Hakon Kyrien:
Chronik:
Aufgewachsen ist Hakon in Finnland, in das sich seine Eltern abgesetzt hatten, als das Familienoberhaupt in ihren Augen immer dekadenter wurde - insbesondere, als es sich eine eigene Insel als Residenz nahm.
Dort ging er, aufgrund der vermögenden Umstände seiner Familie, auf eine Privatschule, wo er insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik glänzte. Von Zeit zu Zeit schaffte er es auch in die Zeitung... indirekt. Beispielsweiße, als er mit dem Mittagessen der Kantine rumspielte und die Hälfte der Schule sich daraufhin aufgrund von Magenbeschwerden und Erbrechen krank melden musste.
Mit 19 wurde Hakon schließlich zum Wehrdienst eingezogen und verpflichtete sich anschließend für vier weitere Jahre, um dort als Fernmelder zu dienen.
Der erwähnenswerteste Zwischenfall ereignete sich im zweiten Jahr, als sich auf einmal einer seiner Kasernenkameraden sich vor aller Augen versuchte das Leben zu nehmen und Hakon, entgegen dem geschockten Rest, binnen kürzester Zeit die Vorgesetzten und den Notdienst verständigte. Dieses Ereignis brachte ihm immerhin eine Auszeichnung in Tapferkeit ein, die er sich heute noch gerne im Wohnzimmer aufhängt.
Nach dieser Zeit gründete er als Selbstständiger eine Ich-AG, in der er als externer Dienstleister die Bilanzen von diversen Unternehmen frisierte.
Aussehen:
Hakon Kyrien (35) ist etwa sechs Fuß groß und alles andere als ein angenehmer Anblick. Bereits als Kind war er ein eher schmächtiger Bursche, aber als Erwachsener wich alles Fleisch von ihm und ließ ihn mit einem knochigen, erschreckend dürren Körperbau zurück.
Haare muss man bei Hakon mit der Lupe suchen - die lässt er sich nämlich bereits seit geraumer Zeit regelmäßig von verschiedenen Barbieren zu einem militärischen Borstenhaarschnitt kürzen. Seine Gesichtszüge werden von seiner markanten Nase und den hoch liegenden, stark ausgeprägten Wangenknochen, aber vor allem durch die kohlschwarzen Augen dominiert, mit denen er einen förmlich festnageln kann.
Meistens trägt Hakon ein weißes Rüschenhemd, einen schwarzen Kurzmantel, der bis zu den Knien reicht, eine ebenso schwarze Hose und ein Paar schwarzer Stiefel, samt feinen Lederhandschuhen mit dreistrahliger Absteppung auf dem Handrücken, die allesamt erstaunlich gut sitzen und bei seinen Körpermaßen kaum von der Stange kommen können.
Verallgemeinert kann man sagen, dass alles an ihm wie nach einer Chimäre aus Raubvogel und dem Männchen wirkt, welches die Apotheker auf die Etiketten ihrer Giftflaschen malen.
(Hoffentlich habe ich jetzt nicht unnötig viel geschrieben..)