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Das Wort, das du suchst ist eher Tötung, als Mord. Mord ist wirklich viel gravierender als Tötung, auch wenn in beiden Fällen das Opfer tot ist, und auch wenn umgangssprachlich Mord mit jeder Tötung gleichgesetzt wird. Jemanden aus Notwehr zu töten ist kein Mord, das sehe ich auch als Nicht-Jurist.
Unter Tötung fällt sowohl Mord als auch Totschlag. Die Umgangssprache unterscheidet, wie du gesagt hast, nicht immer zwischen Mord, Totschlag und sonstigen Tötungsdelikten (vgl. Wiki). Juristisch gesehen hat Mord eine halbwegs feste Definition. Dennoch zeigen Wörter wie Selbstmord, dass Mord das Töten eines lebenden Individuums ist, auch wenn es nicht mehr so behandelt wird – die Wurzeln des Wortes leiten sich übrigens vom Indogermanischen ab und bedeutet wörlich „tot“ oder „leblos“ ab.
Du hast aber insofern recht, als dass man das Word Mord heutzutage oft sehr kontrovers benutzt und man tatsächlich besser daran tut, es von anderen (jur.) Tötungsarten zu unterscheiden. Amoklauf ist aber dennoch Mord.

Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
Soll ich das jetzt als "ha! Jetzt hab ichs dir aber mit deinen eigenen Mitteln gegeben"-Post werten? Klingt für mich danach.
Sry, Freud Junior, aber das klappt nur wenn sich jemand grob fahrlässiger selbst ins Argument fährt.

Mein Satz sagt aus, dass man verschiedene Formen von Mord und wie es dazu kam nicht unbedingt gleichsetzen sollte.

Darauf bezogen ist "ha, aber eines deiner Beispiele auch nicht!" leider nicht wie der überkrasse Konter sondern eher wie eine Bekundung für mangelndes Textverständnis.

Plz dont tell me stuff i already know.
Plz dont tell me stuff i just said a second before.
Letztendlich sollten meine Worte zeigen, dass ein Amokläufer, so er denn einen Mord begeht, ein Mörder ist und ich die Begriffe nicht einander gleichgesetzt habe, wie du meinst, sondern Mörder als eine Art Überkategorie bezeichnet habe, in die auch der tötende Amokläufer einzuordnen ist.

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Ich bezweifle auch, dass Langeweile vom Typ "hm, Hausaufgaben sind fertig, ich hab keine Lust am Computer zu spielen und darum sooo Langeweile, lets kill someone" praxisnah ist, aber vielleicht kann man Langeweile auch ein bischen weit gefasster interpretieren. Schau mal bei Wikipedia nach "Langeweile", ach komme http://lmgtfy.com/?q=Langeweile+Wiki
Für nen geistig fitten Menschen wie dich, wird da sicherlich was zu finden sein. Ich will dir ja nun auch nicht alles vorkauen, das ermüdet den Geist.
Danke, ich weiß selbst, wie man googelt.
Ich habe mir den Artikel mal durchgelesen und bin auf folgendes Zitat zur Definition von Langeweile gestoßen:
Zitat Zitat von Blase Pascal
„Nichts ist so unerträglich für den Menschen, als sich in einer vollkommenen Ruhe zu befinden, ohne Leidenschaft, ohne Geschäfte, ohne Zerstreuung, ohne Beschäftigung. Er wird dann sein Nichts fühlen, seine Preisgegebenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Unaufhörlich wird aus dem Grund seiner Seele der Ennui aufsteigen, die Schwärze, die Traurigkeit, der Kummer, der Verzicht, die Verzweiflung.“
Demzufolge – und auch den anderen Informationen – kann Langeweile zu Aktivität führen, jedoch ist das Motiv eines Mordes niemals allein Langeweile. Selbst wenn Langeweile zu „Schwärze, Traurigkeit, Kummer, Verzicht, Verzweiflung“ führen, sind es diese Gefühle, die eventuell zu einem Mord führen, nicht aber die Langeweile selbst.
Wie gesagt – und ich hoffe, es wurde diesmal nicht übersehen – aus reiner Langeweile entsteht kein Mord. Es müssen mindestens andere Gefühle im Spiel sein, und ich denke auch eher, dass diese Gefühle dominierend sind, zumindest eher als dass es Langeweile ist.

@Rosa Canina: Hast du schon mal True Remembrance gespielt? Kann ich nur wärmstens empfehlen. Narcissu ist ja relativ bekannt. Ich habe nur diese zwei gespielt und mochte beide durchaus gerne, wobei True Remembrance in meinen Augen etwas ganz Besonderes ist.