Heirate bloß nicht und vorallem nicht in Deutschland.
Heirate bloß nicht und vorallem nicht in Deutschland.
Es ist aber nicht die möglichst beste Lösung für Kindeserziehung. Es leugnet niemand, dass Alleinerziehende genauso gute Eltern sind wie Paare, aber rein sachlich ist ein stetes, konservatives Familienbild die bessere Variante, um eine volle Entfaltung zu garantieren. Das liegt vor allem daran, dass ein alleinerziehendes Elternhaus - wieder rein sachlich - die Ausnahme sein sollte: Jedes Kind hat Mutter und Vater, wenn nur Mutter oder nur Vater da sind, ist da etwas passiert.
Was schon das nächste ist: Die Ehe ist immer noch der beste Garant für Kinder und auch der beste Garant für ausreichend betreute Kinder. Dass in der Realität Alleinerziehende, Patchwork-Familien und uneheliche Partnerschaften oftmals nicht minder gut oder sogar interessanter funktionieren, ist ein anderes Brot. Nach der Emanzipation wirst du den Staat aber schwerlich davon überzeugen können, dass man jetzt noch mehr Konservation aus dem Familienleben verbannen sollte.
Sehr gutes Statement, muss man schon sagen. Wie hast du dich darauf vorbereitet? Eine Staffel von "Eine schrecklich nette Familie" gesehen? Vielleicht was Falsches eingeworfen?
Ich persönlich halte die deutsch-konservative Einstellung unserer Gesellschaft für überholungsbedürftig, Amerikaner etwa gehen mit dem Thema fortschrittlicher um, die Scheidungsraten sehen aber ähnlich aus wie hier (im Augenblick sind unsere höher). Der Faktor "so und so viele Jahre zusammen sein" oder "so und so viel Geld verdienen" spielt dort also, obwohl Amerikaner laxer damit umgehen, ebenso wenig wie hier eine tragende Rolle.
Sind wir also bei den Gefühlen - die kann ein 22jähriger haben, auch mit Anfang 20 kann ein Mensch gefestigt genug sein, um sich in der Ehe zu "versprechen".
Coincidence
Sexhose, zerfetzter Sweater und Siffschuhe/ Dreckswetter, durchnässte Zettel mit Nummern von Fickstuten/ Deathmetal im Speicher des MP3-Sticks/ es wird Zeit, dass die Zeit für mich langsam reif wird/ sechsunssechzig Wespen durchjagen meinen Körper/ und ich sitz verspannt mit der Hand am Katana im Hörsaal/ ich bin herbe von dieser Szene enttäuscht/ erzähl mir von deinen Göttern, ich komm und leg sie aufs Kreuz/ Arbeit mit Kindern ist quasi mein Traumjob!/ Melanie, ich hab da Schokolade im Auto!/ - JAW
Eh... also ist deine Argumentation, kurz gefasst "mutter + vater = besser, weil!!" ?Zitat
Es ist genau dieses Brot. Es ist die Frage, was ist das beste für die Kinder und auch für die Potentiellen Adoptivväter und Mütter.Zitat
Wenn du jetzt gesagt hättest, 2 Elternteile haben insgesammt mehr Zeit fürs Kind als eines, wäre es ein Argument (auch wenn ein schwaches, in zeiten, in denen Mütter arbeiten). Du argumentierst für mich aber bisher nur mit "weil es immer so war, ist es auch gut so."
Das ist, als würde man der Frauenbewegung vor X Jahren sagen: "Nach der Demokratie wirst du den Staat aber schwerlich davon überzeugen können, dass man jetzt noch mehr Konservation aus dem Familienleben verbannen sollte, indem man Frauen gleiche Rechte zuerkennt!"Zitat
Konservativismus ist IMO aus Prinzip schon schlecht. Immer. Nicht weil die Ergebnisse zwagngsläufig anders wären, sondern weil der Weg dahin keine Rationale überlegung sondern die Begründung "weil halt" lautet.
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
@Scheidungsfrage: Wo ist das Problem damit, zu heiraten und sich scheiden zu lassen? Momentan lohnt sich das bei jeder längeren Beziehung allein schon aus Steuergründen![]()
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Alleinerziehend is ja schön und gut, aber in das heile Weltbild gehört nun mal ne Familie mit Mama UND Papa, die sich lieb haben, das Kind lieb haben und sich um das Kind kümmern. Wie soll man denn, wenn man das NICHT hat, normal aufwachsen?
@Topic: Meine Eltern haben sich mit 18 kennengelernt, mit 20 verlobt und mit 21 geheiratet. Jetzt, nach knapp 40 Jahren Ehe (OMG, meine Eltern sind kurz vor der Rente) bekriegen sie sich jeden Tag... Soviel zum Thema "ewige Liebe"
...
Ich persönlich stehe der Heirat kritisch gegenüber, liegt auch daran, dass ich von meinen Eltern katholisch erzogen wurde. Und wenn man sich bei der Heirat eben "Ewige Liebe und Treue, in guten wie in schlechten Tagen" schwört und man sich nach so langer Zeit gar nicht mehr ausstehen kann...
Naja, wenn man dann nur noch zusammen ist, um nicht mit seinem Glauben zu brechen, find ich das zum...
Deswegen wart ich erstmal ab, bis ich wirklich den Richtigen erwischt habe. Erst wenn ich nach 2-3 Jahren sicher sagen kann, dass das hält, können wir mal über ne Verlobung reden. Aber heiraten find ich nur angebracht, wenn schon Kinder da/unterwegs wären.
Nimms mir nicht übel...aber genau das ist das Problem. In der deutschen Gesellschaft sind die Leute immer so verschlossen. Zu deinen Eltern mal kurz, klar nach 40 Jahren kommen natürlich Streiterein zu stande. Aber weißt du was: Das kommt überall zu stande, sei es in einer Beziehung, Eltern, Freunde oder Bekannte, sowas gibt es überall und das gehört dazu - Sowie Licht und Dunkelheit, das dient zur Ausgleich. WIE man damit umgeht ist ne andere Sache, das muss jeder für sich meistern, und dazu gehört ne Menge Geduld dazu, das haben sehr weniger, umsomehr erwarten sie und das ist auch schon der 2. Punkt: Sei es ne Beziehung oder Ehe, da gehört immer Geduld dazu, mit etwas Verstand verbunden um in manchen Situation auch mal das Seil loszulassen.
Du sagst du wartest bis die Richtige kommt und dann 2-3 Jahren Beziehung und Abwarten ? Glaubst du etwa dass du nach 2-3 Jahren die Sicherheit hättest um eine ideale Ehe zu führen ? Ne glaube ich ehrlichgesagt nicht wenn man mal die Zeitspanne deiner Eltern nehmen würde.
Bei meinen Eltern die jetzt glaub ich 21 Jahre verheiratet sind, gibt es auch Meinungsverschiedenheiten, aber das legt sich dann auch wieder, imo tragen auch Kinder viel dazu bei dass die Eltern dann auch sagen "So ich glaub jetzt ist gut, bissl zusammenreißen, immerhin haben wir gemeinsame Kinder"... So in etwa.
Desweiteren möchte ich doch eine Frage beantwortet haben: Warum wird eigentlich Ehe mit Kindern verbunden ? Das kann genausogut in einer Beziehung stattfinden. Außerdem muss man doch nicht gleich an Kinder denken wenn man verheiratet ist, genießt doch lieber die ersten Zeiten zu zweit.
Oder ist es viel mehr der deutsche Staat was die deutschen Männer dieses Landes so Angst bereitet ? Ich meine ich gehöre dazu aber hab eher weniger Bedenken dabei.
Und Religion lass ich mal jetzt außen vor, ich mein ich bin selber religiös, dennoch heirate ich wenn und vorallem WANN ich will. Da ist das also doch mehr irrelevant.
Kehrt ein bisschen in euch ( wer sich angesprochen fühlt ), oder wollt ihr euer lebenlang alle 2-3 Jahre die Beziehung wechseln ? Werdet ihr dann iwann nicht müde ?
Mag sein, aber so denkt sich das wahrscheinlich der Staat dann auch, ein Grund warum Alleinerziehende eben keine Kinder Adoptieren können und vieles mehr.
Weil viele sich denken, wenn man verheiratet ist kann man den nächsten Schritt gehen und dieser wäre dann wohl ein Kind. Für das Kind wäre gesorgt, es ist abgesichert und man steht fest im Leben etc.Zitat
Zudem gibt es Frauen oder auch Männer die den großen Wunsch haben ein Kind zu bekommen, aber erst vorher heiraten wollen.
Wobei man eigentlich sagen muss das es sehr oft in der heutigen Zeit vorkommt das Paare bereits vor einer Ehe Kinder bekommen, was meiner Meinung auch nicht verkehrt ist. Ein Kind zu haben ist nicht einfach und wenn man da z.b das erste Jahr hinter sich hat und dann sagt man heiratet, ist man wohl noch mehr zusammengewachsen und auch bereit für den nächsten Schritt.
Aber alles in allem sollte man heiraten wenn man es möchte und nicht wie andere es von einem verlangen oder sich danach richten wie es die Gesellschaft haben möchte.
Edit:Ja und das ist genau das was falsch ist, man soll nicht nur wegen der Kinder zusammenbleiben, das ist keine lösung wirklich und macht niemanden glücklich, selbst die Kinder nicht.Zitat
Meine Schwester z.b hat sich auch nie getraut sich von meinem Schwager zu trennen, wegen der Kinder zum größten Teil und nun ist sie doch diesen Schritt gegangen, einfach weil sie gesehen hat es macht niemanden glücklich wenn man so weiterlebt wie bisher.
Geändert von Feena (30.08.2009 um 23:31 Uhr)
Nochmal, wo genau ist das Problem an einer Scheidung? Abgesehen von den Finanziellen Fragen und irgendwelchen Religiösen Gründen?
hä?Zitat
Ich möchte es nicht, aber man kann nicht davon ausgehen, dass sich ein Paar über viele Jahre hinweg verträgt. Menschen entwickeln sich weiter, meistens in verschiedene Richtungen.Zitat
Und wenn es nicht mehr geht, soll man es lieber aufgeben und sich was neues suchen, als krampfhaft an der alten Beziehung festzuhalten.
Der Staat hat niemandem Vorzuschreiben, wie eine ideale Familie auszusehen hat.Zitat
edit:
Ich verstehe immer noch nicht den zusammenhang zwischen kindern und ehe.
Eigentlich sollte doch heute jedem klar sein dass a) ehen fast nie "ein leben lang" halten und b) man Kinder nicht benutzt, um sich gegenseitig zu zeigen, wie gern man sich hat oO"
Ich finde diese Formulierung "der nächste Schritt" immer so abwegig, als ob es in einer Beziehung darauf ankäme, irgend eine "Beziehungstreppe" zu erklimmen.
"Man ist zusammen! - Level 1!"
"Man heiratet! Level up!!"
"Man bekommt ein Kind, nun ist man auf Level 3!"
"Ha, ha, ich habe schon goldene Hochzeit und 10 Enkel, mein Highscore ist größer!!!1"? oO"
Geändert von FF (30.08.2009 um 23:19 Uhr)
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Naja wenn man mal mit einem Mann oder einer Frau redet und der/die dann erzählt "Wir gehen nun den nächsten großen Schritt, wir heiraten", ist das eine völlig normale Formulierung in der heutigen Zeit.
Ich finde jetzt auch nicht wirklich was verwerfliches daran eigentlich.
Es ist ja nun einmal ein nächster Schritt den man in seinem Leben vorwärts geht, mehr bringe ich damit nun nicht wirklich in verbindung. Dieser Vergleich mit dem Schritt kommt ja nicht nur in einer Beziehung vor, ich glaube man redet immer wieder davon einen nächsten Schritt zu machen, ob nun Schule, Arbeit oder eben Beziehung.
Aber der Levelvergleich zum nächsten Schritt ist lustig.![]()
Geändert von Feena (30.08.2009 um 23:37 Uhr)
ich sehe es nicht als nächsten schritt irgendwohin, zu heiraten.
schritt würde ja bedeuten, es gibt einen weg, und das würde bedeuten, es gibt ein ziel. (und nein, hier gilt "der weg ist das ziel" nicht, sonst müsste man ja nicht jeden einzelnen schritt _vorwärts_ so feiern. oder habt ihr mal jemanden sagen hören: "ich lasse mich scheiden, dass ist der nächste große schritt"?)
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Nein, bei einer Scheidung geht man ja wieder zurück.
Und ja für viele gibt es einen Weg im Leben den sie gehen wollen und genau so gehen werden wie es geplant ist, deshalb vielleicht auch das Wort "Schritt" und die Verbindung zu dingen die man macht, whatever.
Schule
Ausbildung
Arbeit
Heirat
Kinder
Enkelkinder
Und was auch immer noch.
Ob es natürlich einen Sinn gibt einen direkten Weg im Leben zu verfolgen, sei mal dahingestellt.
Denn es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt.^^
Eben genau das ists doch, oft kriegen die Leute schon vorher Kinder, bestes beispiel mein Cousin der nen Sohn bekommen hat, er ist nicht verheiratet. Also kann mans doch tun ;>Zitat
An der Scheidung an sich ist kein Problem, sollte man imo als letzte Lösung wählen - Sowohl Finanziell als auch aus religiösen Gründen.Zitat
Zitat
Entschuldige, ich habe mich nicht ausdrücklich formuliert. Dieser Satz war auf eine eventuelle Scheidung bezogen wovor viele Männer dieses Landes Angst haben, weil sie dann Unterhalt zahlen müssten. Jetzt verstanden ?Zitat
Halte ich für keine passende Alternative wenn das kein Einzelfall ist. Es kann sicherlich mal vorkommen dass man sich trennt, aber regelmäßig alle paar Jährchen ? Ich glaube dann wird man stehts mit den falschen Leuten verbunden oder sollte einfach selber die Finger von einer/m Frau/Mann und die dazugehörige Beziehung lassen. Natürlich ändern sich Menschen, das ist klar. Aber ich denke in all den Jahren sollte man seinen Partner gut genug kennen und ein Mittelding zu finden und beide sich an den etwas anpassen und genauso auch Rücksicht auf den anderen zu nehmen.Zitat
In einer Beziehung gibt es ja immer den Dominanten und den Rezessiven, ich denke der Idealfall wäre wenn beide Eigenschaften der Personen nicht zu stark ausgeprägt ist, sodass eine Art Gleichgewicht herrscht, und das ist oft das Problem. Das Resultat kennen wir dann = Scheidung. Und danach möchte man von Heirat gar nicht mehr sprechen, wie schlimm das doch immer ist. Beziehung ist ja leichter, zumindest das "Schluss-machen"... iro:
Naja, jedem das seine.
Wenn wir den Religiösen Aspekt mal rauslassen, weil er z.b: für mich (und für viele weitere leute) irrelevant ist, bleibt der finanzielle.Zitat
jetzt müsste man ausrechnen, ob es sich lohnt, zu heiraten und sich dann scheiden zu lassen (ehevertrag?) oder es finanziell günstiger ist, unverheiratet eine beziehung zu führen und dann seiner wege zu gehen.
DAS wäre für mich mal ein Argument
Wieso sonst soll es "die letzte Lösung" sein? also sogar nach "zusammenbleiben wegen der kinder" und nach "zusammenbleiben, weil die gesellschaft es erwartet", was IMO gar keine Lösung ist, da man sich nur unglücklich macht.
Wie ist das eigentlich geregelt?Zitat
Wenn ich bsp. jetzt jemanden heirate, und dann irgendwann wieder geschieden werde, ich und die frau arbeiten beide, es gibt keine kinder...
was soll es dann bitte für unterhaltszahlungen geben? o_O"
(und selbst wenn sie nicht arbeitet, ist doch ihre entscheidung... oO)
Ich dachte jetzt mehr an so sachen wie "aufteilung des angesparten vermögens, des hauses usw."
Was sind "alle paar Jährchen"? Ich halte es durchaus für "normal" und nicht unabgebracht, alle 5-7 Jahre eine landzeit-Partnerschaft zu beenden, wenn es nicht mehr passt, man sich auseinandergelebt hat, nichts mehr zu sagen hat usw.Zitat
Man lebt doch zusammen, weil es einem gefällt. Wenn es einem nicht mehr gefällt, lässt man es sein.
Wieso das ganze verkomplizieren, indem man Ehen schließt, die einem Steine in den Weg dabei legen, etwas zu beenden, was einem nicht gefällt?
Da stellt sich die Frage, ob man das möchte.Zitat
Für mich ist die Ehe, ebenso wie die Beziehung, kein selbstzweck.
Man kann sich also verändern, weil man den partner so sehr mag, dass man ihn noch länger behalten möchte. Aber doch nicht, weil man dem partner, den man nervig findet, besser gefällt.
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
ich bin für ein polygamiemodell in deutschland. Ich schreib hier mal Mehrehig und Geschlechtsunabhängig dazu, da viele hier gerne "Ein macho, tausend bitches" reininterpretieren. ein modell, welche steuerliche vorteile abschafft, aber genauso bei scheidungen nicht zur verarmung eine betroffenen ehepartners führt. Zusammen mit einer auskopplung der religion, sprich standesamtlich darf so religionsunabhängig geheiratet werden, an der umsetzung kann es an der religion scheitern, aber das ist familiensache. Auch sollte man als religionsunzugehöriger mensch eine kirchliche/muslimische/whatever trauung feiern dürfen, wenn dies einfach vom betroffenen paar gewünscht wird.
Ich verspreche mir davon uneingeschränktheit, also befreiung von manch einem zwang, sowie der angst einsam zurückgelassen zu werden.
Danke für die Aufmerksamkeit...
Du schlägst Mehrfach-Ehen ohne direkte Vor- oder Nachteile vor, die sich nicht im Geringsten auswirken, außer, dass man ja noch zweimal verheiratet ist, wenn ein Partner sich scheiden lässt? Wenn ich das richtig verstanden haben sollte, dann hast du gerade das Prinzip der Ehe absolut ad-absurdum geführt. Wir bewegen uns nicht mehr in biblischen Zeiten, in denen ein Mann so viele Frauen heiraten konnte, wie er sich zu leisten im Stande war und in der Lage zu sein, zwei (oder mehr) Frauen (oder Männer) zu lieben, ist grotesk. Man liebt dann nicht wirklich, man befindet sich in einem dualen Abhängigkeitsverhältnis ... was genau das wäre, was dein System unterbinden soll.
Ich finde immer mehr ... auch die Ausübung von religiösen Hochzeitsriten macht keinen Sinn, wenn etwa Juden muslimische Hochzeiten feiern dürfen, wenn besagte Juden das unbedingt wollen. Weil, weil ... es Juden sind und keine Muslime. Wenn es sich um gläubige Religiöse handelt, würden sie das ja nicht einmal wollen ... wenn sie keine gläubigen Religiösen sind, würden sie nie die Frechheit besitzen, sich als solche zu sehen. Heiden sind doch für die meisten Religionen noch schlimmer, als anderen Religionen zugehörige Leute.
Coincidence
Geändert von Coincidence (31.08.2009 um 00:50 Uhr)
Sexhose, zerfetzter Sweater und Siffschuhe/ Dreckswetter, durchnässte Zettel mit Nummern von Fickstuten/ Deathmetal im Speicher des MP3-Sticks/ es wird Zeit, dass die Zeit für mich langsam reif wird/ sechsunssechzig Wespen durchjagen meinen Körper/ und ich sitz verspannt mit der Hand am Katana im Hörsaal/ ich bin herbe von dieser Szene enttäuscht/ erzähl mir von deinen Göttern, ich komm und leg sie aufs Kreuz/ Arbeit mit Kindern ist quasi mein Traumjob!/ Melanie, ich hab da Schokolade im Auto!/ - JAW
ich erkenne definitionsdifferenzen in den themen Liebe und Religionsfreiheit zwischen uns beiden. Ich will lediglich die ehe zu einem symbol des bundes zwischen zwei menschen machen, sollte sie das nicht eigentlich sein. Gleichzeitig will ich nur die meist mögliche freiheit den menschen einräumen, du kannst immernoch deine jetzige monogamie leben, wenn deine partnerin aber zur polygamie tendiert, solltest du dir gedanken machen. Zudem sollten leute auch die möglichkeit haben ein single/beziehungsleben zu führen ohne von den steuerlichen vorteilen gejagt zu werden. Wir leben im übrigen auch nichtmehr in solch religiösen zeiten, in denen ein Mann/eine Frau nur einen Partner haben darf und mit anderen nichtmal blickkontakt führen sollte.
Zudem, warum soll ich als Atheist nicht zusätzlich kirchlich heiraten dürfen, mein partner kann einer anderen religion angehören oder wir können einfach nur den ritus sehr schön finden, bzw der familie zu liebe den gefallen tun.
ich denke du willst alles so haben wies dir gefällt, was der jetzige zustand ist, der dir anerzogen ist, und mir nichts gönnen, der alternativ denkt. Was fürchtest du? verfall oder reform der werte, gib den menschen doch die freiheit dazu sie auf solch eine probe zu stellen. Erst beim ergebnis sollten wir uns gedanken über unseren damals verflossenen werte machen.
Ich gehe jetzt mal nicht auf die religiöse Freiheit ein, die du gerne hättest. Das macht keinen Sinn. Die einzige religiöse Freiheit, die der Mensch haben sollte, ist, entscheiden zu können, welcher Religion er angehört. Das reicht auch. Was du willst, ist Vorteile genießen ohne Nachteile in Kauf zu nehmen.
Was deine Polygamie angeht, auf die du so scharf bist: Meine Ablehnung gegen deine Idee hat nichts damit zu tun, dass ich dir keine Affären gönnen würde, nur weil du nicht in der Lage bist, Treue zu leben und zu praktizieren. Du siehst dich in liberalen, modernen, schönen Zeiten, in denen Monogamie nicht zwingend notwendig ist. Klar! Wenn du deine Freundin aber betrügst und die hat da was gegen, dann bist du trotzdem geächtet und gesellschaftliche Konsequenzen hat das auch. Es ist nunmal so. "Will ich aber nich!" ist kein Argument dagegen. Wenn du Sex mit verschiedenen Frauen haben willst, warum dann keine offene Beziehung führen? Hatte ich auch schonmal. War eigentlich lustig damals. Ging ein ganzes Jahr gut und ist nicht an Eifersucht gescheitert.
Jetzt mal Bosstalk, ja? Einen Scheissdreck hat deine Idee mit alternativen Gedanken zu tun. Deine beiden Beiträge haben - und genau aus diesem Grund geht die Diskussion hier zumindest für mich zu Ende - nichts anderes hervorgebracht, als dass du dir ein System wünschst, in dem du legitimiert fremdpoppen kannst, dass dich nicht einsam zurück lässt, wenn es mal jemand nicht mehr mit dir aushält und indem du mit geringstem Aufwand die größtmöglichen soziokulturellen Barrieren - von denen du scheinbar nichtmal den Grundgedanken verstanden hast - überwinden kannst, ohne dass dir Schwierigkeiten entstehen.
Weisst du was? Sowas will ich auch, aber wir sind doch nicht im Kindergarten. Den harschen Ton musst du mir entschuldigen: Ich halte Ehe und Treue hoch, obwohl ich wie du Atheist bin und eigentlich nicht besonders konservativ. Da wirst du verzeihen, dass ich es als infantil betrachte, wenn du ernsthaft glaubst, du wüsstest, welche "Werte" und "Moralvorstellungen" mir anerzogen wurden.
Coincidence