Soweit ich gesehen habe, gibt es hier scheinbar kein Thema zu diesem Film.
Zitat
Inhaltsangabe:
Es geht um das Mädchen Lucie, die über einen Zeitraum hinweg gefoltert wurde. Am Anfang des Filmes sieht man sie von einem Schlachthof wegrennen. Allerdings ist sie psychisch mehr oder weniger durch und kommt deswegen in ein Waisenhaus. Sie wird zwischenzeitlich immer wieder von einer Kreatur heimgesucht. 15 Jahre später klingelt Lucie bei einer Familie und schießt alle (ja, auch Kinder) gnadenlos über den Haufen, damit sie nicht weiterhin von der Kreatur heimgesucht wird. Daraus wurde allerdings nichts....
...
Mehr ist spoilertechnisch nicht drin IMO.
Nach den unzähligen Hype-Reviews und ,,Achtung: brutal''-Warnungen, habe ich mir diesen Film angesehen und das Schrecklichste seit langem gesehen. Wirklich, ich habe viele Splatterfilme geguckt und bin da auch recht abgestumpft, aber nicht so bei diesem Film. Der liegt mir sogar jetzt noch quer. Hat den jemand gesehen? Den gibt es AFAIK nur in Videotheken, einen Release wird es wohl nie geben. Mich würde wirklich eure Meinung dazu interessieren.
Im großen und ganzen fand ich den Film wirklich schlecht und der ging IMO zu weit und dabei habe ich sonst kein Problem mit sowas. Es wurden zwar erfreulicherweise keine Vergewaltigungen gezeigt, bzw. kamen sie gar nicht erst vor. Was gezeigt wurde, war aber fast genauso schlimm. Spoiler für Kenner oder Leute, die sich das eh nicht angucken werden
Ich glaub ich hab davon gelesen. Ist das nicht dieser eine Film, in dem ein Mädchen 25 Filmminuten lang aufs Übelste gefoltert wird?
Falls ja, muss ich mir den Film nicht anschauen um zu wissen, dass ich ihn definitiv niemals anschauen werde.
Das wäre so meine "Meinung" zum Film, ohne ihn gesehen zu haben, also bitte nicht für voll nehmen.
Hab' ihn einmal in der französischen Originalversion und einmal auf Deutsch gesehen. Finde den Film relativ gut, aber ist schon ziemlich übel, was da alles gezeigt wird. Sicher nicht ein Film den man sich öfters ansieht. Einige Szenen daraus sind mir bis heute im Kopf geblieben, ist halt einfach abartig.
Wer ihn gut fand, könnte folgendes ebenfalls interessant finden:
- Frontieres
- Inside
- Irreversible
- Eden Lake
- Deadgirl
- Teeth
- Gutterballs
- Calvaire
Ich glaub ich hab davon gelesen. Ist das nicht dieser eine Film, in dem ein Mädchen 25 Filmminuten lang aufs Übelste gefoltert wird?
Falls ja, muss ich mir den Film nicht anschauen um zu wissen, dass ich ihn definitiv niemals anschauen werde.
Das wäre so meine "Meinung" zum Film, ohne ihn gesehen zu haben, also bitte nicht für voll nehmen.
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Na ja, man muss dem Film IMO zu gute halten, dass sie Szenen selstsamerweise NICHT selbstzweckhaft sind, weil sie aufgrund der ''Story'' eben nötig sind. War aber eine Erfahrung, auf die ich hätte verzichten können.
Als Martyrs plötzlich in allen Splatterforen so tierisch gehyped wurde wollte ich den auch unbedingt sehen. Habe ich bis heute nicht und weiß auch nicht, ob ich da noch sonderlich scharf drauf bin. Nüchtern betrachtet reicht mir das Attribut "Unglaublich asozial hart und brutal" nicht wirklich als Werbung für einen Film aus. Mal sehen, wenn es sich irgendwann mal ergibt schau ich vielleicht mal rein, aber bisher hab ich all diese Folterfilme, die so kamen (Saw, Hostel und die Wellenmitreiter aus dem untergrund) alle tierisch langweilig gefunden. Vor allem diesen relativ neuen Japanischen (Mit dem Liebespaar das von diesem Doktor entführt wird. Hab vegressen wie der hieß. Weiß das hier jemand?)
Von daher, Martyrs als das Vorzeigeexemplar des Torture Porn nicht unbedingt auf meiner Must See Liste.
Ich fand "Martyrs" gerade deswegen interessant, weil er in meinen Augen eben NICHT dem in den letzten Jahren recht populären "Torture-Porn"-Genre angehört. Wie Mando Diao bereits meinte, sind die Szenen tatsächlich unerlässlich, um die Entwicklung der Protagonistin nachvollziehen zu können (und selbst hierbei werden ja noch geschätzt einige Wochen übersprungen). Außerdem enstehen die Gewalt und der Ekel in diesem Film anders als in "Hostel" und Konsorten nicht nur durch das explizit Gezeigte, denn das fällt meiner Meinung nach größtenteils doch eher vergleichsweise harmlos aus, es werden nicht untermalt von unmenschlichen Schmerzensschreien Körperteile amputiert, angebrannt oder sonstwie "behandelt". Viel eher schockiert hat mich das verhältnismäßig unspektakuläre Zusammenschlagen einer hilflosen Frau, weil der Täter dabei so absolut klinisch und (hier auch der große Unterschied zu gewöhnlichen Folterfilmen) ohne irgendwelche sadistischen Anwandlungen vorgeht. Er handelt auf Befehl, für eine höhere Sache und eben das scheint um einiges realistischer als irgendwelche Freizeitdoktoren mit Kettensäge und Kneifzange.
Ein Filmkritiker hat "Martyrs" Parallelen zu Gaspar Noés "Irreversible" bescheinigt und da ich diesen vor kurzem gesehen habe, kann ich absolut nachvollziehen, was er damit meinte.
Der Film spielt für mich in der selben Liga wie "Die 120 Tage von Sodom". Einmal anschauen und die darauffolgende Zeit darin investieren ihn irgendwie wieder zu vergessen.
Anfang des Sommers hat mir ein Freund mal davon erzählt, während wir irgendwo langschlenderten. Allein davon was er erzählt hat und wie er es beschrieben hat, ist mir kotzübel geworden.
What the bloody hell happened to the frikkin' movie industry.