Zitat
Ich bin gerade dabei, mich durch die ersten 25 bände von OMG zu lesen, welche ich kürzlich gekauft habe.
Nun, damals, als ich mir den Manga aus der Bibliothek geliehen habe, und bis Band 6 las, gefiel er mir gut.
Nun habe ich in ca 4 Tagen 12 Bände geschafft, und kann mir schonmal eine Beurteilung erlauben.
Die Genres des Mangas sind von Anfang an festgelegt: Comedy, etwas Romanze, seeeehr wenig Ecchi, manchmal etwas Pseudo-Dramatik.
Dabei bewegt sich OMG von Anfang an auf sehr "Leichtem" und sicherem Gebiet. Das ist die ersten 2-3 Bände auch in Ordnung, wo der Protagonist Keiichi sich z.b. überlegt, wie er Belldandy näher kommen kann, oder wie er sie küssen könnte.
Jedoch verliert diese Annäherungs-Phase deutlich ihren Reiz, wenn sich die Protagonisten auch in Band 12 noch verhalten wie 8 jährige Schulkinder, die das erste mal einen Bussi ausgetauscht haben.
Selbst nach einigen "Küssen" und der mehrfachen Liebeserklärung sehen Sie sich noch nicht als "Paar" an. Von soetwas wie "Geschlechtsverkehr" garnicht angefangen.
Das ist nicht romantisch oder witzig, das ist schlicht und einfach langweilig und lächerlich.
Und wenn sich die Beiden dann auch noch bei jeder kleinen Berührung, und bei jedem kleinen Bussi genieren, als würden sie sich erst Morgen kennenlernen, greift man sich nurnoch an den Kopf.
Interessant ist, dass diese "Kinder-Beziehung" auch von anderen Charakteren bemerkt und kritisiert wird.
Es bleibt abzuwarten, ob der Autor in dieser Hinsicht Änderungen bereithält.
Nichtsdestotrodz ist Oh! My Goddess ein unterhaltsamer Manga, der in Sachen Comedy
und "Süße" Nichts auslässt.
Das Niveau der Zeichnungen steigt dabei von Band zu Band.
Und wer ernsthaft interessiert ist, kann über die lückenhafte Liebesgeschichte sicher hinwegsehen.
Ja, der Manga ist sehr alt.
Und ich rede ja nicht von solchen primitiven Dingen, sondern einfach, dass ich es gern habe, wenn etwas halbwegs realistisch dargestellt ist.
Man sieht ja durch den Part Urds immer wieder, dass es auch anders geht.
Das ist noch so´n Punkt.
Dieses andauernde "Ich kann mich nicht zwischen Ihnen entscheiden", "Ich bin zwar mit Belldandy zusammen, aber ich fick trodzdem mal, natürlich unabsichtlich, mit Peorth" oder "Was würde wohl Belldandy sagen, wenn ich mit einer jungen Frau picknicke?" Geschwafel ist so totgottnervig, das glaubt man nicht.
Er findet seine Belldandy doch so toll, und Letztere ist doch so gutdoof, die würde es nicht mal bemerken, wenn er mit Skuld ein Ding auf dem Küchentisch schiebt.
Also finde ich diese ganzen "GET-KEIICHI-Szenen" ziemlich deplaziert.
Zumal er in Band 1 noch ein, wie er sagt, bei den Mädchen erfolgloser Versager war.
12 Bände später kloppen sich 4 Göttinnen, Eine Dämonin, Drei Mädchen, davon eine der "Schwarm der Schule", ein Besen, ein Dämon und eventuell weitere vergessene NPC´s um Ihn.
Aber das ist vielleicht eben Meinungssache.
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