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Thema: Martyrs

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    DieHeiligeSandale Gast
    Als Martyrs plötzlich in allen Splatterforen so tierisch gehyped wurde wollte ich den auch unbedingt sehen. Habe ich bis heute nicht und weiß auch nicht, ob ich da noch sonderlich scharf drauf bin. Nüchtern betrachtet reicht mir das Attribut "Unglaublich asozial hart und brutal" nicht wirklich als Werbung für einen Film aus. Mal sehen, wenn es sich irgendwann mal ergibt schau ich vielleicht mal rein, aber bisher hab ich all diese Folterfilme, die so kamen (Saw, Hostel und die Wellenmitreiter aus dem untergrund) alle tierisch langweilig gefunden. Vor allem diesen relativ neuen Japanischen (Mit dem Liebespaar das von diesem Doktor entführt wird. Hab vegressen wie der hieß. Weiß das hier jemand?)
    Von daher, Martyrs als das Vorzeigeexemplar des Torture Porn nicht unbedingt auf meiner Must See Liste.

  2. #2
    Ich fand "Martyrs" gerade deswegen interessant, weil er in meinen Augen eben NICHT dem in den letzten Jahren recht populären "Torture-Porn"-Genre angehört. Wie Mando Diao bereits meinte, sind die Szenen tatsächlich unerlässlich, um die Entwicklung der Protagonistin nachvollziehen zu können (und selbst hierbei werden ja noch geschätzt einige Wochen übersprungen). Außerdem enstehen die Gewalt und der Ekel in diesem Film anders als in "Hostel" und Konsorten nicht nur durch das explizit Gezeigte, denn das fällt meiner Meinung nach größtenteils doch eher vergleichsweise harmlos aus, es werden nicht untermalt von unmenschlichen Schmerzensschreien Körperteile amputiert, angebrannt oder sonstwie "behandelt". Viel eher schockiert hat mich das verhältnismäßig unspektakuläre Zusammenschlagen einer hilflosen Frau, weil der Täter dabei so absolut klinisch und (hier auch der große Unterschied zu gewöhnlichen Folterfilmen) ohne irgendwelche sadistischen Anwandlungen vorgeht. Er handelt auf Befehl, für eine höhere Sache und eben das scheint um einiges realistischer als irgendwelche Freizeitdoktoren mit Kettensäge und Kneifzange.
    Ein Filmkritiker hat "Martyrs" Parallelen zu Gaspar Noés "Irreversible" bescheinigt und da ich diesen vor kurzem gesehen habe, kann ich absolut nachvollziehen, was er damit meinte.

  3. #3
    Der Film spielt für mich in der selben Liga wie "Die 120 Tage von Sodom". Einmal anschauen und die darauffolgende Zeit darin investieren ihn irgendwie wieder zu vergessen.

  4. #4
    Anfang des Sommers hat mir ein Freund mal davon erzählt, während wir irgendwo langschlenderten. Allein davon was er erzählt hat und wie er es beschrieben hat, ist mir kotzübel geworden.

    What the bloody hell happened to the frikkin' movie industry.

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