Dem ist auch heute noch so, nur ist die derzeit ehrlichste Begründung nicht die Angst vor der Waffe (denn das wäre ja sehr unmännlich, immerhin steckt da das Wort "Angst" drin), sondern der Nullbock auf Authorität und Gehorsam. Mein Lieblingskommentar aus dem staatlichen Lehrgang - mit sehr viel Contenance und überhaupt nicht ignorant - war: "Na ich hatte einfach keinen Bock mich von sonnem Hauptschüler rumkommandieren zu lassen, nur weil der drei Sternchen auf der Schulter hat."
Allerdings liegt das vor allem daran, dass es schon lange keine moralische Entscheidung ist, die Bundeswehr oder den Zivildienst zu wählen - wann hat man im Grundwehrdienst jemals auf Menschen gezielt geschweigedenn geschossen? (Ausnahmen gehen in der Regel auf) Es gibt aber tatsächlich Leute, die sich die Mühe der Moral machen, einfach auch um ein Weltbild aufrecht zu erhalten ... naja, und weil ja heutzutage sowieso jeder, der was auf seinen Pazifismus hält, für die Abschaffung der Wehrpflicht ist.
Zivis sind inzwischen auch als absolute Säufertruppe verschrien und zumindest während der Seminare und Rüstzeiten ist das auch gar nicht mal so unwahr.Zitat
Dann geh lieber nach Simbabwe, die brauchen qualifizierte Leute, haben noch die tollen Retrowaffen (original mit dem lockeren Abzug), du wirst nur für 6 Monate zwangsverpflichtet und darfst sogar schon am ersten Tag den Urin deiner Vorgesetzten trinken; beim Bund wartet man ja mit der Bizutage ernsthaft ein paar Tage - wie unnötig.Zitat von VD3???
Mal ehrlich. Wenn dir der Drill der russischen Armee so viel Spaß bereitet, dann hopp über die Grenze. Aber pass auf deine Gliedmaßen auf und lass dir von deinen Eltern lieber ein extra Konto anlegen, damit sie dich später im Fall der Fälle noch freikaufen können. Wenn die Dedowschtschina für dich Sport ist, dann wird der Bund eindeutig keine Herausforderung für dich sein.

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