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naja, ich habe bei selbstmordabsichten teilweise angekreuzt, weil ich, als ich schwer krank war, tatsächlich teilweise den ganzen tag daran gedacht habe und sogar wie. aber mit der zeit habe ich mich an die schmerzen gewöhnt und im nachhinein war es das beste, was mir passieren konnte, weil es mich zu dem machte, was ich heute bin. ich wurde sehr nachdenklich, ruhig, verträumt und bin auf der melancholischen seite und beachte die kleinen details des lebens weit mehr als früher. aber ich streite nicht ab, dass ich dadurch verbittert, zynisch und sehr sarkastisch geworden bin. früher war ich ein verdammter, naiver optimist. ich habe mich damals auch völlig zurückgezogen und so gut wie alle sozialen bindungen zu "freunden" die eigentlich ohnehin nur heuchlerische idioten ohne eigenen verstand waren, abgebrochen. wenn es jemanden schlecht geht, zeigt sich tatsächlich, wer seine freunde sind und wer nicht. irgendwie erscheint meine art manchmal wie die von dr. house. die dinge, die mich faszinieren, gehe ich regelrecht obsessiv nach, alles andere empfinde ich meistens als nervig. besonders unerwartete dinge, bringen mich völlig aus dem kontext. für einen sozialpädagogen vielleicht keine guten eigenschaften, aber ich habe in meinem leben bis jetzt schon so viel durchgemacht, dass ich dafür bestens geeignet bin, weil ich dadurch gute nerven besitze, aber wahrscheinlich schon zu unterkühlt bin
aber die schmerzen haben was gutes, ich spüre ausser kopfschmerzen keine anderen. ich war diese woche zwei weißheitszähne reissen und spürte gar nichts. aber auramigräne kann ohnehin niemand nachvollziehen, der es nicht hat. wenn ich menschen erzähle, dass ich manchmal den wind sehen kann, weil er als weiße und indigofarbene linien sichtbar ist und tatsächlich je nach windrichtung sich dementsprechend verändert, immer wieder weiße punkte vor den augen erscheinen, denken diese höchstens, man hätte etwas genommen.
also so sieht die welt manchmal für mich aus.
definitiv einer der gründe, warum ich selten mit dem auto fahre, weil ich nie weiß, wann es auftritt. man spürt zwar zuvor, dass eine attacke kommt, aber wann genau, nicht. zum glück sind die zeiten vorbei, wo ich morphinpräparate wie hydal verwenden musste

Geändert von Leon der Pofi (03.10.2009 um 19:51 Uhr)
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