Sie haben der Welt nicht lange Zeit gegeben, um den ersten Eindruck zu verdauen, die vier Armenier von System Of A Down. Grade mal 3 Jahre durfte sich die Menschheit von dem erholen, was das Quartett auf ihrem Debüt „System Of A Down“ (1998) fabriziert hat, da steht auch schon der Nachfolger mit massig Hummeln im Hintern und Feuer unterm Arsch in den Startlöchern. Und was sie da in Form von „Toxicity“ im Jahre 2001 von der Leine gelassen haben, sucht bis heute seines gleichen.

Dabei hat sich an den Zutaten, die den Sound des irren Vierers ausmachen, nicht geändert: Heavy Metal, Thrash Metal, progressive Bauteile, armenische Folklore, ein wenig Grunge, punkige Parts und psychedelisch angehauchte Passagen dominieren auch auf Album Nummer 2 das musikalische Bild und schicken den Hörer auf eine Reise, die sich gewaschen hat. Dabei schafft es die Band immer wieder aufs Neue, ihre Songs aus den genannten Bestandteilen so zusammen zu bauen, dass sie a) nicht (übermäßig) verwirrend oder überladen wirken und b) sich nicht wiederholen. Das verleiht den 14 Stücken des zweiten Albums schon mal auf Anhieb eine große Portion Selbstständigkeit, die zusätzlich durch eine gute Dosis an Genialität von dem Duo Serj Tankian (Gesang, Keyboard) und Daron Malakian (Gitarre, Gesang) ergänzt und damit hitverdächtig gemacht werden.

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Tracklist:

1. Prison Song (03:21)
2. Needles (03:11)
3. Deer Dance (02:56)
4. Jet Pilot (02:06)
5. X (02:01)
6. Chop Suey! (03:31)
7. Bounce (01:55)
8. Forest (04:02)
9. ATWA (Air Trees Water Animals) (02:56)
10. Science (02:43)
11. Shimmy (01:51)
12. Toxicity (03:38)
13. Psycho (03:48)
14. Aerials (06:11)