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  1. #1
    Zitat Zitat
    "Friede, Freude, Eierkuchen!" ô_Ó
    Sprüche mit scheinheiliger Bedeutung kann ich nicht leiden, ich nenne mich Realist.

    "scheinheilige bedeutung"

    *seufz
    okay, kleiner, ich werd dir sagen, was der spruch bedeutet: theorie is nix, über theorie können wir endlos labern, aber was zählt, ist am ende nur die praxis.

    wo, scheinheilig?
    wo, realist? ich würde dich eher als einen arroganten typen bezeichnen, der glaubt, die wahrheit für sich gepachtet zu haben....

    Zitat Zitat
    Yoah, bei Justizirrtümern werden heute Leute ins Gefängnis gesteckt. Die Strafe zu verringern, nur weil es _sein könnte_, dass das Opfer unschuldig ist, ist imo... dumm. So wird es nicht gehandhabt und würde es auch nie, weshalb diese Argumentation echt dämlich ist. Aus dem Grund bin ich erstmal nicht weiter darauf eingegangen.
    ich fasse es einfach nicht


    yoah, hast du denn überhaupt kein mitgefühl, kein verständnis und keinen verstand?

    in amerika z.B. können jugendliche und behinderte in die todeszelle gesperrt und hingerichtet werden
    es ist bewiesen, dass schwarze und arme eher die todesstrafe bekommen als andere
    ethnische minderheiten sowieso

    unschuldig hingerichtet kommt noch öfter vor, als man denkt, oft erfahren wir es ja gar nicht -oft erfährt es niemand

    unschuldig hingerichtet
    das lasse ich jetzt einfach mal so im raum stehen

    genauso, wie ich im raum stehen lasse, dass JEDER mensch das recht auf leben hat (schon mal von den menschenrechten gehört?)
    JEDER
    da steht nichts drin von wegen "nur die, die noch nie einen anderen getötet oder ihm sonstwas getan haben"
    da steht JEDER drin
    es steht deshalb nicht mal zur debatte, ob die todesstrafe gut oder schlecht ist -sie ist menschenrechtswidrig (du kannst ja die menschenrechte anfechten, wenn du's für richtig hältst, wenn du dich darüber erhaben fühlst....)

    link zum thema TODESSTRAFE z.B. für geistig behinderte, etc.

    "Why must we imitate the crime, by killing the killer?"
    (Sister Helen Prejean)

    Zitat Zitat
    Genauso ist es bei den Argumenten, welche gegen die Todesstrafe sprechen.
    ha. ja. vielleicht.

    Zitat Zitat
    Yap, aber wenn jemand ein Leben nimmt, wieso sollte dieser dann immernoch die 'Vorzüge' haben, als heilig genannt zu werden? Wenn du es allgemein bezeichnest, dann wäre jedes Wesen heilig und somit könnten sie Morden, etc wie sie wollen, sofern sie bestraft werden.
    das wird bei dir langsam krampfhaft, ich meine, das argumente verbiegen, was?

    lebendig zu sein, "heilig" zu sein (ICH habe dieses wort ja nicht gebraucht, das warst du), ist kein vorzug, sondern ein geburtsrecht, genauso wie das recht auf leben
    abgesehen davon sage ich nicht, dass etwas "heiliges" das recht hat zu morden -das sagst ebenfalls DU.
    denken, dann schreiben.

    ich sage nämlich, dass NIEMAND das recht hat zu töten. das ist so ziemlich das gegenteil.

    Zitat Zitat
    Aktiver Schutz für Tiere muss nicht sein, sofern man sie nicht einfach tötet, wenn man Angst vor ihnen hat, sondern verscheucht.
    aktiver tierschutz muss nicht sein?
    in welcher welt lebst du? ich glaub, da war ich noch nie.

    Zitat Zitat
    Strafe, Abschreckung und 'außer Gefecht setzen'.
    *räusper
    ja, das sind genau DIE argumente, von denen ich meinte, dass sie vollkommen dämlich und widerlegbar sind.

    strafe, okay
    es kommt darauf an, auf welches niveau man sich herablassen will
    aber das bleibt dir überlassen -und dem staat, der die strafe ausführt
    gegen dieses argument komme ich jedenfalls nicht an, außer mit meinen ganz subjektiven einstellungen gegenüber den menschenrechten und der moral

    abschreckung ist schon was ganz anderes
    weil die todesstrafe als abschreckung de facto null bringt

    Zahlreiche Befürworter der Todesstrafe argumentieren, dass diese als Abschreckung diene. Dies zeigt lediglich die Unwissenheit der Öffentlichkeit über Verbrechensursachen, ein Straftäter macht das Begehen eines Verbrechens nicht von der Androhung der Todesstrafe abhängig, wie zahlreiche Statistiken beweisen. Studien der USA zeigen, dass sich die Mordrate in Staaten mit Todesstrafe nicht von Staaten ohne Todesstrafe unterscheiden. Weiters konnte man in zahlreichen Untersuchungen keinen Zusammenhang zwischen der Abschaffung der Todesstrafe und der Zunahme der Mordrate feststellen - im Gegenteil! Eine Studie aus dem Jahr 1983 untersuchte die Anzahl der Morde in 14 Ländern nach der Abschaffung der Todesstrafe: die Mordrate nahm um ca. die Hälfte ab! Eine New Yorker Studie über Morde aus dem Jahr 1980 zeigt , dass zwischen 1903 und 1963 nach jeder Hinrichtung eine Zunahme um zwei Morde pro Monat erfolgte (Quelle: Amnesty International).

    du musst das differenzierter betrachten
    wenn es um geldstrafen geht, geht es auch um "geringere" vergehen
    deshalb nutzen sie auch zur abschreckung
    den menschen ist "die tat nicht so wichtig", wenn ich das mal so ausdrücken kann
    aber mord....mordgedanken und raserei sind starke und triebhafte gefühle -ein mensch, der imstande ist einen anderen menschen zu töten, lässt sich nicht von einer möglichen strafe abhalten,
    glaubst du nicht?

    Ein oft gehörtes Argument ist auch: "Wenn ein Mensch einen meiner Angehörigen tötet, soll er selbst sterben". Dies ist ein Rachebedürfnis der Gesellschaft, zu vergleichen mit dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Aber wieso verbietet der Staat das Töten und nimmt sich selbst das Recht heraus töten zu dürfen?
    Die Todesstrafe stellt auch für die Angehörigen des Täters ein unermeßliches Leid dar, sie sind nicht an dem Verbrechen schuld und werden "mitbestraft".
    Dieser Satz von Albert Camus sollte einem auch zu denken geben: Die Todesstrafe ist "der vorsätzlichste Mord, mit dem kein geplantes Verbrechen verglichen werden kann. Um einen Vergleich zu ziehen: Die Todesstrafe müßte einen Verbrecher bestrafen, der sein Opfer vorher genau über den Zeitpunkt seines Todes informieren würde und es von diesem Zeitpunkt an auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wäre. Im gewöhnlichen Leben aber findet man eine solche Bestie nicht."

    Das Argument einen Verbrecher lieber hinzurichten, als diesen jahrelang in den Gefängnissen zu ernähren und zu erhalten, ist schlichtweg falsch! Fakten aus den USA zeigen, dass eine Hinrichtung weit mehr kostet, als eine lebenslängliche Haftstrafe. So müssen in den Vereinigten Staaten zum Beispiel zweimal vier verschiedene Gutachten von Psychiatern, Geistlichen und Psychologen vor der Exekution erstellt werden. Dazu kommt, dass laufend Verfahren um Aufschübe geführt werden müssen. In Texas kostet ein Todesurteil durchschnittlich 2,3 Millionen $, dies ist ungefähr drei mal soviel, als ein Häftling kostet, der 40 Jahre lang in einer Einzelzelle eines Hochsicherheitsgefängnisses ist.

    Manche Todesstrafenbefürworter argumentieren, dass diese Art der Bestrafung human ist - doch das stimmt mit Sicherheit nicht. Dies beginnt damit, das Todestraktinsassen oft zwanzig Jahre und länger auf ihre Hinrichtung warten, und eine so lange Zeit zu warten im Ungewissen wann und ob man hingerichtet wird, kann nicht angenehm sein.
    Doch auch die Hinrichtungsmethoden scheinen nur auf den ersten Blick human. Der Gefangene wird zuerst auf den zur Hinrichtung erforderlichen Körperstellen rasiert und anschließend auf dem Stuhl oder eine Bahre festgeschnallt. Unter den Augen von mehreren Zeugen wird schließlich die Hinrichtung vollzogen. Doch diese verläuft nicht immer problemlos. Es galt einmal der Grundsatz "Wer eine Hinrichtung überlebt ist frei", doch dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr so. Misslingt eine Exekution wird sie solange wiederholt, bis der Häftling tatsächlich stirbt.


    na mahlzeit.
    da kann ich echt nur sagen:
    Geändert von Galadriel (04.08.2003 um 18:23 Uhr)

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