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  1. #41
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Und das natürlich durchwegs freiwillig...
    Zumindest teilweise passiert das auch freiwillig. Wir hatten vor ein paar Wochen eine Patientin mit arabischen Wurzeln, die sich ihren Ehemann mit 14 rausgesucht hat. Aber auch ohne Wahlfreiheit sind die Frauen in solchen Ländern teilweise bereit, einfach so zu heiraten, weil in derartigen Gesellschaften eine Frau ohne Ehemann eben wenig taugt. Dass das wiederum auch eine andere Art von Zwang ist, ist schon klar, aber ganz verschärft betrachtet passiert in diesen ganzen amerikanischen Wedding Movies nichts anderes (Jane Austen rotiert deshalb auch sicher schon Jahrzehnte in ihrem Grab herum) und vor den 68ern war das in Deutschland ähnlich (meine Uroma wurde Zeit ihres Lebens abfällig mit "Fräulein" angesprochen, manchmal auch als Nutte bezeichnet, weil sie zwei uneheliche Kinder und hin und wieder mal einen Liebhaber hatte).

    Im Grunde will das auch nur sagen, dass 22 doch ein sehr vernünftiges Alter ist, wenn man das mit anderen Kulturen vergleicht. Und ja, auch weil dort ein Zwang vorherrscht, den man hier nicht hat; von selbst das wann und wie zu entscheiden heißt auch, es einfach aus sich heraus tun zu können. Denn mal ganz ehrlich: Rein vom Denkprozess her sehe ich einige Interferenzen zwischen der Determination, mit 14 verheiratet zu werden, und dem Entschluss, den Schritt nicht vor dem 30ten Lebensjahr zu wagen. Die Sache selbst wird funktionalisiert.

  2. #42
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Pro und Cons bei einem Thema wie "Ehe" ernsthaft zu debattieren ist ein wenig daneben.
    Warum? Willst du denn nicht wissen, worauf du dich einlässt?

  3. #43
    Zitat Zitat von gas Beitrag anzeigen
    Fragt sich nur, ob das auch sinnvoll ist. Ich verstehe nicht viel von Beziehungen, aber ich dachte, es geht dabei insbesondere auch darum, sich gegenseitig zu unterstützen und an einer gemeinsamen Zukunft zu arbeiten. Wenn diese unsicheren Zeiten als "halbfertiger Student" wirklich so unerträglich für die Partner sind, warum blicken dann so viele Menschen auf diese Zeit als die beste ihres Lebens zurück?
    Keine Ahnung, tun das viele Paare? Oh ja, meine Schwester auch. Sie meint aber immer es wäre besser sie hätte kein Kind bekommen xD Wie gesagt, gut möglich das ich einfach zu jung für ein Entscheidung bin. Klar gehts darum sich gegenseitig zu unterstützen, nur ich könnte das dann halt nicht, da ich eben nichts habe. .__. (zumindest "da sein" kann ich^^°)

    Zitat Zitat
    Wenn ich weis, mit der Frau möchte ich alt werden, stört mich auch das stückchen Papier nicht mehr auf dem das noch mal extra steht, ich nehme es trozdem mit. Es bietet mir keine Nachteile.
    Doch, eben wenns Schief geht. Und dann hat man vllt noch ein Kind und buff ;__; Ich denke, das liegt auch an meiner Eigenart immer ziemlich weit in die Zukunft zu blicken. Dieses "was wäre wenn" verfolgt mich auf Schritt und Tritt.

    Zitat Zitat
    Liegt es wirklich daran das jeder gleich an Kinder denkt wenn es ums Heiraten geht? Die sind das einzige was wirklich bindet (oder die Arbeit, oder das soziale Umfeld, oder ... ).Die können aber auch da sein wenn man nicht verheiratet ist.
    Naja, mit der "Frau meiner Träume" (Ich glaube, sowas gibt es nicht wirklich) möchte ich halt schon gern ein Kind (vllt auch 2) haben, wenn ich ehrlich bin.
    Und eben Kinder sind auch manchmal ein Grund für ein Trennung (zumindest habe ich das intern schon erlebt).
    Dennoch hast du schon Recht, ein Kind bindet macht aber eben auch Stress und das über Jahre hinweg (Wobei ich gerade das intressant finde).


    Zitat Zitat von Ty Ni Beitrag anzeigen
    Ich stelle einfach mal die Behauptung in den Raum, dass es eine 100% Sicherheit nicht gibt. Es kann immer etwas passieren, dass ein Ehepaar zur Scheidung bringt. Es gibt einfach Sachen, die man nicht vorraussehen bzw. beeinflussen kann. Dessen sollte man sich bewusst sein. Das kann man nicht ändern.
    Mir persönlich würden so ca. 95% reichen. Wenn es bedeutend mehr wären, würde ich mir eher Sorgen um meinen Geisteszustand machen. o,O"
    Wie weiter oben gesagt, ich denke einfach zu weit vorraus und habe immer Zweifel xD Das ist schlimm bei mir. das Problem ist, dass wenn ich "Ja ich will" sage (Ob nun mit 20 oder 40) ich mir einfach sicher sein will, das heißt ich müsste erstmal mit der Person vorher schon eine ganze Weile zusammen sein, was bei mir bisher eben noch nicht der Fall war =( (Zweifel gibs wohl immer, ich sehs ja ein x.X)
    Ich bin wohl einfach noch zu jung um mich "ernsthaft" mit dem Thema auseinander zusetzen^^

  4. #44
    Zitat Zitat
    Wir leben allerdings nicht mehr in einer Zeit, in der die Ehe ein Garant für Kinder ist bzw. Kinder außerhalb der Ehe (nicht nur aus moralischen Gründen) kaum denkbar sind. Meine Eltern heirateten, als ich drei Jahre und meine Schwestern ein Jahr alt waren - ganz einfach, weil sie Lust darauf hatten. Ist eine nette Sache, nur sind in diesem Fall die staatlichen Begünstigungen in Hinblick auf das Ziel "mehr Kinder" irrelevant geworden - ebenso wie bei Paaren, bei denen Heirats- und Kindesunwillen nicht Hand in Hand gehen sondern gegenteilig das Eine ohne dem Anderen stattfindet.
    Es ist vielleicht ideologisch irrelevant geworden (selbst das sicher nicht überall oder bei jedem), aber statistisch? Glaub ich kaum. Und Statistik ist nunmal mehr wert für politische Entscheidungen. Wenn Leute mehr Kinder kriegen, weil sie sich verheiratet sicherer fühlen, kann man das zwar ausbuhen oder auch wirklich sinnvoll dagegen argumentieren, wie du da oben, es ändert aber nichts daran, dass ein Staat mit zu wenig Kindern dann nicht einfach auf die Heirat verzichten sollte. Man könnte zwar subtile Kampagnen für mehr Kinder außerhalb der Ehe anleiern, aber jeder kurzfristige Schritt direkt gegen die Ehe (und sein es nur Steuervergünstigungen, die wegfallen, keine Ahnung von sowas), würde sich negativ auf die Demographie auswirken. Einfach weil die Leute weniger heiraten wollen und sich damit auch weniger sicher fühlen. Das mag schlecht, veraltet, willensschwach und überholt sein, aber trotzdem ist es so.
    Glaub ich. Wie gesagt, keine Ahnung, aber das ist mein Gefühl.

    Meine Eltern haben auch erst geheiratet, als ich drei war, klar ist das heute normal, war es zumindestens im Osten auch schon vor 25 Jahren. Aber viele fühlen sich da halt gesicherter und würden sich eher zu Kindern hinreißen lassen. Nehme ich an.

    Was uns auch hierzu führt..
    Zitat Zitat
    Das ist aber auch eine sehr seltsame Herangehensweise. Dass dich ein Ehevertrag "nicht stört" (der übrigens mehr ist als ein Stückchen Papier, ein Vertrag eben), okay, aber eigentlich solltest du ihn wollen, wenn du schon heiratest. Bei dir klingt das so, als wäre die Ehe deine gesellschaftliche Verpflichtung, die du zwar nicht unbedingt eingehen willst, aber im Notfall auch nichts dagegen hast. Schon mal daran gedacht, dass es sich dabei um eine höchst freiwillige und optionale Variante der Lebensgemeinschaft handelt?
    Gerade, dass es auch ein Vertrag ist, sorgt für Sicherheit. Und Sicherheit ist nunmal ein Grundbedürfnis. Man kann zwar meinen, man bräuchte das nicht, weil man weiß, dass man sich liebt und bla, aber trotzdem ist es auch ein tolles Gefühl der Sicherheit, auch später wegen Kindern und Co. Das so absolut trennen zu wollen, ist ein Bisschen realitätsfern. Was verloren geht, ist ein Teil der Freiheit. Aber wenn (!) man den Menschen so sehr liebt, wird man ja wohl etwas von seiner Freiheit abgeben können, damit die Familie (tm) sich etwas sicherer fühlt. Nochmal: "fühlt", denn darum gehts. Also nicht nur ein reaktionistisches, katholisches Blutritual, sondern ein kleiner Mechanismus für ein Gefühl, könnte man sagen.

    Und ich esse auch nicht vom Boden - hauptsächlich, weil es eine Norm ist. vielleicht aber auch, weil es mir nicht gefällt. Entgegen der Erwartungen vieler schließt sich "Norm" und "eigener Wille" ja nicht immer völlig aus.

    Was natürlich nichts daran ändert, dass man auf lange Sicht in 100 Jahren oder so die Heirat als Norm getilgt haben sollte. Kurzfristig gibt das aber wahrscheinlich nur gesellschaftliche Probleme.


    Achja. Wegen "ich hab noch so viel vor". Das hat mit Heiraten weniger zu tun als mit einer festen Beziehung, mit Kindern, und mit Haustieren, wenn überhaupt. Zwar kann man zusammen reisen usw., aber in einer ernsten Beziehung betrachtet man die Möglichkeiten doch schon ganz anders = man schränkt sich ein. Mit Heirat hat das nun aber wirklich gar nichts zu tun.

  5. #45
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Zumindest teilweise passiert das auch freiwillig. Wir hatten vor ein paar Wochen eine Patientin mit arabischen Wurzeln, die sich ihren Ehemann mit 14 rausgesucht hat. Aber auch ohne Wahlfreiheit sind die Frauen in solchen Ländern teilweise bereit, einfach so zu heiraten, weil in derartigen Gesellschaften eine Frau ohne Ehemann eben wenig taugt. Dass das wiederum auch eine andere Art von Zwang ist, ist schon klar, aber ganz verschärft betrachtet passiert in diesen ganzen amerikanischen Wedding Movies nichts anderes (Jane Austen rotiert deshalb auch sicher schon Jahrzehnte in ihrem Grab herum) und vor den 68ern war das in Deutschland ähnlich (meine Uroma wurde Zeit ihres Lebens abfällig mit "Fräulein" angesprochen, manchmal auch als Nutte bezeichnet, weil sie zwei uneheliche Kinder und hin und wieder mal einen Liebhaber hatte).
    Darauf muss ich leider erwidern, dass wir nicht mehr in den 68ern bzw. in jenen Zeiten leben, in denen es eine große Unangenehmheit für Frauen darstellte, wenn sie uneheliche Kinder gebaren oder mit 25 immer noch nicht verheiratet waren. Die Zeiten ändern sich, und nun ist die Freiwilligkeit eben ein bedeusamer Faktor - woran ich persönlich rein gar nichts auszusetzen habe.
    Aber ja, daraus muss natürlich nicht resultieren, dass eine Hochzeit mit 22 immer verfrüht oder gar unüberlegt ist. Keineswegs. Aber es ist eben auch nicht verfehlt, wenn man sich in diesem Alter noch nicht auf so einen Schritt einlässt - oder überhaupt niemals. Da ist es völlig irrelevant, ob irgendwelche zwölfjährigen Muslime vermeintlich freiwillig heiraten oder nicht. Hängt eben auch mit dem völlig anderen Kulturkreis zusammen und ist deswegen nicht vergleichbar.

    Zitat Zitat von Cipo
    Es ist vielleicht ideologisch irrelevant geworden (selbst das sicher nicht überall oder bei jedem), aber statistisch? Glaub ich kaum. Und Statistik ist nunmal mehr wert für politische Entscheidungen. Wenn Leute mehr Kinder kriegen, weil sie sich verheiratet sicherer fühlen, kann man das zwar ausbuhen oder auch wirklich sinnvoll dagegen argumentieren, wie du da oben, es ändert aber nichts daran, dass ein Staat mit zu wenig Kindern dann nicht einfach auf die Heirat verzichten sollte. Man könnte zwar subtile Kampagnen für mehr Kinder außerhalb der Ehe anleiern, aber jeder kurzfristige Schritt direkt gegen die Ehe (und sein es nur Steuervergünstigungen, die wegfallen, keine Ahnung von sowas), würde sich negativ auf die Demographie auswirken. Einfach weil die Leute weniger heiraten wollen und sich damit auch weniger sicher fühlen. Das mag schlecht, veraltet, willensschwach und überholt sein, aber trotzdem ist es so.
    Glaub ich. Wie gesagt, keine Ahnung, aber das ist mein Gefühl.
    Damit hast du wahrscheinlich auch Recht. Nur steht in meiner Wertigkeit die Gleichheit aller Bürger vor dem Staat höher als demografische Wünsche desselben. Dass das unsere Herren und Frauen Politiker anders sehen, ist mir bewusst - nur handeln sie damit in meinen Augen schlichtweg unmoralisch. (Was ihnen natürlich ziemlich schnuppe sein dürfte, aber äußern will ich es trotzdem. )

    Zitat Zitat
    [...]

    Gerade, dass es auch ein Vertrag ist, sorgt für Sicherheit. Und Sicherheit ist nunmal ein Grundbedürfnis. Man kann zwar meinen, man bräuchte das nicht, weil man weiß, dass man sich liebt und bla, aber trotzdem ist es auch ein tolles Gefühl der Sicherheit, auch später wegen Kindern und Co. Das so absolut trennen zu wollen, ist ein Bisschen realitätsfern. Was verloren geht, ist ein Teil der Freiheit. Aber wenn (!) man den Menschen so sehr liebt, wird man ja wohl etwas von seiner Freiheit abgeben können, damit die Familie (tm) sich etwas sicherer fühlt. Nochmal: "fühlt", denn darum gehts. Also nicht nur ein reaktionistisches, katholisches Blutritual, sondern ein kleiner Mechanismus für ein Gefühl, könnte man sagen.
    Schon. Bloß klang es bei Ketzer so, als würde er im Zweifelsfall nicht wegen irgendwelcher Vorteile (das kann natürlich auch die von dir angesprochene Sicherheit sein) heiraten, sondern weil es eben so üblich ist und den Ehevertrag dann eben auch in Kauf nehmen. Anstatt zu bedenken, dass es ja auch die Alternative des Nichtheiraten gibt, wenn man die Sache ohnehin nur recht widerwillig durchziehen würde.

    Was anderes: Die von dir angesprochene Sicherheit ist ja auch eher eine Farce. Scheidungen sind heutzutage kein Problem mehr, die Ehe ist jedenfalls weder ein Garant dafür, dass man die nächsten Jahre zusammenbleibt/-wohnt, oder gar dafür, dass man sich so lange liebt. Bei einem gut aufgesetzten Ehevertrag kann man sich lediglich sicher sein, wer nach einer etwaigen Scheidung Kinder, Haus und Vermögen bekommt (bzw. zu welchen Teilen). Und das geht ja dann wieder über die Ehe hinaus, legt also schon von vorne herein die Auflösungsbedingungen fest. Sicherheit für die Partnerschaft kann ich da nicht wirklich erkennen...

  6. #46
    Bin jetzt bald seit zwei Jahren vergeben und denke auch nicht ans heiraten. Wir wollen nächstes Jahr zusammen ziehen und werden dann weitersehen.
    Sollte ich mit 22 so gefestigt sein, dass ich genug Geld verdiene (wohlgemerkt SOLLTE) und wäre die liebe noch immer frisch, so würde ich wahrscheinlich auch heiraten.
    Geplant ist nichts, aber bisher bin ich sehr zufrieden und wäre dem auch nicht abgeneigt. Da würde das Alter keine Rolle spielen, eher die Situation (finanziell etc).

  7. #47
    Zitat Zitat von Zerk Beitrag anzeigen
    Bin jetzt bald seit zwei Jahren vergeben und denke auch nicht ans heiraten. Wir wollen nächstes Jahr zusammen ziehen und werden dann weitersehen.
    Hä? Ihr seid doch verlobt? Und dann denkt ihr noch nich ans Heiraten? Sinn?

    Heiraten will ich sicher mal und das ist schon auch was, woran ich eigentlich denke, aber noch lange nichts, dem ich konkret ins Auge fassen oder ein bestimmtes Alter nennen will, bis wann es geschehen sein muss.
    Ich will auf jeden Fall eine feste Arbeit und eine gewisse Konstanz in meinem Leben haben, bevor ich an Familiengründung denke. Wer die mit 22 schon hat und von seinem Partner/seiner Partnerin überzeugt ist - why not?
    Ich bin momentan 22 und hab beides noch nicht. Weiß momentan noch nichtmal, ob ichs mit meiner Freundin ewig aushalten würde. Sieht gut aus im Moment, aber wie es so bis in einem Jahr ist, das weiß niemand.

    Gibt ja prinzipiell auch nicht das perfekte Alter. Meine Eltern haben mit 22 und 24 geheiratet und bisher hielt es schon 30 Jahre und ich sehe im Moment keinen Grund, wieso es nicht auch nochmal 30 Jahre halten sollte.
    Andere Leute heiraten mit 36 und sind vier Jahre später geschieden.
    Letztlich entscheidet wie die Partner zueinander stehen und wie die Rahmenbedingungen sind. Eine Ehe sollte auch wohlüberlegt sein, weshalb man sich mit 22 ja eigentlich dann doch tatsächlich noch etwas Zeit lassen könnte.
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  8. #48
    Cipo: Ich verstehe die Gründe des Staates durchaus, finde so ein verhalten wie BCCSAL aber auch unmoralisch und falsch.
    Die Sicherheit zumindest fürs Kinderkriegen lässt sich aber auch anders (und IMO besser bewirken), wenn der Kinderunterhalt ausgebaut und die "Gerechtigkeit" beim Sorgerecht verbessert wird. Immer noch bekommen Müttern weit, weit häufiger das (meist alleinige) Sorgerecht für Kinder zugesprochen, oftmals nur mit Besuchsrechten für den Vater (was von den Müttern auch häufig gegen die ExMänner bzw Kindsväter, mit denen man sich im Streit getrennt hat, benutzt wird.)
    Da leiden vor allem die Kinder drunter.
    Automatisch zu 100% geteilte (oder zu 50%... ihr wisst schon $ugly) Unterhaltsforderungen (Vor Gerichts natürlich durchsetzbar) aber auch automatisches Sorgerecht für beide wäre da gerechter, und bräuchte nicht die ollen Absicherungssachen der Ehe.
    Ich würde mich auch eher belastet fühlen, wenn ich wüsste, dass das Überleben der Frau nur an mir hängt, weil sie selbst nicht ihrem Beruf nachgeht oder nicht selbst damit für sich sorgen kann.
    Insofern mag diese "Sicherheit" in Zeiten Sinvoll gewesen sein, in denen Frauen Hausfrauen waren und sich um die Kinder kümmerten (und so, im Falle einer Scheidung, kein Einkommen hatten...) - heute sollte das aber nicht mehr der Fall sein.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  9. #49
    Zitat Zitat
    Was anderes: Die von dir angesprochene Sicherheit ist ja auch eher eine Farce. Scheidungen sind heutzutage kein Problem mehr, die Ehe ist jedenfalls weder ein Garant dafür, dass man die nächsten Jahre zusammenbleibt/-wohnt, oder gar dafür, dass man sich so lange liebt.
    Klar, absolut, aber das Gefühl ist wohl bei vielen trotzdem da.

    Zitat Zitat
    Die Sicherheit zumindest fürs Kinderkriegen lässt sich aber auch anders (und IMO besser bewirken)
    Das stimmt natürlich. Aber etwas zu ändern ist immer schwieriger als etwas zu erhalten (vor allem, wenn es seit Jahrhunderten normal ist), und damit meine ich jetzt gar nicht mal "Bäh, die Politiker sind alle konservativ und faul!", sondern auch so Fragen wie Opposition und Wahlkampf. Alleine schon "gleiches Sorgerecht für alle" hat, wage ich zu behaupten, gegen Null tendierende Chancen, durchzukommen. Denn wie man das verdrehen und negativ darstellen kann... mannoman. Aber wie gesagt, stimmt natürlich.

    Zitat Zitat
    BCCSAL
    Bitte was?

  10. #50
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Bitte was?
    http://www.multimediaxis.de/member.php?u=1926

    Zitat Zitat
    Das stimmt natürlich. Aber etwas zu ändern ist immer schwieriger als etwas zu erhalten (vor allem, wenn es seit Jahrhunderten normal ist), und damit meine ich jetzt gar nicht mal "Bäh, die Politiker sind alle konservativ und faul!", sondern auch so Fragen wie Opposition und Wahlkampf. Alleine schon "gleiches Sorgerecht für alle" hat, wage ich zu behaupten, gegen Null tendierende Chancen, durchzukommen. Denn wie man das verdrehen und negativ darstellen kann... mannoman. Aber wie gesagt, stimmt natürlich.
    Was genau ist schlecht an "gleiches Sorgerecht für alle"?
    Wenn die Grünen nicht so eine frauenpartei wären (und in allen Familiendingen sind sie es IMO), wäre das mal etwas für sie.

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  11. #51
    Nichts ist daran schlecht, hab ich auch nicht behauptet. Aber "SPD will Müttern ihre Kinder wegnehmen!" wäre wahrscheinlich noch eine der gemäßigteren Schlagzeilen.

  12. #52
    Zitat Zitat von La Bomba Beitrag anzeigen
    Bei den meisten Ehepaaren stellt sich halt ein Alltagstrott ein, aus dem sie nicht mehr rauskommen und wenn man Kinder kriegt, dann ist man wirklich ein paar Jahre nur zu Hause verpflichtet.
    Nicht "Ehepaaren", sondern "Paaren".

    Coincidence
    Sexhose, zerfetzter Sweater und Siffschuhe/ Dreckswetter, durchnässte Zettel mit Nummern von Fickstuten/ Deathmetal im Speicher des MP3-Sticks/ es wird Zeit, dass die Zeit für mich langsam reif wird/ sechsunssechzig Wespen durchjagen meinen Körper/ und ich sitz verspannt mit der Hand am Katana im Hörsaal/ ich bin herbe von dieser Szene enttäuscht/ erzähl mir von deinen Göttern, ich komm und leg sie aufs Kreuz/ Arbeit mit Kindern ist quasi mein Traumjob!/ Melanie, ich hab da Schokolade im Auto!/ - JAW

  13. #53
    Zitat Zitat von Coincidence Beitrag anzeigen
    Nicht "Ehepaaren", sondern "Paaren".

    Coincidence
    Irgendwie ist deine Aussage ziemlich... sinnfrei möchte ich mal sagen.
    Oder als Frage formuliert:
    Was willst du uns damit sagen?

  14. #54
    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Irgendwie ist deine Aussage ziemlich... sinnfrei möchte ich mal sagen.
    Oder als Frage formuliert:
    Was willst du uns damit sagen?
    Wahrscheinlich richtigerweise, dass sich bei unverheirateten Paaren ebenso Alltagstrott bzw. Verpflichtungen einstellen können. Wobei der Ehevertrag halt noch eine zusätzliche Verpflichtung darstellt, was aber wiederum nichts mit der Unaufgeregtheit einer Beziehung zu tun haben muss.

  15. #55
    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Hä? Ihr seid doch verlobt? Und dann denkt ihr noch nich ans Heiraten? Sinn?
    Ja, klar. Aber wir haben keinen festen Termin. So war's gemeint.

  16. #56
    Ach naja, jedem das seine. Solange man sich für so einen Schritt auch wirklich bereit fühlt und über 18 ist kann man doch machen was man will. Verschiedene Ansichten, Situationen, etc....
    Manche wissen mit 22 auch nicht mehr, was sie noch mit sich anfangen sollen. Schule mit 16 fertig gemacht, vielleicht noch eine Ausbildung, möglicherweise einen kleinen Job gefunden und dann bleibt nur noch das.

    Für mich persönlich ist es mir lieber nach Schule, Studium und dann einen festen Arbeitsplatz eine Heirat in Betracht zu ziehen. Hauptsache irgendwas Festes und Stabiles erstmal zu haben, um darauf auch tatsächlich eine Familie aufbauen zu können. Da kann man sich ruhig Zeit bis Ende 20 lassen, ansonsten lässt man es ganz sein, wenn man das vielleicht auch gar nicht will.

  17. #57
    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Irgendwie ist deine Aussage ziemlich... sinnfrei möchte ich mal sagen.
    Oder als Frage formuliert:
    Was willst du uns damit sagen?
    Ich muss dich korrigieren, die Aussage ist nicht sinnfrei. Alltag stellt sich nicht erst bei Ehepaaren ein, sondern bei Paaren aller Art und das kann umso schneller geschehen, je weniger Luft man in der Beziehung hat. Wenn man etwa zusammen wohnt oder zusammen arbeitet oder beides.

    Ich will nicht sagen, dass nicht jedes Paar in der Lage ist, diese Probleme durchzustehen, aber je mehr man aufeinander hockt, umso schwieriger ist es in aller Regel. Der Fehlglaube, den ich wiederlegen will, ist, dass eine zu frühe Ehe der Todesschuss für eine Beziehung ist, denn wenn eine Beziehung sich nicht stetig entwickelt, dann kommt dieser Todesschuss schon lange vor der Ehe.

    Coincidence
    Sexhose, zerfetzter Sweater und Siffschuhe/ Dreckswetter, durchnässte Zettel mit Nummern von Fickstuten/ Deathmetal im Speicher des MP3-Sticks/ es wird Zeit, dass die Zeit für mich langsam reif wird/ sechsunssechzig Wespen durchjagen meinen Körper/ und ich sitz verspannt mit der Hand am Katana im Hörsaal/ ich bin herbe von dieser Szene enttäuscht/ erzähl mir von deinen Göttern, ich komm und leg sie aufs Kreuz/ Arbeit mit Kindern ist quasi mein Traumjob!/ Melanie, ich hab da Schokolade im Auto!/ - JAW

  18. #58
    Ok. Ich glaube da muss hier doch mal was gesagt werden.

    Dass man heiraten kann wann man will, ist klar denke ich. Aber kommt bitte nicht mit 16, 17 oder so x)

    22 find ich persönlich ein gutes Alter, wenn alles andere stimmt. Ich glaube viele vergessen was eig heiraten an sich ist. Ich finde es ist eine Art symbol der Liebe, dass das sich verfestigt.

    Durch die Ehe wird imo nicht viel mehr Verantwortung in eine Beziehung reingebracht, das gabs doch auch vorher. Ich meine man hat ja auch vorher schon zusammengelebt und jeder hat sicher seine Aufgaben, warum sollte also durch das Heiraten mehr dazu kommen ?

    Ich glaube genausowenig daran dass man dadurch vieles in seinem Leben verpasst, stimmt doch gar nicht - Man muss ja nicht gleich an Kinder denken was viele mit der Ehe verbinden - Das ist ja dann also genau wie in einer Beziehung. Ob man dafür wiederum Zeit opfern will ist jedem selbst überlassen.

    Für mich würde sowas erst dann in Frage kommen wenn ich auch eigenen Beinen stehe: Sprich abgeschlossene Ausbildung/Studium & ein Job. Damit meine ich übrigens auch eine Beziehung anfangen bei der ich mit meiner Partnerin zusammenleben würde. Außerdem müsste ich mir sicher sein: Sie ist's !

    Ich bin mehr der Typ der möglich früher heiraten würde, damit meine ich jetzt nicht unbedingt das Alter sondern viel mehr wenig Partnerwechsel, am besten eine finden und die dann gleich nehmen - Ohne großartig mit vielen anderen Frauen die Erfahrung gemacht zu haben, sondern gleich die erste. Vllt denke ich auch anders. Aber wie bereits erwähnt müsste ich mir schon sicher sein.

    Kurz gesagt: Eine Beziehung ohne Heirat ? Ne, gehört dazu.


  19. #59
    Für einen Staat ist die Ehe die einzig Nachvollziehbare weise die Dauer des ZUsammenlebens zweier Menschen zu beurteilen. Wenn So etwas wegfällt kriegt, könnte jedes zwei-wochen-pärchen Antrag auf Kindesadoption stellen, da so normale Partnerschaften eben nicht belegbar sind. so als beispiel.

  20. #60
    Zitat Zitat von Chaik Beitrag anzeigen
    Für einen Staat ist die Ehe die einzig Nachvollziehbare weise die Dauer des ZUsammenlebens zweier Menschen zu beurteilen. Wenn So etwas wegfällt kriegt, könnte jedes zwei-wochen-pärchen Antrag auf Kindesadoption stellen, da so normale Partnerschaften eben nicht belegbar sind. so als beispiel.
    Und?
    Ich bin der Meinung, man sollte auch als einzelperson einen antrag auf Adoption stellen können, die vielen erfolgreich Alleinerziehenden Mütter & Väter zeigen doch eindrucksvoll, dass es keine zwingende voraussetzung für das wohl eines kindes ist, dass zwei menschen sich um es kümmern.

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