Keller, dann auf Geisterjagd
Vladimir war gerade im Keller verschwunden und stapfte die schweren Stufen nach unten, jeder Schritt mit der brachialen Gewalt eines Mannes, der sich seiner Muskeln wie seiner Leibesfülle bewusst war, als er den Schrei einer Frau vernahm.
Sofort sauste sein Kopf erdmännchenartig nach oben, direkt an einen Stützbalken. Er zuckte zusammen, fluchte leise und erhörte den zweiten Schrei und - mit der Treue des wachsamen Hüttenhundes - jagte sein Gesichtshalter ein weiteres Mal hoch und während nun ein lauter Fluch nach einem typischen Holz-gege-Holz-Geräusch ertönt war, kam Vladimir nach oben gelaufen, die Pistole schussbereit in der Hand und direkt auf die Halle zusteuernd, vorbei an Otto und Karl.
"HO! Wer von euch Weibern hat hier so geschrie'n?" brüllte er und sah sich um. "Wobei, bei den Kerl'n hier muss der Schrei nich' vonner Frau komm'. Zeig mir einfach wo dieser Domovoy ist - dann mache ich dem scheiss Spuk hier'n Ende!"