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General
Raven hört Jims Ausführungen genau zu, da er weiß das er nur eine Chance haben wird. Entweder ich komme hier raus, oder ich verschimmele die nächsten Monate oder Jahre hier im Gefängnis. Das das Eigentum der Gefangenen bewacht sein würde, war Raven klar, aber eine so gute Bewachung ist selbst für ihn ein Risiko. Die Qual der Wahl: Nehme ich die Sachen, oder direkt die Freiheit?
Sie werden gestört, als Geräusche von draußen zu vernehmen sind. „Verdammt, jetzt komm ich hier raus. Überleg es dir; Nördlich der Festung den Hügel hinunter, und das Haus da, welches etwas abseits einsam herumsteht, da wohn ich…“, flüstert Jim. Der Kerkermeister tritt ein und nimmt Jim mit. Der tote Ork und Raven bleiben unbeachtet in der Zelle. Scheint, als solle das Schicksal des Orks wohl auch mein Schicksal werden. Diese Vorstellung behagt Raven überhaupt nicht. Sein Ableben hat er sich anders vorgestellt.
Den Rest des Tages grübelt Raven auf der Pritsche über den Weg nach, welchen er gehen soll. Der einfachste Weg wäre, meinen Besitz aufzugeben und mich bei Jim notdürftig einzudecken. Oder ich riskiere das sie mich bei der Flucht schnappen und hole meinen Besitz zurück. Völlig unentschlossen wird Raven aus seinen Gedanken gerissen, als Schritte zu hören sind. Eine Wache geht mit etwas herrlich duftendem kurz in den Gang hinein, übersieht ihn absichtlich und verschwindet wieder. So viel zum Thema: Behandlung von Gefangenen. Genervt beobachtet oder besser gesagt belausch Raven die Wachen von seiner Zelle aus, so gut das eben aus einer Gefängniszelle möglich ist, um irgendetwas herauszufinden, was ihm bei seiner Flucht hilfreich sein könnte.
Irgendwann wird es in der Festung ruhiger und die Nacht hält einzug über Pelagiad. Raven wartet nach Einbruch der Dunkelheit noch eine ganze Weile. Nach seiner Einschätzung müsste jetzt Mitternacht sein. Dann wollen wir mal. Der Dunmer verhält sich noch ruhiger und lauscht. In einem Moment in dem er die Wachen am weitesten von seiner Zelle entfernt schätzt, ebenso körperlich wie geistig, pult Raven den Dietrich vorsichtig aus seinem Mund und beginnt mit der Arbeit.
Ganz vorsichtig führt Raven den Dietrich in das Schloss und ertastet zuerst die Anzahl der Bolzen des Schlosses. Kein leichtes Schloss. War ja auch nicht anders zu erwarten, schließlich bin ich in einem Gefängnis. Mit einer Art Routine berüht er die Bolzen und versucht "den Rhythmus" herauszufinden. Bei manchen hat er Erfolg, bei Anderen wiederrum irrt Raven. Konzentriere dich!, mahnt ihn eine innere Stimme nach ein paar Fehlversuchen. Der Dunmer versucht es noch einmal. Jetzt stimmt der Rhythmus und ein leises Klicken verrät Raven, das er das Schloss genackt hat. Jetzt beginnt erst der spannende Teil. Raven lauscht kurz in das Schnarchen einiger Wachmänner, kann aber keine Stiefelschritte oder sonstige Geräusche hören. Dann öffnet er vorsichtig die Zellentür, schleicht aus seiner Zelle und schließt die Tür wieder vorsichtig.
Der Boden fühlt sich ungewöhnlich kalt an. Raven schleicht im Schatten zu der von Jim beschrieben Tür, ständig auf Geräusche achtend. Neben der Tür hält der Dunmer wieder inne und lauscht. Als keine verdächtigen Geräusche zu hören sind versucht Raven behutsam das Schloss der Tür zu knacken, welche ihn in den Eckturm der Südmauer führt. Währenddessen achtet Raven ständig auf Geräusche, um im Notfall reagieren zu können.
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