Ich kann nicht sagen, dass ich unbedingt enttäuscht sei oder besseres erwartet hätte, aber wenn ich mir vorstelle, wie Guillermo del Toro den Stoff des Buches hätte umsetzen können, werde ich doch leicht sentimental.
Meiner Meinung nach war der Fokus viel zu sehr auf die Liebesszenen gelegt. Ja, die sind im Buch auch alle drin, aber wenn man andere, erzählerisch viel wichtigere Szenen (Halbblutprinz, Tom Riddle) auslässt oder kürzt, würde man eigentlich erwarten, dass so auch mit den unbedeutenderen Handlungssträngen verfahren wird. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass hier versucht wurde, auf den Gleisen von Twilight zu fahren (ohne, dass ich über diesen mehr als einen groben Umriss kennen würde). Und überhaupt: Welcher Kretin hat sich die unfassbar blöde Szene mit dem brennenden Fuchsbau ausgedacht? Oder den Anfang mit der (Quoten-)schwarzen Bedienung? Kombinieren schön und gut, aber sinnlos dazudichten nein!
Ungefähr so geht es mir auch.
Ich wurde eigentlich ziemlich gut unterhalten und einige Szenen kamen mir richtig gut umgesetzt vor, aber es wirkte alles viel zu gehetzt. Wirklich negativ fand ich nur, das viel zu wenig auf den Halbblutprinzen eingegangen wurde. Im Buch spielte es doch eine größere Rolle, was im Film nicht richtig rüberkam. Da war dann Snapes Outing nur so pro forma eingebaut worden.
Eine Szene hatte mir aber besonders gut gefallen:
Eine weitere Szene fand ich dagegen strange, wenn auch gut umgesetzt:
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
In den "Harry Potter"-Filmen spielt Jamie Waylett immer den dummen, dicken Bösewicht Vincent Crabbe, im wirklichen Leben muss er jetzt für den Besitz von Cannabis büßen. An seinem 20. Geburtstag wurde Waylett von einem Londoner Gericht heute zu 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
In den "Harry Potter"-Filmen spielt Jamie Waylett immer den dummen, dicken Bösewicht Vincent Crabbe, im wirklichen Leben muss er jetzt für den Besitz von Cannabis büßen. An seinem 20. Geburtstag wurde Waylett von einem Londoner Gericht heute zu 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Quelle: Google News
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Der Kerl ist einmal im Film aufgetaucht. Und das war img Zug während er zur Hälfte von nem Stuhl verdeckt war. x_X
Film war ok, zuviel Wert auf unwichtiges gelegt, das was da war, war gut. Aber wtf wie kommen die dazu die Geschichte mit Voldis Familie rauszulassen. Das hätten die zB statt der absolut überflüssigen Krankenhausszene bringen können.
Hermines Vögel fand Ich visuell schön azusehen. (:
EDIT: Die Szene mit den von Hermine gezauberten Vögeln war übrigens unterirdisch!
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Jein, die waren an sich recht hüsch...Nur sollten die nicht gegen die Tür klatschen, sondern Ron umkreisen und ihn kratzen. Die Kleinen zu gefederten Kanonenkugeln "umzuwandeln" und einfach gegen die Tür klatschen zu lassen, fand ich auch etwas niveaulos.
Pack alles in einen Spoiler, da ich nicht ständig pausieren möchte.
Für mich gibt es eine Wertung von 5/10.
3 und 4 waren immernoch meine Lieblinge, ab 5 gings abwärts, irgendwie.
Muss den Film aber wohl erstmal wirken lassen, da ich erst vor 10 Minuten aus dem Kino gekommen bin.
David Yates sollte besser den nächsten Teil von Highschool Musical machen.
Der 6te Potter hatte wenigstens in groben Zügen etwas mit der Buchvorlage gemein, während der fünfte Teil ja nur noch eine freie Interpretation der Romanvorlage war.
Und ja, eine Buchumsetzung muss möglichst nahe am Buch dran sein, sonst könnte man ja auch einen Harry Potter Film aus Hagrids Sicht drehen und diesen dann Harry Potter xy nennen.
Wer die Bücher nicht liest hat meiner Meinung nach sowieso nur einen sehr oberflächlichen und lückenhaften Einblick in die ganz nette Geschichte.
Und dass etwas so elementares wie den Rückblick auf Voldemorts Vorfahren rausgelassen wurde ist für mich nur ein weiteres Zeugnis dafür, dass David Yates die größte Fehlbesetzung in dieser Filmreihe sein dürfte.
Meine bisherige Bestenliste: 4>2>3>1>>6>>>>>>>5
Möge der Hype um diese Filmreihe mit Teil 7 a und b in die finale Runde gehen...und dann lasst Harry ruhen. Bitte!
Frage: warum gibt man dem Rigisseur die Schuld, wenn einem wichtige Szenen im Film im Vergleich zu Buch fehlen? Warum nicht dem Cutter, dem Drehbuchautoren, oder, ganz schlimm, den Produzenten?
Frage: warum gibt man dem Rigisseur die Schuld, wenn einem wichtige Szenen im Film im Vergleich zu Buch fehlen? Warum nicht dem Cutter, dem Drehbuchautoren, oder, ganz schlimm, den Produzenten?
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Das ist ja das große Problem der Idee des auteurs: Jetzt kann der Regisseur seine schlechte Arbeit nicht mehr auf den Produzenten abwälzen.
Bei welchen Produktionen hat denn heutzutage der Regisseur nicht das letzte Wort? "Star Wars", sicherlich... und sonst so? Viel ist das jedenfalls nicht mehr.
Selbst solche 200-Millionen-Megablockbuster wie "The Dark Knight" oder "Transformers 2" unterliegen vollkommen dem Gutdünken eines einzelnen Regisseurs... Oder wie ein Freund von mir letztens sagte: "Michael Bay ist der einzig wahre auteur!"
Gab es diese großen Widersprüche im Buch eigentlich auch? "Wie, es sind HORKRUXE? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet! Ach übrigens, ich war das ganze letzte Jahr unterwegs, um sie zu zerstören."
Oder so Sätze wie: "An diesem Ort herrscht Magie" - Thank you, Captain Obvious!
Naja, abgesehen von solchen dummen Sachen ist der Film ganz nett, auch wenn er nicht an Teil 3 oder 5 ran reicht. Snape ist mal wieder richtig schön badass, Slughorn ist auch ziemlich genial ("Ronabee" xD) und die Liebesgeschichtchen sind auch nicht so ätzend wie im Buch (wo man Harry öfter einfach nur hat verprügeln wollen, so nervig wie er war).
Naja, im Buch hat man natürlich mehr Seiten und Zeit, die ganze Geschichte halbwegs aufzubauen, im Film wird man in der Regel mit den schlussendlichen Tatsachen sozusagen überrumpelt; deshalb wirkt es auch nicht so widersprüchlich. Ich meine, zB das mit Dumbledores Hand, oder als die OWLs und NEWTs erwähnt werden... wer die Bücher nicht gelesen hat, fühlt sich eigentlich vor den Kopf gestoßen, weil er keine Ahnung hat (bzw. haben sollte), wovon hier gesprochen wird.
Ich hab das Buch ja gelesen - nur ist es mir von allen Harry-Potter-Bänden am wenigsten im Gedächtnis geblieben (und ich weiß, dass es anderen auch so geht). Ich denke, das Problem beim 6. Band ist, dass er praktisch "nur" eine Vorbereitung auf den 7. Band und die Handlung im Vergleich zu den anderen Teilen doch recht dünn ist.