Es gibt imo eher "zu lang" als "zu kurz".

Es passiert durchaus öfter mal, das ein Spielsystem ausgereizt ist, das Spiel dann aber noch lange nicht zu Ende ist.

Ein Bsp dürfte da Atelier Iris 3 sein. Nach ca 30h ist man ~lvl30 und hat fast alles geschmiedet etc.
Was dann folgt sind noch mal 30h in denen man nochmal so 5lvl bekommt, sonst nicht mehr viel. Das Spielsystem ist also weit früher "zu Ende" als das eigentliche Spiel: Fazit, Kämpfe werden überflüssig und langweilig. Man rennt nur noch der Story und Sidequests nach.

Growlanser: Hier ist das Spielsystem eigentlich auch immer zu schnell am Ende. Man kann generell recht einfach auf 999Hp etc kommen und danach isses arg langweilig. (Am schlimmsten wars imo in Teil3) Gegner sind Witze und man folgt nur noch der Story.


Bei den Beispielen belasse ichs einfach mal. Ein Spiel ist imo dann gut, wenn das System auch das ganze Spiel lang gut funktioniert. Manchmal ist kürzer eben besser.

Was is aber nun mit "zu kurz"? Ist 20h zu kurz? 10h? Oder 30h auch? Muss nicht. Monstania(Snes, <10h), Summon Night (Gba, ~15h) oder auch Terranigma (Snes, 20h?) waren allesamt wirklich gelungene Spiele aber imo allesamt nicht zu kurz. Das Spielsystem war am Ende sehr gut ausgereizt und es fühlte sich einfach gut an.

Wenn ein Rpg mal ein missratenes Ende hat, dann liegt das eh nicht an der Länge, sondern an der Konzeption. Bestes Bsp ist da Star Ocean 3. Zu viel unwichtiges inner ersten Hälfte, dadurch die zweite Hälfte zu sehr gerusht.