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ᵵ Ghost Rider ᵵ
---Raven---
Jim hat die ganze Zeit aufmerksam zugehört. „Ach, du meinst bestimmt die Dren-Plantage. Ja, die ist im Besitz des Kaisers. Lange hat sich der ehemalige Besitzer an Sklavenarbeit bereichert, aber als dann irgendwann die Revolte der Sklaven begann, hat der Kaiser kurzerhand die Befehlsgewalt über das Anwesen übernommen. Allerdings scheint sie nicht sonderlich rentabel gewesen zu sein, so verkam sie mit der Zeit. Dort arbeitet schon lange keiner mehr. Was die zwei toten Wächter angeht, das klingt mir nach einem üblen Scherz. Du hast Pech gehabt, mein Freund. Dort kommt nur selten eine Patrouille vorbei.“. Nach einer kleinen Pause fährt er fort. „Und wie lange ich hier schon sitze? Erst seit gestern. Immer einmal in der Woche sitze ich hier ein, ich kann hier keinen Atemzug tun, ohne dass dem Hauptmann irgendwas auf die Nerven fällt und er mich einbuchtet. Die Vergehen sind meist so gering, dass sie nach einem oder zwei Tagen abgegolten sind. Du jedoch, mein Freund, solltest andere Probleme haben als die Beschaffung eines Auftrages. Landfriedensbruch ist in dieser Gegend ein schweres Verbrechen, noch dazu wenn es sich um Land des Kaisers handelt. Ich komme vielleicht noch heute hier heraus, du jedoch…“, und Jim setzt eine skeptische Miene auf. Es herrscht ein kurzes Schweigen, der Mann scheint zu überlegen. „Weißt du, Dunmer, du bist mir sympathisch…ich werde dir versuchen zu helfen…“. Der Mann öffnet seinen Mund und greift mit dem Daumen und Zeigefinger hinein. Einen Moment lang verharrt er so, es sieht aus, als ob er etwas suche indem er an der Zahnreihe seines Oberkiefers entlang tastet. Kurz darauf zieht er die Finger wieder hervor; zwischen ihnen hält Jim einen kleinen, vom Speichel feuchten Dietrich. Er ist etwas kleiner als jene, die normalerweise im Umlauf sind, nur deswegen konnte er ihn offensichtlich in seinem Mund verstecken. Flüchtig wischt er das Gerät an seiner Hose ab. „Eins der wenigen Verstecke, welche bei der Enteignung seiner Habseligkeiten sicher sind. Ich kann dir nur das anbieten, nur musst du aufpassen, dass er dir weder abbricht noch dass man dich erwischt…“, und Jim hält Raven den Dietrich hin.
---Mergoth---
Siehe Balmora-Gruppe, Post #136
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General
Pech, das trifft es wohl noch am besten. Man könnte die Plantage, ja kaufen, wenn sie so unrentabel ist. Ein völlig unpassender Gedanke. Ich habe kein Geld, keine Sachen mehr und denke daran wie ich diese Plantage kaufen kann.....als hätte ich nichts besser zu tun, zum Beispiel mir Gedanken darüber zu machen wie ich hier rauskomme! Als Raven erfährt das Landfriedensbruch ein schweres Verbrechen ist, wird ihm vollends klar das er sich zielsicher in große Schwierigkeiten manövriert hat. Solange sie mich nicht dafür umbringen.....
„Weißt du, Dunmer, du bist mir sympathisch…ich werde dir versuchen zu helfen…“. Raven ist gespannt wie ein Bogen wie diese Hilfe aussehen kann. Die Tatsache ignorierend das sie beide im Gefängnis sitzen. Als Jim den Dietrich aus seinem Oberkiefer hervorgezogen hat, huscht Raven ein verschwörerisches Grinsen über sein Gesicht. Der Kerl ist gerissen, verdammt gerissen. „Eins der wenigen Verstecke, welche bei der Enteignung seiner Habseligkeiten sicher sind. Ich kann dir nur das anbieten, nur musst du aufpassen, dass er dir weder abbricht noch dass man dich erwischt…“
Raven nimmt dankbar den Dietrich entgegen und wischt ihn an seiner Hose trocken. Der Dunmer schaut sich kurz um und als er sich sicher ist, dass sie nicht beobachtet werden, wendet er den gleichen Trick wie Jim an und versteckt den Dietrich an der Zahnreihe am Oberkiefer. Raven platziert den Dietrich so, dass er ihn weder beim sprechen behindert, noch das man den Dietrich als Wölbung an seinem Mund sehen kann.
Danach wendet er sich Jim zu. "Sag mal Jim, wo hast du den kleinen Freund her? Ich schätze ein paar von denen könnte ich gut gebrauchen?" Nach einer Pause fügt er hinzu. "Erzähl mir etwas von der Festung hier. Wie viele Wachen sind Nachts da und wo ist die Kiste in der die Sachen der Leute sind, die hier eingesperrt werden?"
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
---Raven---
Jim grinst. „Wo ich den her hab? Aus eigener Produktion, heutzutage muss man gewappnet sein.“. Dann überlegt der Kaiserliche. „Ich würde vorschlagen, dass du auf jeden Fall erst einmal wartest bis es dunkel ist. Wachen haben die hier in Pelagiad nicht mehr viel, damals zu Zeiten des Nerevar waren es bedeutend mehr, heute sind es gerade einmal drei auf den Mauern und je eine in der Nord- und Südmauer. Hier, im Kerkerkomplex, bist du in der Südmauer. Draußen patrouilliert eigentlich so gut wie nie eine Wache, wenn ja, hast du echt Pech gehabt. Für gewöhnlich liegt diese stattdessen im Bettenraum, genauso wie die anderen Soldaten, und pennt. Du hast zwei Möglichkeiten, hier heraus zu kommen. Wenn du es schaffst, das Schloss gleich hier im Kerkergang zu knacken, bist du sofort im Eckturm der Südmauer; schaffst du es nicht, musst du am Ende des Kerkerganges nach rechts gehen und dich durch den Bettenraum schleichen. Nachdem du da hindurch bist, gehst du wieder nach rechts und folgst dem Gang. An dessen Ende bist du dann auch im Eckturm. Da hinauf, schon bist du auf der Südmauer. Außen an der Mauer befindet sich ein großer Strohhaufen. Wenn du allerdings deine Sachen wiederhaben willst, dann wird die Sache komplizierter. Die werden im Burgfried gelagert. Wenn du dahin willst, gehst du hier am Ende des Kerkerganges nach links die Treppen hinauf, da kommst du direkt in den Burgfried; oder über die Treppen des Eckturms, aber da werden wohl Wachen stehen, weil du dazu dann durch die Eingangshalle des Burgfrieds musst; dazu noch der Kerkermeister. Fast unmöglich, da vorbei zu schleichen, da er eigentlich den gesamten Raum überblicken kann. Wenn er nicht sowieso gerade in dem Zimmer sitzt. Mein Tipp an dich wäre, die Dinge zu vergessen. Komm stattdessen gleich zu meinem Haus, ich schaue mal, was ich dir da geben kann, ich finde bestimmt etwas…“, und Jim wollte gerade weiter ausführen, als es plötzlich draußen poltert. „Verdammt, jetzt komm ich hier raus. Überleg es dir; Nördlich der Festung den Hügel hinunter, und das Haus da, welches etwas abseits einsam herumsteht, da wohn ich…“, flüstert er dem Dunmer zu, ehe auch schon die Kerkertür klappert. „Jim, komm raus, du hast es wieder hinter dir…“, hört man den Kerkermeister grunzen, und da erscheint auch schon sein Gesicht, welches in den Raum linst. „Mmh, der da hat wohl ausgedient?“, und der Ork zeigt auf seinen am Boden liegenden Artgenossen. Jim nickt. „Egal, den lassen wir hier, der rennt schon nicht weg.“. Der Kaiserliche verlässt das Gefängnis, die Tür knallt zu und wird verschlossen. Die Schritte entfernen sich, keiner hat auch nur Notiz von Raven genommen, wie als wäre er schon abgeschrieben worden.
Raven: +1 Dietrich
Karte Festung Pelagiad - Ravens Position: Pfeil Südmauer
Geändert von Van Tommels (09.03.2010 um 19:36 Uhr)
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General
Raven hört Jims Ausführungen genau zu, da er weiß das er nur eine Chance haben wird. Entweder ich komme hier raus, oder ich verschimmele die nächsten Monate oder Jahre hier im Gefängnis. Das das Eigentum der Gefangenen bewacht sein würde, war Raven klar, aber eine so gute Bewachung ist selbst für ihn ein Risiko. Die Qual der Wahl: Nehme ich die Sachen, oder direkt die Freiheit?
Sie werden gestört, als Geräusche von draußen zu vernehmen sind. „Verdammt, jetzt komm ich hier raus. Überleg es dir; Nördlich der Festung den Hügel hinunter, und das Haus da, welches etwas abseits einsam herumsteht, da wohn ich…“, flüstert Jim. Der Kerkermeister tritt ein und nimmt Jim mit. Der tote Ork und Raven bleiben unbeachtet in der Zelle. Scheint, als solle das Schicksal des Orks wohl auch mein Schicksal werden. Diese Vorstellung behagt Raven überhaupt nicht. Sein Ableben hat er sich anders vorgestellt.
Den Rest des Tages grübelt Raven auf der Pritsche über den Weg nach, welchen er gehen soll. Der einfachste Weg wäre, meinen Besitz aufzugeben und mich bei Jim notdürftig einzudecken. Oder ich riskiere das sie mich bei der Flucht schnappen und hole meinen Besitz zurück. Völlig unentschlossen wird Raven aus seinen Gedanken gerissen, als Schritte zu hören sind. Eine Wache geht mit etwas herrlich duftendem kurz in den Gang hinein, übersieht ihn absichtlich und verschwindet wieder. So viel zum Thema: Behandlung von Gefangenen. Genervt beobachtet oder besser gesagt belausch Raven die Wachen von seiner Zelle aus, so gut das eben aus einer Gefängniszelle möglich ist, um irgendetwas herauszufinden, was ihm bei seiner Flucht hilfreich sein könnte.
Irgendwann wird es in der Festung ruhiger und die Nacht hält einzug über Pelagiad. Raven wartet nach Einbruch der Dunkelheit noch eine ganze Weile. Nach seiner Einschätzung müsste jetzt Mitternacht sein. Dann wollen wir mal. Der Dunmer verhält sich noch ruhiger und lauscht. In einem Moment in dem er die Wachen am weitesten von seiner Zelle entfernt schätzt, ebenso körperlich wie geistig, pult Raven den Dietrich vorsichtig aus seinem Mund und beginnt mit der Arbeit.
Ganz vorsichtig führt Raven den Dietrich in das Schloss und ertastet zuerst die Anzahl der Bolzen des Schlosses. Kein leichtes Schloss. War ja auch nicht anders zu erwarten, schließlich bin ich in einem Gefängnis. Mit einer Art Routine berüht er die Bolzen und versucht "den Rhythmus" herauszufinden. Bei manchen hat er Erfolg, bei Anderen wiederrum irrt Raven. Konzentriere dich!, mahnt ihn eine innere Stimme nach ein paar Fehlversuchen. Der Dunmer versucht es noch einmal. Jetzt stimmt der Rhythmus und ein leises Klicken verrät Raven, das er das Schloss genackt hat. Jetzt beginnt erst der spannende Teil. Raven lauscht kurz in das Schnarchen einiger Wachmänner, kann aber keine Stiefelschritte oder sonstige Geräusche hören. Dann öffnet er vorsichtig die Zellentür, schleicht aus seiner Zelle und schließt die Tür wieder vorsichtig.
Der Boden fühlt sich ungewöhnlich kalt an. Raven schleicht im Schatten zu der von Jim beschrieben Tür, ständig auf Geräusche achtend. Neben der Tür hält der Dunmer wieder inne und lauscht. Als keine verdächtigen Geräusche zu hören sind versucht Raven behutsam das Schloss der Tür zu knacken, welche ihn in den Eckturm der Südmauer führt. Währenddessen achtet Raven ständig auf Geräusche, um im Notfall reagieren zu können.
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