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Thema: Buch vs. Film vs. Spiel vs. Visual Novel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Also ich finde Spiele sind das beste Medium. Zusammen mit einem Buch.
    Beides parallel sind natürlich noch besser. Also wenn es ein Buch gibt,
    dass in einer Spiele-Welt angesiedelt ist. Da gibts bestimmt einige, aber
    um mal ein Beispiel zu nennen: Final Fantasy XI Online. Ich hab mir mal
    den ersten Band gekauft, schon länger her, und nach wenigen Seiten mal
    zufällig in der Stadt die 2008er Edition mit allen Erweiterungen für den PC
    gesehen und gekauft. Lange hab ich es zwar nich gespielt^^, aber als
    ich dann die Bücher weiter gelesen hab, wusste ich genau, wie die Orte
    aussehen, die grad im Roman vorkamen. Man muss sich also nich aus eigener
    Fantasie iwas zusammen bauen, sondern wusste wie es aussieht, weil man
    es aus dem Spiel kennt.
    Und ich muss sagen, wenn man das Spiel einmal gespielt hat, kein Bock mehr
    hat aber die Bücher liest... damn, da fällt es einem schwer, den Account
    NICHT wieder zu aktivieren. Wenn man Geschichten liest, die
    in einer Welt stattfinden, in die du selbst eintauchen kannst, um Abenteuer
    zu erleben, macht´s gleich viel mehr Spaß zu lesen.
    Und wenn man aktiver Spieler ist, erhöhts bestimmt auch den Spielspaß.

    Ansonsten sind Serien auch noch gut, um eine Geschichte zu erzählen.
    Man muss nich die gesamte Story in 90 Minuten packen, sondern kann
    sich mehrere Staffeln Zeit nehmen. Aber die Schauspieler müssen
    natürlich auch gut sein. Denn schlechte schauspielerische Leistung
    ist in etwa mit dem wiederholten NPC Gelabere zu vergleichen. Beides
    wirkt unrealistisch und nimmt einem ein Stück Spaß an der Sache.

  2. #2
    Derzeit steht das Spiel noch recht weit hinten in der Liste mögliche Inhaltstransporteure, das liegt aber wahl auch dran, dass das Medium selbst sich erst noch entwickeln muss.

    Gameplay und Story unterbrechen sich. Die Fälle in denen man das nicht mehr stark als solches mitkriegt sind einzelne und die Methode, wie man generell jede Form von Inhalten auf diese Weise vermittelt ist auch noch nicht erfunden.

    "Mehr Story" im Spielbereich wird kurioserweise mit "Annäherung an Kino" gleichgesetzt. Hier muss ich an Fahrenheit denken. Ein in gewisser Art wirklich interessantes Spiel, wobei ich da mehr das Gefühl hatte als würde ich ein Video schauen und müsste in geringen Zeitabstanden irgend ein altes Arcadegame kurz zocken bevors weiter geht. Nicht toll.

    Was zukünftige Spiele angeht bin ich sehr gespannt wie "Alan Wake" sich schlägt.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Die aktuelle Atmosphäre wird maßgeblich von der Musik geprägt.
    Nein.

    Zitat Zitat
    Die Musik hat dieselbe Macht wie beim Film. Eventuelle sogar größere, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Musik in den meisten Fällen einen stärkeren Einfluss ausübt, wenn man sie schon öfter gehört hat.
    Nein.

  4. #4
    Solange ein Film nicht versucht, dieselben Geschichten wie Bücher zu erzählen, schneidet er ganz gut ab. Vor allem, wenn die Handlung schnell, trashig, knallig, lustig ist, liegt der Film bei mir vorne. Crank 2 beispielsweise ist auf der Leinwand deutlich besser aufgehoben, als zwischen zwischen zwei Buchdeckeln. Abenteuergeschichten, und die stehen beim Rollenspiel im Vordergrund, machen sich meistens erst dann im Buch besser, wenn
    - die Fantasie des Autors nicht so abgenutzt wird, wie die eines Drehbuchschreibers, was häufiger vorkommt, weil Letzterem im Nachgang zu viele Beteiligte noch hineinreden, dann also das Sprichwort von den vielen Köchen und dem Brei wieder seinen Wert erweisen kann.
    - der Autor genug Ideen hat, um Dan Browns* effektive Erzähltechnik sinnvoll einzusetzen. (*Name kann durch jeden Thrillerautor aus der Bahnhofsbuchhandlung gerne ersetzt werden.)

    Spiele lenken mich durch das Spielen zu sehr von dem bisschen Handlung ab, als dass ich da wirklich mitfieberte. Als reine Erzählform sind sie für meinen Geschmack am schwächsten.

  5. #5
    Buch vs. Film vs. Spiel vs. Visual Novel ----> Ähm, alles?

    Ich mag Bücher, weil ich mir die Welt anhand der Rahmenbedingungen inviduell vorstellen kann. Und weil ich da mein eigenes Tempo bestimme.

    Musik kann die Emotionen unterstreichen, ein Film kann Bilder ergänzen, ein Spiel befriedigt den Drang nach Interaktionen, und eine Visual Novel verbindet irgendwie alles miteinander, aber nicht immer in ausreichender Menge.

    Deshalb Alles!!!

  6. #6
    Nenn mir Computerspiele die mitten in der Handlung anfangen

  7. #7
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Nenn mir Computerspiele die mitten in der Handlung anfangen
    Tetris? Asteroids? Meteroids? Super Mario? Doom?

  8. #8
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Tetris? Asteroids? Meteroids? Super Mario? Doom?
    Als ich sagte "Spiele die mitten in der Handlung anfangen" meinte ich das im Kontext von Spielen die eine komplexe Handlung besitzen, nagut Doom und Mario ist da die Ausnahme, aber deren "Handlung" sticht jetz nicht wirklich so hervor :/

    EDIT:
    Aber ich hab ja erwähnt:
    Es gibt Spiele die keine Handlung brauchen (haben), von daher sehe ich dein Problem nicht.

    Geändert von Mivey (16.09.2009 um 22:13 Uhr)

  9. #9
    Was mir sauer aufstieß war die Idee, dass ein Buch keine Einleitung hat. Der Anfang ist die Einleitung, das Intro. Die Figuren und die Welt werden vorgestellt und dann beginnt die Handlung. Selbst wenn ein Krimi mit dem Mord beginnt, kommt noch ein Anfang mit einer einleitenden Vorstellung der Figuren und des Szenarios.

    Zitat Zitat
    Ein Roman ohne Handlung oder Geschichte dürfte vergleichsweise aber relativ schwer zu machen sein.
    ...wie hieß der noch mal... die Dubliner von James Joyce? Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit von Proust? Der Mann ohne Eigenschafte? Seit der Roman an Fahrt gewonnen hat, kann man erstaunlich Handlungsarme Geschichten erzählen.

  10. #10
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Nenn mir Computerspiele die mitten in der Handlung anfangen
    Erstmal; du hast recht, es gibt KAUM Spiele, die mittendrin anfangen.
    Aber es gibt sie. Auch mit komplexen Storys. Ich wundere mich eh,
    dass das noch keiner erwähnt hat in nem Forum, in dem es um
    RPGs geht... Final Fantasy VII!
    Da gehts auch gleich mit´n paar Kämpfen los. Man trifft ne Gruppe,
    der man angehört, aber noch nich kennt, man spielt einen Typ, der
    gegen die einstigen Verbündeten kämpft, ohne dass man weiß, warum.
    Man weiß noch gar nichts. Man sprengt nen Reaktor in die Luft, ohne
    die Geschichte dahinter wirklich zu kennen.
    Und wenn man alle MGS Teile als einzelne Storys betrachtet, fängt der
    4te Teil auch mittendrin an. Zwar erzählt Snake, "war has changed"
    (und WIE oft er das sagt^^), aber man weiß danach immernoch nich genau,
    was da vor sich geht. Bis man des erste Level hinter sich hat und dann
    ne Rückblende kommt, in der man den Colonel trifft.

    Und so weiter.

    Die Spieleentwickler halten es wohl für keinen guten Erzählstil. Die wollen,
    dass der Spieler von Anfang an mitfiebert. Und wenn er nich weiß, um was
    es denn überhaupt geht, fällt ihm des (mehr oder minder) schwer.

    Auch manche Filme fangen mittendrin an. Um mit Silent Hill ein (vll nich ganz
    so gutes) Beispiel zu nennen. Da fängts auch damit an, dass die Tochter
    sich in die Tiefe stürzen will, ohne dass man vorher weiß, dass die iwelche
    Probs hat. Nach der Szene kommt halt dann die "Einleitung".

  11. #11
    Zitat Zitat
    Was mir sauer aufstieß war die Idee, dass ein Buch keine Einleitung hat
    Was ich nicht behauptet habe. Nur das es auch Bücher gibt die Mitten in der Handlung beginnen und die Umstände dann rückblickend erzählen. Was ich allerdings behauptet habe ist das es wohl eher wenige Spiele gibt die das so haben.

  12. #12
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Was ich nicht behauptet habe. Nur das es auch Bücher gibt die Mitten in der Handlung beginnen und die Umstände dann rückblickend erzählen. Was ich allerdings behauptet habe ist das es wohl eher wenige Spiele gibt die das so haben.
    Liegt IMO eher an den konservativen Spielemachern als an den Möglichkeiten des Spieles als Medium selbst. Z.b. erzählt Cosmology of Kyoto die Geschichte als Kreise - jedesmal, wenn du stirbst, kommst du in eine andere "Nachwelt" und reinkarniert dann. Insofern wie das Spiel das Ziel hat, den Spieler mit der Kosmologie von Japan um 800 vertraut zu machen, erfährt man mit jeder Reinkarnation (die an vielen verschiedenen Stellen des Spiels passieren können) wieder ein Stück Geschichtsbild.

    Ein paar Makerspiele werden auch Rückblickend aufgezogen und ein paar PS-Spiele funktionieren als Geschichte in einer Rahmung, im Stile von 1001-Nacht, nur ohne die Metahandlung.

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