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Thema: [Forenrollenspiel Natsuhi Kyrien] Der Rollenspielthread

  1. #21
    Karl unterdrückte einen abschätzigen Schnaufer. Es stimmt eigentlich. Er durfte sich nicht immer von dem einfachen Gedanken verführen lassen, dass jeder in dieser Sippe gleich wäre. Nein, jeder war auf eine anderen Qualität und Quantität abartig. Aber das musste wohl durchdacht werden. Am besten dieses Thema verschieben. James hatte ihm ja freundlicherweise ein Ausweichthema beschert.
    "Was ich davon halte? Nun, ich habe nicht näher darüber nachgedacht, aber wo sie erwähnen. Für eine Person wäre das in der Tat schwierig gestaltet gewesen. Müssen wir jetzt Angst vor einer ganzen Bande haben?"
    In Karls Magen rumorte es.
    "Wie dem auch sei. Ich werde mich nun erstmal auf die Suche nach Essen begeben. Hoffentlich befindet sich noch welches an einem Ort, an dem sich der König der Moralverschandlung nicht aufhält. Nachdem ich meinen Hunger gestillt habe, freue ich mich auf weitere anregenden Gespräche mit ihnen. Besonders, wenn Sie etwas über die Mörder heraus finden."
    Karl verbeugte sich leicht und schritt dann raschen Schrittes zu seinem Zimmer um zu überprüfen, ob er noch etwa Ration übrig hatte.

  2. #22
    Seinen eigenen Stiernacken wie einen Schal um seinen Hals gelegt, rumpelte der Russe aus der Küche und rollte vor Vergnügen mit großen Kulleraugen, die sich trotzdem nur klein unter den buschigen Augenbrauen abzeichneten.

    Bewehrt war der Mann nun mit einem großen Stück Schinken und einem Laib Brot in der Hand, dessen mehlige Oberfläche einen interessanten Kontrast auf dem olivgrünen Flecktarn seiner Flak-Jacke hinterließ.

    "HO! Ihr Kommunisten-Fußabtreter! Die Küche is' voller Lebensmittel, wir könnten hier 'nen stalingrad'schen Winter durchhalten wenn's sein muss.", röhrte er und grinste in die Runde, sich von Beidem eine ordentliche Scheibe gönnend.

    "Ho, ich geh' mir mal unsere мертвец anschauen. Wer von euch Schweinepriestern kommt mit und assistiert mir schinkenhaltenderweise?"

  3. #23
    Zur selben Zeit betritt Rūshī den Raum mit den vielen Gästen. Mit der rechten Waffe in der Hand schaut Sie sich im Raum um. Bevor was die anderen Gäste sagen konnten, verschwand Sie wieder ins nächste Zimmer:

    "Pff ... hier wird Er sich sicher auch nicht herumtreiben!"

    Als Sie den langen Gang betritt, sah sie an der Wand ein wunderschönes gemaltes Bild einer Blumenwiese. Unter dem Bild stand der Name des Malers; jedoch nur der Vorname:

    "Kaito ... was ist das den für ein dummer Name. Ein solch schönes Bild mit diesem Namen zu beschmutzen. Aber ich sollte meine Zeit nicht mit diesem Bild verbringen, sondern weiter nach Hinweisen suchen."

  4. #24
    Froh, dass der Mann, der ihn angesprochen hatte, durch die Ankunft einer Frau abgelenkt worden war, sodass er ihm nicht hatte antworten müssen, huschte Alex schnell davon, bevor der Mann sich wieder ihm zuwenden konnte, und suchte sich eine Ecke, in der es ruhiger war. Zu gern hätte er den Raum, der sich immer weiter füllte, verlassen, doch hatte er das Gefühl, dass er hier vielleicht Wichtiges erfahren konnte, wenn er blieb (auch wenn er selber keine genaue Vorstellung davon hatte, was eigentlich), deswegen stellte er sich möglichst unauffällig hin und beobachtete weiter.

  5. #25
    Nach diesem Interessanten Gespräch, beobachtete James die anderen in der Halle ein wenig. Ein betrunkener Mann anscheinend russischen Ursprungs, die anderen waren zwar auch interessante Gestalten dennoch war unter ihnen niemand der ihm besonders ins Auge fiel, außer... diese seltsame Frau, ein Schwert in der Hand, gehetzt und im Moment auf ein Bild fixiert.

    Sie wirkte so seltsam das James gar nicht anderes konnte als sie ansprechen.

    "Entschulding, James Kyrien der Name, sie sehen aus als würden sie etwas suchen. Vielleicht kann ich ihnen ja helfen?"

  6. #26
    Als sich Rūshī umdrehte und den Mann tief in die Augen blickte, begang Sie zu überlegen. Einen kurzen Augenblick später jedoch war Sie nicht mehr auf dem Mann fixiert und wendete sich von Ihm ab mit den bloßen Worten:

    "Pff ... Sie sind nicht derjenige, den ich suche."

    Als Sie zwei drei Schritte danach machte, drehte Sie sich nochmal um und näherte sich den Mann nochmal. Diesmal hielt Sie das Schwert in Halshöhe des Mannes und begang zu sprechen:

    "Glauben Sie an Schicksale? Immerhin wär es doch ein großer Zufall, dass sich alle hier versammeln sollten und hinterher einige Morde geschehen; nicht wahr?

    Dann nahm Sie die Waffe wieder runter und begang in Richtung Küche zu laufen, während der Mann noch begreifen musste, was sich ebend abgespielt hatte!

  7. #27
    Vladimir grunzte fröhlich: "Die Kleine gefäll' mir, hoho...!"
    Dann ließ er seinen Blick über die anwesenden Gäste streifen und mehr zu sich selbst feixend kichert er: "Und wie sie sich alle an die Weibchen heranmach'n...!"

    Er holte aus der Seitentasche seiner Soldatenhose einen silbernen Flachmann hervor und genehmigte sich einen tiefen Schluck, dann zischte er durch die Zähne, trommelte sich zweimal auf die Brust - augenscheinlich konnte er nur mit Mühe das Höllengebräu im Mund behalten oder schlucken, bevor er sich dann letzten Endes aufmachte, die bereits Ermordeten genauer zu inspizieren.

  8. #28
    "Ich bin geschmeichelt... aber, war hier gerade eben nicht noch ein Junge? ..Ist er vielleicht mit ihnen verwandt?"

    Anhand der Tatsache das die beiden zusammen waren kam Mimiru zu der Aussage, das sie verwand waren. Natürlich war sie sich nicht sicher, aber von den Beiden ging eine Vertrautheit aus. Besonders fand sie Sean sympatisch. Er war ein netter Mann.

    "Oh.. Ich habe ganz vergessen mich ihnen vorzustellen. Mein Name ist Mimiru Kyrien. Die meisten bezeichnen mich als Blüte der Familie. Uh.. jedenfalls bin ich in Wirklichkeit nicht so zerstreut. Mich interessiert auch nicht das Geld! Jedoch finde ich es höflich mindestens zu jeder Beerdigung eines Familienmitgliedes zu gehen. Ist bei ihnen in der Familie auch schon jemand gestorben, dem sie sehr nah waren?"


    Die Frage von vorhin war schon komplett vergessen..

  9. #29
    Langsam begann James zu verstehen was Karl Kyrien gemeint hatte. Doch er weigerte sich ein solcher Vorurteil anzueignen, aber er konnte wohl nicht mehr leugnen das sie auf einer gewissen Basis gründete.
    Vielleicht liegt es aber auch nur an den Umständen das sich diese junge Frau sich so verstört verhielt und ein gefährliches Schwert mit ihr trug.

    Was sie ihm gesagt hatte beschäftigt ihn nicht wirklich, es war klar dass es mit zu Absichten der Täter gehören musste das sie alle hier versammelt sein sollten.

    Da fiel James auf das sich der Betrunkene auchmachte die Ermordeten zu untersuchen.
    "Ich habe sonst nichts zu tun, und mit SIcherheit werde ich mehr herausfinden können als ein angetrunkener Mann". James folgte Vladimir um ebenfalls die Leichen zu inspizieren.

  10. #30
    "Herr Whitecraft, ich muss mich kurz um etwas anderes kümmern."

    Geschockt rief Mimiru den Beiden, die flüchten wollten, hinterher. Sie konnte ihren Augen nicht glauben.

    "Ihr könnt jetzt nicht gehen! Damit macht ihr euch doch nur verdächtiger.. und außerdem ... sollte doch jemand der sich mit so etwas auskennt die Leichen begutachten.. und was, wenn der.. oder die Mörder noch draußen sind und nur auf ihre nächsten Opfer warten! Bitte, bleibt erst einmal hier! Hier sind wir doch in Sicherheit.. o-oder?"

  11. #31
    "Komm man mit, Kurzer" grummelte Vladimir in Richtung James und stapfte frohgemut voran, direkt auf die Räumlichkeiten zu, in Denen man die Leichen gefunden hatte.

    Plötzlich schob sich Jemand in sein Sichtfeld und er blickte stirnrunzelnd nach unten.
    "Verdächtig? Scheisse, was? Ich will hier nicht blindstochern wie auf nem sibirischen Minenfeld voller Minen mit Eiszünder, pah! ICH will und werd' rausfind'n wie dass hier von sich ging, kleines Ding mit Brüst'n."

    Mit einem wölfischen Grinsen auf den Lippen schob er sich unsanft an der Frau vorbei, warf James einen triumphierenden bis verschwörerischen Blick zu, legte die Hand auf die Klinke und war im Begriff die schwere Tür äußerst schwungvoll aufzureißen.

    Schon in der Bewegung begriffen und gewohnt, dass sich Türen alleine durch seine Präsenz öffneten, machte der bärbeißige Hüne schon den Schritt nach vorne und krachte mit der Fläche seiner großen Nase und Millisekunden später auch mit dem Rest seiner Visage gegen das feste Holz der Tür.
    Die Angeln zitterten, Vladimir taumelte zurück und dann lief sein Kopf gefährlich rot an, während er vor Wut nach Luft japste, ob dieser Tür, die plötzlich verschlossen oder verklemmt war...!

  12. #32
    James hörte wie Mimiru, er war zwar lange fort gewesen aber an sie erinnerte er sich noch, auch wenn sie damals noch ein kleines Kind war und sie ihn jetzt vermutlich nicht mehr erkannte, seine besten Jahre waren definitiv schon vorbei.
    Dennoch entschied er sich dafür so zu tun als ob er sie nicht kennen würde, es wusste nicht wem er trauen konnte auch bei ihr konnte er nicht sicher sein.

    "Wieso denn? Es macht keinen Unterschied, ob wir hier warten oder sonst wo und ich habe nicht vor den Tatort in irgendeiner Art zu verändern oder gar etwas anzufassen. Halten sie mich etwa für beschränkt?
    Sie brauchen keine Angst um uns zu haben, mit dem da in Begleitung wird schon nichts geschehen, also sorgen sie sich nicht um sonst."

    Da fiel ihm auf das der Slawe anscheinend Probleme mit der Tür hatte.

    "Was ist denn, guter Herr. Ist die Tür etwas verschlossen?"

  13. #33
    "Guter Herr fürrrrn Arrrsch!", grollte der Mann und rieb sich die Nase in Form einer Kartoffel, während er laut schniefend beide Fingerkuppen an das malträtierte Organ legte und ein leises Knacken ertönte, dann atmete der Russe befreit auf, knirschte jedoch unheilvoll mit den Zähnen.
    "Vladi hat einen Sack voll Wut zwischen den Beinen häng'n." zischte er und rollte irre mit den Augen, während sich eine Schläfe auf seiner Stirn deutlich abzeichnete und mit sachter Geschwindigkeit anschwoll.

    "Ich brauche nen Kanister mit Benzin, ne Büroklammer in Herzform, zwei Lunten und eine Zigarre in Dynamitform.", knurrte er und schüttelte drohend die Faust gen Holztür.

  14. #34
    "Sagte ich doch! Letztenendes kommt ihr nicht einmal durch die Tür. Am besten wäre es, sich nun zu entspannen. Wenn die Tür verschlossen ist, heißt das auch das die Mörder nicht hineinkommen können, oder?"

    Mimiru lächelte und tippte den, ihr unbekannten, James an.

    "Das heißt doch das wir in Sicherheit sind!"


    Mit dem gleichen naiven Lächeln wand sie sich wieder an Saen, den sie in lauter Aufregung komplett vergessen hatte.

    "Tut mir Leid, ich wollte Sie nicht allzu lange warten lassen, jedoch musste ich mich darum kümmern. Sie sind doch nicht auch der Meinung, das es eine gute Idee wäre nun raus zu gehen."

  15. #35
    Also wurde wohl aus dem Plan das Verbrechen näher zu erkunden wohl nichts. Schade, es hätte James wirklich interessiert wie der Tatort selbst aussah. Er hatte zwar einige Beschreibungen gehört doch ihn wirklich zu sehen ist doch etwas anderes. Zumindest ein Foto würde sich doch auftreiben lassen müssen, dachte er sich.
    Doch keiner von den Personen in Halle würde wohl eines haben, daher musste wohl auch das bis später warten.

    Um es kurz zu fassen, James R. R. Kyrien war langweilig. Karl schien sich irgendwohin verdrückt zu haben und die anderen schienen sich mit sich selbst zu beschäftigen.

    Aus Ermangelung anderer Möglichkeiten hockte er sich an einer der Bänke, die es in der Halle reichlich gab, und machte sich Notizen zu den bisherigen Erreignissen.
    Er dachte sich, dass er vielleicht die Erlebnisse dieser Tage in Form eines Romans verarbeiten könnte und gerade weil es tatsächlich auf einem echten Massaker beruhte würde es sich automatisch gut verkaufen.

  16. #36

    Users Awaiting Email Confirmation

    Die schmächtige Hand von Ichiro Komojo klopfte vorsichtig. Was war das nur für ein Ort! Ja, sein Urgroßvater hatte ihm gesagt, dass seine Ur-Urgroßmutter eine Kyrien war. Und diese Familie hatte einen Ruf! Und was für einen! Verzaubert und zugleich ängstlich lauschte er einst den Geschichten dieser so herrschaftlichen Familie. Und nun war er eingeladen worden

    … und dann … und dann diese … diese unbegreiflichen Morde. Die dünne Lippe begann zu zittern. „Sei kein Feigling, dein Vater war ein Hasenfuß, aber nicht ich!“ dachte er und wusste sofort, dass es eine Lüge war. Tief luftholend schob er die massive Holztür einen spaltbreit auf

    „Ha … hallo? K… kann ich eintreten?“

  17. #37
    Neben der Tür, die so eben von dem grobschlächtigen Slawen und dem älteren Schriftsteller maltretriert worden war, lehnte ein unscheinbarer Junge mit aufgeknöpfter Jacke und einem Taschenrechner in der Hand. Seine dicke viereckige Brille war ihm auf die Nasenspitze gerutscht, während er hastig auf die Tasten der Gerätschaft eintippte.

    "Dort drin ... acht Körper."

    Sprach er sehr leise, fast flüsternd, und heiser, während er weiter geradezu frenetisch herumtippte. Nachdem er tief ausgeatmet hatte, fing er ein weiteres mal an in leisem Ton zu sprechen, was ihn so wirken ließ, als würde er kaum genug Kraft besitzen um die Worte in seinem Mund zu formen.

    "48 ... jetzt ... vorher 56."
    "Man muss nicht dort hinein gehen. Die Fakten sind klar."

    "56 ... 845 ... 1*1000 ... 4 ... 4² ... "


    Außer der ständigen Wiederholung irgendwelcher Zahlen und Variablen kam von dem Jungen keine weiteren Aussagen.

  18. #38
    "Liebes Notizbuch das mich wieder reich machen soll.
    Heute habe ich erfahren das ein großer Teil der "Hauptfamilie" brutal abgeschlachtet wurde, ungefähr 30 oder 40 Erbanwärter warten jetzt auf die weiteren Geschehnisse. Eine seltsame Ankündigung riet uns uns umzubringen ... [Den Part etwas bearbeiten, klingt im Rohzustand zu abgedroschen].
    Die meisten Erbanwärter scheinen eine gewisse Seltsamheit an sich zu haben, seien es verrückte Zahlenheinies oder introvertierte Frauen die mit Nahkampfwaffen herumlaufen, die einzigen Ausnahmen scheinen Karl Kyrien, ein nobel gekleideter junger Mann, Mimiru Kyrien, ich erinnere mich an sie von der Zeit bevor ich das Anwesen verließ und ein Mann mit dem sich Mimiru oft unterhält zu sein...
    Im Moment herscht eine unbestimmtheit was weiter geschehen soll, falls sich daran etwas ändert => Neuer Eintrag"


    Das sollte für erste reichen, dachte sich James und packte seine Schreibsachen wieder ein.

    Ihm fiel auf das ein junger Mann gerade die Halle betreten hatte oder eher nur zur Hälfte. Da er nicht wusste was er sonst machen sollte ging er zu ihm.

    "Natürlich können sie das, junger Herr. Falls sie wegen dem Erbe hier sind, dann sind sie ja hier genauso zu Hause wieder jeder andere von uns auch. Wenn ich mich vorstellen darf, James Kyrien. Mit wem habe ich die Ehre?"

    Geändert von Mivey (24.10.2009 um 02:45 Uhr)

  19. #39
    Etwas verärgert darüber, dass sie ignoriert wurde, stand Kirill suchend im Raum herum. Als Vladimir gegen die Tür rannte, zuckte sie zusammen.
    Autsch. Das hatte bestimmt wehgetan. Die Tür schien zu klemmen. Darin sah Kirill DIE Gelegenheit, sich zu profilieren.
    "Darf ich?"

    Sie schob sich an dem Slawen vorbei, drückte die Klinke nach unten und warf sich mit voller Wucht gegen die Tür. Mit einem schmerzerfüllten Laut prallte sie wieder ab. Die war wohl doch abgeschlossen.
    Okay. Also Krieg. Mit vor Wut funkelnden Augen rammte Kirill systematisch mit der Schulter gegen das Holz.
    Lange Zeit sah es aus, als würde sich nichts tun (abgesehen davon, das Kirill rot anlief.)
    Dann brach der Rahmen mit lautem Splittern und die jungenhafte Gestalt Kirills fiel zusammen mit dem Schloss in den dahinter liegenden Raum.

    Triumphierend erhob sich Kirill - ihre SChulter war ein einziger blauer Fleck - taumelte in Schlangenlinien zurück in den Saal und sackte in einen der Sessel. Dort wurde sie erst einmal bewusstlos. Wie peinlich...

  20. #40
    "Was mach ich hier eigentlich?" sinnierte Hakon, während er noch einmal abschätzig das Testament - zum wievielten mal wusste er nicht mehr - überflog und die Situation rekapitulierte. Er krauste die Stirn und nahm einen Schluck Tee, wobei die Art, wie er die Tasse anhob, den Vergleich mit einem Raubvogel geradezu aufdrängte. Allgemein erinnerte er mit seinem gefährlich unterernährtem Körperbau, der markanten Nase, den ausgeprägten Wangenknochen und den immer irgendwie etwas schlecht gelaunten Blick an eine Chimäre aus Geier und dem Männchen, dass die Apotheker auf ihre Giftflaschen malten.

    Die Tatsache, dass anscheinend ein Serienmörder ebenfalls auf das Erbe scharf war, machte ihn nervös und ließ ihn schon seit längerem mit dem Gedanken spielen, sich eine Waffe zuzulegen. Leider verstand Hakon nichts davon, jemanden abzustechen. Er verbarg sich stattdessen meist hinter Büchern, wie auch jetzt in der Bibliothek und frisierte als Selbstständiger die Bilanzen diverser Unternehmen in höchst professionellem Umfang.

    Geändert von Ashrak (24.10.2009 um 09:13 Uhr)

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