[EDIT = Ineluki] Ich habe die Posts mal aus dem Urspruenglichen Thread entfernt, da sie nichts mit dem Thema zu schaffen hatten. [/EDIT]
Nun, ich habe lediglich ausgedrückt, daß das T-Präfix für Delphi typisch ist, dort aber wirklich vor so ziemlich alles nennenswerte geklatscht wird, so daß sich mir die Frage stellt, ob es ein Verlust wäre, es wegzulassen. Und nein, ich glaube nicht an ungarische Notation; der Variablentyp sollte in der Regel aus dem Kontext ersichtlich sein.
Und es ist so, daß ein reines Bildformat versucht, den Overhead möglichst gering zu halten. Falls das Format tatsächlich Delphi-spezifisch gewesen wäre, wäre "TBitmap" eine für Bildformat-Verhältnisse arg lange magic number gewesen.
Was mich allerdings verwundert ist, daß offensichtlich Metadaten zum Bild im TImage abgelegt wurden, das Bildformat allerdings nicht. Vielleicht steckt da eine sinnvolle Designentscheidung dahinter; es erscheint mir nur recht merkwürdig, Metadaten teils separat und teils innerhalb des Bytestroms selbst abzulegen.
Und nein, ich unterstelle nicht, daß die Welt gefälligst beim Zuse Z1 hätte stehen bleiben sollen. Oder warum nicht gleich beim Abakus? Nein warte, Finger kann man auch zum Zählen verwenden. Ich bin tatsächlich schon im Informationszeitalter angekommen; ich kann GUIs bedienen und – oh Wunder – ich sehe sogar einen Existenzgrund für mehr als eine Programmiersprache.
Ich finde es nur interessant, wie man bei Delphi-Programmen beispielsweise immer wieder findet, daß serialisierte Listen in einem Binärformat vorliegen – tut mir leid, aber andere Sprachen kriegen das eleganter hin und exportieren in Formate, die extern bearbeitbar (oder zumindest lesbar) sind. Ich finde es etwas unschön, wenn die absolut einzige Möglichkeit, das Dokumentenformat eines Programms zu parsen, eine bestimme Programmiersprache ist, die noch dazu nicht auf allen Betriebssystemen verfügbar ist. PHP serialisiert alles (selbst Objekte) in ein einfaches ASCII-Format, Objective-C verwendet XML und C++... naja, C++ ist in vielerlei Hinsicht veraltet.
Ich mag Delphi nicht besonders, weil ich besonders mit Delphi-Programmen Interoperabilitätsprobleme kriege, die darauf hinauslaufen, daß die Sprache offenbar Leute dazu verleitet, sprachspezifische Datenformate direkt zu exponieren. Das war 1998 noch akzeptabel; 2009 ist das weniger der Fall.
Und nein, ich beschwere mich nicht über programmspezifische Formate. Bei denen kann der Programmierer einem oft sagen, wie man sie parsen kann. Bei Delphi-Objektdumps ist das kaum der Fall.