Das würde ich sein lassen. Kommerzielle Spiele werden ganz anders geschrieben wie viele immer denken. Kommerzielle Spiele sind modular aufgebaut. Soll heißen: Es gibt ein Programmierteam, was rein nur für die Engine und der dazugehörigen Entwicklungsumgebung zuständig ist. Sie haben mit dem eigentlichen Spiel nichts zu tun. Dann gibt es wieder ein Designerteam, was dann mit der Entwicklungsumgebung das Spiel designed.
Um es in ein praktisches Beispiel zu formulieren und was auch zu diesem Forenverband passt:
- Die Programmierer programmieren den RPG Maker.
- Designer designen das Spiel mit dem RPG Maker.
Es ist deshalb so aufgeteilt, damit man mit der Entwicklungsumgebung mehrere Spiele designen kann, ohne das Rad neu erfinden zu müssen.
Bei einem gemeinsamen Projekt geht es auch nicht unbedingt darum, viele Bling-Bling Effekte auf dem Bildschirm zu zaubern, sondern um Wissen zu vermitteln und anzuwenden.
Es würde auch schon reichen, MS Paint nachzuprogrammieren. In der Anwendung ein recht billiges Programm, dennoch hat das Programm sehr viele Tücken und selbst auf den heutigen Maschinen mit mehr als einen Prozessorkern und 4 GB RAM, kann es wirklich passieren, dass gewisse Algorithmen, die man sich ausgedacht hat, mehrere Sekunden benötigen und man einen Weg finden muss, um den Algorithmus zu optimieren. Entwickel mal einen Algorithmus, der zwischen zwei Punkten eine Linie zeichnet. Sicherlich, es gab schon schlaue Köpfe, die solche Probleme gelöst haben und diese Lösungen auch in heutigen Zeichenprogrammen Verwendung finden aber die Idee zu verstehen, die dahinter steckt, ist gar nicht so leicht.
Aber die ersten Probleme fangen ja schon viel früher an:
Wie wird ein ordentliches Programm intern strukturiert?
Man kann ja einfach anfangen zu programmieren und dann löscht man hier mal was und fügt da noch was hinzu, Kommentare sind ja eh nutzlos, dann ist man vielleicht eine Woche im Urlaub und schwupps kann man den Code nicht mehr lesen. Also muss eine Struktur her, die lesbar ist und da hilft z.B. die Modularisierung. Also bestimmte Dinge in eine Funktion zusammenzufassen, sodass dies als eine Einheit gilt und dass man im Grunde den Inhalt der Einheit nicht mehr kennen braucht, sondern nur noch weiss, wie man diese Einheit anspricht und welche Daten sie mir gibt.
mmh, nun ist es doch wieder so viel geworden. Also lange Rede, kurzer Sinn:
Lieber kleinere Brötchen backen.