Metropolis
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Bei metropolis handelt es sich um eine großstadtmetropole, in welcher sich eine rießige ziggurat in den himmel erstreckt, welche nicht nur die stadt, sondern später die gesamte welt kontrollieren soll. Duke red hält sich der öffentlichkeit gegenüber mit informationen bedeckt und war für die gellschaft nur mit dem bau und der kontrolle des turmes beauftragt. Jedoch stellt er die mächtigste person in metropolis dar und handelt nach seinen eigenen wertvorstellungen.
Die Stadt selbst ist in mehreren sektoren unterteilt und trotz der tatsache, dass menschen und roboter koexistieren, sind die roboter durch humane rechte nur arbeitskräfte und dürfen keine namen tragen. Verlässt ein roboter die für ihn bestimmte zone, wird er von einer von duke red organisierten spezialeinheit, den marduks, exekutiert, welche von seinem adoptivsohn rock angeführt wird. Die handlung beginnt, als der junge kenichi mit seinem onkel shunsaku ban, einem privatdetektiven aus japan, nach metropolis reist, da sein onkel einen wissenschaftler inhaftieren soll, welcher mit illegalen organtransplantationen und handel in verbindung steht. Da sich die beiden in dieser großstadt keinen überblick verschaffen können und regelrecht von der informationsflut erschlagen werden, wird ihnen von den behörden ein roboter zur verfügung gestellt, welcher wie ein detektiv agiert und auch die gleichen, logischen schlüsse ziehen kann. Aufgrund seiner komplizierten seriennummer, nennt ihn shunsaku ban einfach hasso, was durchaus abwertend klingt, jedoch seinen zweck erfüllt. Währenddessen wartet duke red ungeduldig auf die vollendung eines roboters, welcher nicht nur seine ziggurat kontrollieren soll, sondern eine exakte kopie seiner verstorbenen tochter tima darstellt, deren verlust er nie bewältigen konnte und somit auch seine trauer kompensiert. Der zuständige wissenschaftler manipuliert jedoch red und verwendet nicht nur synthetisches material, sondern integriert auch menschliche organe. Rock wünscht sich sehnlichst aufmerksamkeit und bestätigung seines vaters, welcher ihn nie als sohn akzeptiert und verhindert die aktivierung von tima, indem er den wissenschaftler ermordet und das labor zerstört.
In diesem moment trifft kenichi und sein onkel in dem unteren sektor ein und sieht, wie ein nacktes mädchen aus den trümmern kriecht. Gerade, als er sie in einem mantel hüllt, löst sich der boden und beide stürzen in den untergrund. Kenichi und tima lernen sich näher kennen und der junge geht davon aus, dass sie an amnesie leidet, da er ihr erst das richtige sprechen oder essen beibringen muss und sie keine erinnerungen an ihre vergangenheit besitzt. Als sie wieder an die oberfläche gehen möchten, werden sie jedoch von rock verfolgt, welcher sofort das feuer eröffnet. Nicht wissend, in welche situation er geraten ist, flieht kenichi tiefer in die unteren regionen und lernt dabei den revolutionär atlas kennen, welcher in den slums von sektor eins lebt. Durch die zunehmende dienstleistung der roboter, werden immer weniger menschliche arbeitskräfte benötigt, es existieren keine schulen, keine krankenversorgung und seit kurzer zeit wurden auch die nahrungsrationen untersagt. Durch diese faktoren schüren atlas und seine anhänger einen regelrechten hass gegen die roboter und gemeinsam mit dem präsidenten von metropolis, möchten sie duke reds herrschaft zerschlagen und die roboter vernichten. Währenddessen lernen sich auch tima und kenichi näher kennen und beide verlieben sich langsam. Schließlich bricht die revolution aus, doch befinden sich in ihren eigenen reihen verräter und schon bald kommt es zu einer blutigen ausseinandersetzung, in welcher tima von duke red gefangengenommen wird. Die weitere handlung fokosiert sich auf timas psyche, welche nicht weiß, ob sie ein mensch oder roboter ist, da sie durchaus gefühle besitzt. Diese können jedoch auch künstlich erzeugte impulse sein. Während kenichi ebenfalls gefangengehalten wird, versucht sein onkel, irgendwie in das innere der ziggurat zu gelangen. Besonders das emotionale und hervorragend isnzenierte ende mit der musikuntermalung von ray charles wird dem zuseher noch lange in erinnerung bleiben.
Metropolis behandelt ernste themen wie das eigene bewusstsein, rassismus, revolution, einem autoritären regime und die klassifizierung von menschen und erzeugt dabei ein sehr atmosphärisches endzeitszenario wie bei blade runner, lemmy caution gegen alpha 60 oder dem deutschen metropolis von fritz lang, zu welchem durchaus parallelen vorhanden sind. Leider wurde zu wenig wert auf die figurenentwicklung gelegt, da sie durchaus sympathisch wirken, jedoch zu wenig dialoge und screentime besitzen. Im gegensatz dazu wurden jedoch die beweggründe gut gestaltet und besonders die antagonisten besitzen ihre eigenen, nachvollziehbaren gründe. Die grafische gestaltung und die musikuntermalung der dreissiger jahre wurde sehr gut insziniert und besonders die umgebungsgrafik kann überzeugen. Einzig die gestaltung der charaktere wirkt sehr eigen und wird nicht jedem zuseher gefallen. Die deutsche synchronisation ist ebenfalls gelungen, während tima durch sabine bohlmann sehr emotional wirkt, hört sich der junge kenichi etwas deplaziert und gelangweilt an.
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9/10