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General
Drausen -> Große Halle
Er lehnte sich an die Hauswand um so gut wie möglich von dem stürmischen Regen geschützt zu sein, es war kalt und nass, doch er konnte in einem Raum voller Menschen seine Gedanken nicht ordnen.
Es war einfach zu viel für ihn, zu viele Tote, dabei wollte er doch nur das Erbe für Mira abholen. Eine Tote hieß es in dem verdammten Brief, nicht acht!
Irgendwo auf dieser verdammten Insel läuft ein Psychopat herum und er war hier gefangen, gefangen mit Miras Verwandschaft auf dieser verdammten Insel.
Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette, es beruhigte ihn.
Immer hatte er Mira gefragt warum sie nichts mit ihrer Familie zutun haben will, warum sie sogar auf das Erbe verzichten würde, nur um nicht hierher kommen zu müssen, langsam wurde ihm klar warum.
Er hat bisher zwar noch niemanden kennengelernt, aber das was er bisher sah genügte ihm, jeder hier war eigenartig, seltsam, unsympatisch. Er begann sich sogar schon zu fragen ob der Mörder innerhalb der Verwandschaft zu suchen war. Vielleicht waren es auch mehrere Mörder.
Ein weitere Zug dieses dreckigen Todes füllten seine Lungen, er liebte es, der Glut seiner Zigarette beim wandern zuzusehen.
Wer auch immer dieser Verrückte war, er war noch auf der Insel, dieser verdammte Sturm hielt sie ja alle hier fest. Es wäre ihm unmöglich gewesen diese Insel zu verlassen. Verdammt.
Er dachte daran warum er eigentlich gekommen war, zumindest das Erbe würde größer ausfallen. Er versuchte bei diesem Gedanken zu lächeln, aber es war kein Witz, es war bitterer Ernst, vielleicht würde er auch ohne Erbe heimkehren, vielleicht würde er gar nicht heimkehren, nein, er fand wirklich nichts belustigendes an diesem Gedanken, statt zu lächeln zog er eine von Verzweiflung durchzogene Grimasse.
Ein letzter Zug an dieser Zigarette, die Glut erreichte den Filter, er spürte den Rauch im Mund, in der Kehle, der Lunge.
Er schnipste den Rest seiner Zigarette zu den anderen Stummeln und holte seine Packung aus der Jackentasche. Sie war leer. Er legte sie neben die Andere und fasste den Entschluss sich unters Volk zu mischen, in Gesellschaft war er sicherer, außerdem würde es nicht schaden die Augen offen zu halten, vielleicht entdeckt er etwas auffälliges.
Jens Schulze betritt die große Halle, sie hatte ihn schon bei seiner Ankunft beeindruckt.
Mittlerweile hat sich der vorhin noch gut gefüllte Raum auch ziemlich geleert, die Leute müssen sich jetzt wohl hier im Haus verteilt haben.
Er hängt seinen Mantel an die Garderobe und sucht sich einen Platz an der Heizung, da er feststellte durch seinen Aufenthalt drausen ganz schön unterkühlt zu sein.
Geändert von .matze (28.10.2009 um 18:27 Uhr)
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