Wieso sollte man Eier werfen, ist doch ein relativ faires Review und stimmt etwa mit meiner Einschätzung überein.
Wieso sollte man Eier werfen, ist doch ein relativ faires Review und stimmt etwa mit meiner Einschätzung überein.
Ich finde das Review auch in Ordnung. Man liest dieser Tage viel von guten bis sehr guten Noten für das Spiel und wie Du auch schreibst, ist das in den ersten Kapiteln durchaus angebracht. Die Ankunft in der Festung und auch die Stadt haben einen ganz eigenen Charme. Die Fülle an Quests ist wirklich erstaunlich und sie wirken auch nie aufgesetzt.
Leider ist besonders im letzten Kapitel absolut tote Hose. Es gibt praktisch keine Quests mehr. Die Stadt ist komplett tot, dort gibt es nichts mehr zu tun, was wohl auch teilweise daran liegt, dass man von Anfang an alle Viertel betreten kann. Dadurch lassen sich die Quests nicht so schön aufteilen.
Und dieser Endgegner! Ich fand ihn vollkommen misslungen. Mehr sage ich besser nicht dazu. Soll sich lieber jeder selbst ein Bild davon machen.
Mir fehlen auch die unverwechselbaren Charaktere. Die Hauptakteure sind mit Verlaub charakterlos.
Also ich stimme Dir zu, die ersten Kapitel bekommen Höchstnoten, die letzten Tiefstnoten. Ich habe als Magier gespielt und die erste Zeit in der Festung sehr genossen. Nachdem man mich dann aber tatsächlich zum Magier ernannt hat, war von dem Flair nichts mehr zu spüren.![]()
Das Review entspricht ziemlich genau meiner Einschätzung des Spiels. Alles sehr durchwachsen, nach einem sehr guten ersten Kapitel wird es leider gegen Ende immer langweiliger und einfallsloser.
Gut gefallen hat mir diesmal immerhin das Kampfsystem, besonders gegen NPCs, bei den Arenakämpfen kam bei mir richtig Laune auf.
Ziemlich enttäuscht bin ich -ebenso wie Rung - von dem Nichtvorhandensein unverwechselbarer Charaktere. Wo ist sie nur geblieben, diese seltene Gabe der Pyranha Bites, mit wenigen "Pinselstrichen" und ein bißchen Dialog NPCs zu erschaffen, die ich so richtig lieben und hassen konnte. Lediglich bei den weiblichen NPCs haben sie ihr Niveau gehalten, sie sind nach wie vor fade, einfallslos und allerhöchstens für 14jährige Schwertspubertierende genießbar.
Na ja, ich will nicht zu streng sein, immerhin kann der Held inzwischen auch in die Badewanne steigen. Aber beim nächsten mal dann bitte ohne Klamotten!(bg2408, inzwischen frage ich mich, ob bei den PBs nicht noch ein bißchen mehr gestört ist, als nur das Verhältnis zu Frauen, irgendwas riecht da doch ein bißchen verklemmt und spießig in der PB-Welt.)
Na ja, ich habe auf alle Fälle mit Risen wieder Gothic-Lust bekommen und die beiden ersten Teile rausgekramt. Was mal war, kann wieder werden (ein ganzes Stück weit ist das Gothic-Feeling auch wieder da gewesen in Risen). Und eine Weiterentwicklung ihres ganz eigenen RPG-Stils traue ich den Jungs nach wie vor zu.
Nun ja, meiner Meinung nach ist Risen kein besoneres Rollenspiel, denn es versagt meiner Meinung nach bei Story und Umfang auf ganzer Linie, aber trotzdem hat es seine positiven Seiten. Das Kampfsystem und die ersten beiden Kapitel sind toll, dannach fällt es aber ab, denn durch Dungeons laufen und Monster klatschen ist meiner Meinung nach relativ langweilig.
Das Review vertritt meine Meinung, nach dem ich das Spiel jetzt durch habe.
Risen ist um Welten besser als Gothic 3, aber es kommt weder gegen Gothic 1 noch 2 an. Ich finde es aber immer noch um einiges besser als zB Two Worlds. Ich denke, wer die alten Gothics mochte, kann zuschlagen, wer mit denen aber nichts anfangen konnte, der sollte auch um risen einen großen Bogen machen. Dass Risen wieder das sehr gute Gameplay von Gohtic besitzt, ist gut, aber es braucht auch eine vernünftige Story mit guten Charakteren und Wendungen.
Zudem wird alles sehr schlecht inszeniert. Cutscenes gibt es nicht und Potential wird bei höchstens einem Char ausgeschöpft, nämlich Patty.
Geändert von Wedan (20.10.2009 um 15:58 Uhr)