der anderen Seite: grade in kleineren Städte, in denen es nicht viele Kinos gibt, der Gewinn mit den teureren 3D-Versionen deutlich höher ausfällt, da die Leute eben - so wie du - keine Lust haben, für einen Film in eine andere Stadt zu fahren.

    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Bei kurzen 15-Minuten-Filmchen ist das kein Problem, aber wenn der Wahn so weiter geht, dass auch Heimkino und PC mit 3D-Brillen funktionieren, dann haben wir in zehn Jahren nur noch Kinder, die ständig gegen Wände rennen.
    Was im Endeffekt nur bedeutet, dass sich die motorischen Fähigkeiten einfach nur dem offensichtlich gesunkenen Intelligenzniveau der "heutigen Jugend" anpassen

  9. #29
    Waren heute in Narnia 3..... 20.00Uhr Vorstellung und da gibt es mitlerweile zur besten Sendezeit nun nur noch 3D und wir waren also zwangsweise in 3D.
    Hat sich bei dem Film nicht gelohnt... wie bei sehr vielen Filmen nicht. Avatar in 3D war super, Avatar in 2D auf Blu Ray zu Hause ist aber genau so super

    3D ist mein Unwort 2010 gewesen und wird mit Pech auch 2011 anhalten

  10. #30

  11. #31
    Ich kann im Prinzip alles bisherige (also alles von gestern, den Rest habe ich nicht gelesen ) so unterschreiben.

    Wenn die Technik ausgereift wäre, wäre es bei einigen ausgewählten Filmen ja ein ein nettes Feature. Aber so, wie die Lage momentan ist, ist 3D einfach eines der größten Ärgernisse überhaupt. Ich habe keine Lust, mir einen guten Film durch hässliche Effekte und zweistündiges Tragen einer schweren Brille ruinieren zu lassen. Und dann muss ich für den Scheiß, den ich gar nicht haben will, auch noch zusätzliches Geld bezahlen. Was zum...?!

    Das Schlimmste ist, dass unser kleines Kino (das einzige in unserer Kleinstadt) vor ein paar Monaten komplett auf 3D umgerüstet hat. Aufgrund der geringen Kapazitäten kommen natürlich nur noch die 3D-Versionen, so dass ich mir jetzt schon überlegen darf, wo ich mir Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 in 2D denn ansehen kann. Hoffentlich läuft der Film in dieser Version wenigstens irgendwo in der Nähe, sonst muss ich wohl auf die DVD bzw. Blu-Ray warten.

    Ich kann nur hoffen, dass das allgemeine Interesse der (völlig verblödeten?) Gesellschaft an 3D bald abnimmt, sonst sieht die Zukunft düster aus. Okay, "echtes" 3D à la Nintendo 3DS könnte sogar irgendwann mal einigermaßen akzeptabel sein, aber der derzeitige Trend zum billigen Pseudo-3D mit bleischwerer Hornbrille ist eine einzige Katastrophe.
    Zumal ich mich frage, was das eigentlich soll; Filme (und heute auch Spiele) sind doch eigentlich bereits dreidimensional. Wenn ich das Gefühl haben will, "mittendrin" zu sein, schaue ich keinen Film, sondern gehe einfach raus. Bei Spielen könnte ich ja sogar noch in irgendeiner Form verstehen, dass es einen Vorteil bringen könnte, die Realität zu simulieren. Aber bei Filmen? Dort interagiert man ja nicht, sondern lässt sich berieseln. In sofern ist 3D gerade dort eigentlich absoluter Unsinn.

  12. #32
    Der Untergang des Abendlandes! Jetzt in 3D!!

    Im Ernst, ist es so schwer, sich vorzustellen, was auch der nicht "völlig verblödete" Bürger daran finden könnte oder verdrängt man es nur mit hoch erhobener Nase? Dass eine so rabiate Umstellung erstmal ratternd, quietschend und dampfend vorwärts geht, ist auch klar. Dass jeder Depp jetzt versucht, damit Geld zu machen, ebenso. Und dass es sich irgendwann einpendeln wird (entweder in guter Technik oder in einer sinnvollen Auswahl an Filmen) - oder wieder verschwinden wird - ist genau so selbstverständlich.
    Also mal keine Panik.

    Ich finds eher positiv als negativ.

    Zitat Zitat
    Soweit ich weiß ist bei Kindern die Tiefenwahrnehmung erst ab ca. 6 Jahren wirklich ausreichend ausgeprägt, dass sowas wie 3D gut genug funktioniert, daher: DULL?!
    Und bis 18 Jahre sei es scheinbar sogar ziemlich schädlich für die Entwicklung des Sehvermögens, da das Gehirn ausgetrickst und die Tiefenwahrnehmung damit abgebaut wird.
    Bei kurzen 15-Minuten-Filmchen ist das kein Problem, aber wenn der Wahn so weiter geht, dass auch Heimkino und PC mit 3D-Brillen funktionieren, dann haben wir in zehn Jahren nur noch Kinder, die ständig gegen Wände rennen.
    Ganz ehrlich, wenns wirklich so ist, wird es wenigstens in Deutschland innerhalb von ein paar Monaten Geschichte sein.

  13. #33
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Im Ernst, ist es so schwer, sich vorzustellen, was auch der nicht "völlig verblödete" Bürger daran finden könnte oder verdrängt man es nur mit hoch erhobener Nase?
    Nein, dass es viele Leute gibt, die es cool finden, sich mit Brille in einen Film zu setzen finde ich valide. Zum Ausprobieren ist es sicher mal cool und Final Destination 4 hat sich für mich z.B. nur wegen 3D gelohnt, welches in diesem Film ganz gut eingesetzt wurde. Der rest des Filmes war Schrott. Dass man sich regelmäßig die großen Blockbuster in 3D reinziehen will halte ich für einen abgedrehten Wunsch, aber ich würde niemanden als verblödet bezeichnen, der das will. Trotzdem behaupte ich, dass die Mehrheit der Bürger lieber 2D-Filme statt ständiger 3D-Filme will (man betone das ständige). Wenn jemand den Wunsch hat, dass in Zukunft alle Filme, Spiele, Fußball-Liveübertragungen, die Nachrichten, etc. auf 3D umgestellt wird... da würd ich doch von verblödet reden. Ja!

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Dass eine so rabiate Umstellung erstmal ratternd, quietschend und dampfend vorwärts geht, ist auch klar.
    Aber solange das noch so ist bedient man erstmal eine Nische. Von 3D-Fernsehern mit Spezialbrille, der WM in 3D und tatsächlich dem Zwang, dass man in vielen Kinos die Filme nur noch in 3D sehen KANN sollte erst die Rede sein, wenn die Technologie ausgereift ist.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Dass jeder Depp jetzt versucht, damit Geld zu machen, ebenso. Und dass es sich irgendwann einpendeln wird (entweder in guter Technik oder in einer sinnvollen Auswahl an Filmen) - oder wieder verschwinden wird - ist genau so selbstverständlich.
    Nein, solange sich damit gut Geld verdienen, bzw. durch Barrieren Geld erzwingen lässt wird 3D so schnell nicht verschwinden.

  14. #34
    Ja, aber wenn es die Leute tatsächlich so sehr stört, würde das Geldverdienen denke ich zurückgehen. Ist ja nicht so, dass nicht sowieso schon sehr viele auf DVDs ausweichen, ich glaube nicht, dass sich die Branche da ein Kopf-durch-die-Wand erlauben kann.

  15. #35
    Zitat Zitat von CT Beitrag anzeigen
    aber der derzeitige Trend zum billigen Pseudo-3D mit bleischwerer Hornbrille ist eine einzige Katastrophe.
    Ach komm, hier übertreibst du aber. Die ach so „bleischweren Hornbrillen“ bzw. die Polfilterbrillen, die wir im Kino durch die Glaswand an der Verkaufstheke gereicht bekommen oder von der netten Dame im Flur vor den Säalen sind doch alles andere als schwer. Sie lassen sich aus meiner Sicht ohne Probleme aushalten und vergisst im Laufe der Zeit auch mal, dass man jetzt überhaupt Brillenträger ist.

    Aber:

    Der Trend an sich, dass jetzt jeder 2. Blockbuster unbedingt in 3D sein muss und 2D Alternativen ab und an mal ausbleiben verwehrte aber mir schon den ein oder anderen Kinogang. Nicht unbedingt immer wegen der erwarteten Qualität des Films, sondern einfach wegen zwei Punkten.

    Punkt 1, ich muss nicht unbedingt einen höheren Aufschlag für optionales 3D bezahlen, dass zwar einen gewissen Effekt erzielen könnte, aber auf Dauer doch einfach nur der kleine Bonus ist, der nur wegen des Marketings implementiert wurde und eine höhere Gewinnsumme mit sich bringen könnte.
    Punkt 2, nicht jeder Film braucht diesen 3D Effekt, da besonders viele Filmemacher einfach nicht damit umgehen können und Szenen nur des 3D Effekts so aufbauen, dass ein für den Zuschauer sichtbarer Effekt erzielt wird. Stichwort „Zeugs, das dem Zuschauer entgegenfliegt“.

    Dazu muss ich sagen, die einzigen Filme, die ich bis jetzt im Kino in einer 3D Vorstellung bewundern durfte waren Final Destination 4D und Avatar, wobei Final Destination allein auch deswegen irgendwie witzig war, weils halt mein erstes mal war und Avatar? Ja Avatar hat 3D Salonfähig gemacht und gezeigt, wie man mit der Technik umzugehen hat. Allein der erste Tropfen Kondenswasser in völliger Schwerelosigkeit hatte mich damals, subtil aber Wirkung wurde voll erzielt. Und solche Liebe zum Detail gibts leider anscheinend viel zu selten

    Zitat Zitat
    Filmen? Dort interagiert man ja nicht, sondern lässt sich berieseln. In sofern ist 3D gerade dort eigentlich absoluter Unsinn.
    Und genau da hat Avatar doch alles richtig gemacht. Eine völlig fremde Welt wurde dem Zuschauer komplett zugänglich gemacht und erzeugte ein Mittendringefühl… ohne das ich mal eben schnell in mein eigenes Spaceshuttel steigen musste um zum nächsten Gliese 581 Planeten zu düsen.
    Insofern würd ich 3D nicht direkt als völligen Unsinn beim anschauen von Filmen abtun. Beim daddeln in den heimischen Wänden tu ich mich da schon etwas schwerer, wenn ich daran denke, das die meisten Games eine Spielzeit haben die über ein vielfaches von der Länge eines Films hinausgeht und ich dabei noch auf eine unausgereiften 3D Technik mit Augenzubehör nutzen würde krieg ich jetzt schon Kopfschmerzen. Sogar Nintendo rät beim Gebrauch des 3DS auf Anwendung der Technik in Maßen - ohne Brille.

    Aber bevor das hier noch länger wird, meiner Meinung nach muss nicht jeder x beliebige Film in 3D sein. Solange 3D den Film unterstützt und bereichert ist es in Ordnung aber sobald die dritte Dimension Teil des Schriftzugs auf dem Filmposter ist vergeht mir schon die Lust nach einem Kinogang, besonders nach dem man schon das ein oder anderen mal gelesen oder gehört hat, wie lieblos die Umsetzung angegangen wurde oder unnötig sie eigentlich war (Clash of he Titans z.B.).

    Solange die Technik nicht ohne Zubehör funktioniert wird von meiner Seite aus kein 3D fähiger Fernseher gekauft oder so oft das Kino besucht wie zu Pre-Avatar Zeiten. Ich bin schon soweit zu sagen, das mich 3D in der Form schon gar nicht mehr interessiert und die Arbeit lieber weiter in den Inhalt statt in die Optik gesteckt werden sollte, aber das ist ein anderes Thema!

  16. #36
    An alle Leute, die sich fragen: Wieso in aller Welt produzieren die Studios die Filme noch, wenn sie doch "keiner" sehen will: Das habe ich mich auch vorher schon bei der Hälfte der Filme gefragt, wieso es den Produzenten nicht auffällt, dass ihre Filme scheiße werden. Trotzdem wurden die hinterher oft genug riesige Erfolge.
    Also ja, sehr viel im Kino wird für absolut verblödete Leute gedreht, die spülen offenbar mehr Geld in die Kassen.

  17. #37
    Das 3D Erlebnis kann man noch nicht so easy raubkopieren, das sollte man auch nicht vergessen.

  18. #38
    Ich habe noch keinen Film in 3D gesehen. Na gut, ich bin auch kein so fleißiger Kinogänger - aber bislang habe ich es noch immer geschafft, die Filme in einer 2D-Version zu sehen zu bekommen.
    Leider wird sich da wohl demnächst ändern. Tron Legacy ist einfach zu geil um bis zum DVD-Release drauf zu warten, also werd ich ihn mir wohl oder übel im Kino ansehen müssen und zwar, mangels Alternativen, in 3D. Naja, es gibt sicher schlechtere Filme, an die man seine 3D-Unschuld verlieren könnte (bei einem beinahe kompletten CGI-Film ist das ganze vielleicht auch noch relativ sauber umgesetzt). Aber schon die Szenen aus den Trailern waren visuell schon fast überladen, in 3D könnte das ganz schön Kopfschmerzen bereiten.
    Kopfschmerzen wird es mir auch bereiten, wenn ich dann evtl. alle paar Minuten die 3D-Brille auf dem Gesicht zurechtrücken muss, weil ich sie über meiner normalen Brille tragen müsste.

  19. #39
    Der einzige Film, den ich bisher in 3D gesehen hab, war Avatar und da war ich breit. War recht lustig, aber ansonsten bin ich an der Technologie bzw. ihrem Resultat schlichtweg nicht interessiert. Ich sehe nicht den Mehrwert eines Films in 3D, erst recht nicht bei den Filmen, die ich gerne schaue.
    Ich bin stark davon überzeugt, dass die Technik einmal mehr in der Versenkung verschwinden wird, da der Reiz irgendwann verloren geht und die Ideen ausgelutscht werden. Ich kann zwar nicht beurteilen, wie ein aktueller 3D-Film wirkt, aber wenn da immer noch die "Objekt/Figur fliegt/bewegt sich Richtung Zuseherraum"-Masche im Mittelpunkt steht, wird das "Erlebnis" bald auch dem anspruchslosestem Kinogänger zu langweilig.

    Ärgerlich ist nur, wenn man manche aktuelle Filme nur schwer in 2D zu Gesicht bekommt. Ich wohne zwar in einer Großstadt, da ist das machbar, aber mir tun die Leute in kleineren Städten oder am Land Leid, die sich womöglich ungewollt die 3D-Version reinziehen müssen und dafür auch noch mehr zahlen.

    Gespannt bin ich eigentlich nur auf die Resultate von Independant-Filmmachern - und damit meine ich nicht Arthouse-Kino, dessen Selbstverständnis für diese Technik wohl viel zu elitär ist, sondern im Anspruch gehobene Hobby-Regisseure. Nachdem 3D-Camcoder immer leistbarer werden, sollten auf dieser Schiene doch erste Experimente und Kurzfilme bald zu sehen sein. Oder gibt's da etwa schon was?

  20. #40
    Lustig irgendwie. Wenn sich die Meinung durchsetzt, spielt das 3D der Raubkopie-Szene doch ungemein in die Hände.

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